23.04.2015 | Sabine Wiedemann Neues Mandelring Quartett ab der Saison 2015/16 in neuer Besetzung
Nach 16 Jahren intensiver, künstlerisch wie auch menschlich erfüllender Zusammenarbeit wird Bratschist Roland Glassl mit Beginn der Saison 2015/16 andere Schwerpunkte in seinem musikalischen Leben setzen und das Mandelring Quartett verlassen. Mit Andreas Willwohl hat das Quartett einen neuen Partner gefunden, der alle Eigenschaften mitbringt, um die Zusammenarbeit in positiver Weise fortzuführen und gleichzeitig das Quartettleben durch neue Impulse zu bereichern.
Andreas Willwohl war 2001-2012 Solobratschist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und wurde 2011 als Professor an die Musikhochschule Nürnberg berufen. In Erfurt geboren, studierte er in Weimar und Berlin bei Alfred Lipka. Wichtige musikalische Anregungen erhielt er von Christoph Poppen und Kim Kashkashian sowie in seiner Zeit als Mitglied des Faust Quartetts von Eberhard Feltz, dem Amadeus-Quartett, dem Alban Berg Quartett und dem La Salle Quartett. Er ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe wie des Joseph-Joachim-Kammermusik-Wettbewerbs Weimar, des Charles Hennen Concours Heerlen und des Concours International de Bordeaux. Andreas Willwohl verfügt über 14 Jahre Quartetterfahrung und umfang- reiche Repertoirekenntnisse.
Das Mandelring Quartett freut sich auf die kommenden Jahre in neuer Besetzung mit spannenden Projekten wie der CD-Einspielung der Streichquintette und -sextette von Johannes Brahms unter Mitwirkung des "neuen" und des "alten" Bratschisten. Im Rahmen des „Mendelssohn-Marathon" am 13. und 14. November 2015 im Radialsystem in Berlin, der auch die beiden Streichquintette umfasst, werden ebenfalls beide Bratschisten zu hören sein. Konzertprojekte der näheren Zukunft sind unter anderem der Abschluss des diesjährigen Berlin-Zyklus in der Berliner Philharmonie am 29. Mai, das HAMBACHERMusikFEST vom 3. bis 7. Juni und Auftritte beim Festival du Luberon (Frankreich) am 16. und 18. August.