25 Jahre Mandelring Quartett

03.11.2008 Neues 25 Jahre Mandelring Quartett

Im Jahr 1983 wurde das Mandelring Quartett von den Geschwistern Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt zusammen mit einer befreundeten Bratschistin gegründet. Das Quartett benannte sich nach dem Probenort, einem ehemaligen Weingut an einer Ringstraße, gesäumt von Mandelbäumen. Seit 1983 existiert das Mandelring Quartett mit nur einer kurzen Unterbrechung, bedingt durch ein Studienjahr in den USA. Umbesetzt wurde nur die Position der Bratsche. Roland Glassl ist bereits seit zehn Jahren Mitglied des Mandelring Quartetts.

Das Ensemble machte schon früh mit einer CD-Einspielung von Schuberts „Der Tod und das Mädchen“ auf sich aufmerksam. Bald darauf wurde das Quartett von der Agentur Sudbrack in Hamburg unter Vertrag genommen und konnte sich durch die folgenden, zahlreichen Konzertverpflichtungen schon in jungen Jahren einen Namen machen. Wettbewerbsgewinne (ARD, Evian und Paolo Borciani) in den Jahren 1991 bis 1994 brachten das Quartett schnell in die großen Konzertsäle der Welt. Mittlerweile hat das Mandelring Quartett in fast 50 Ländern der Erde konzertiert und ist heute eines der international führenden Streichquartette.

Die Vielseitigkeit des Ensembles zeigt sich nicht nur bei einem Blick in die umfangreiche Repertoire-Liste, sondern auch in den Programmen des HAMBACHERMusikFESTES, eines internationalen Kammermusikfestivals, das 1997 vom Mandelring Quartett gegründet wurde und unter seiner künstlerischen Leitung steht. Das Quartett hat bisher 20 CDs veröffentlicht, von denen viele mit Preisen ausgezeichnet wurden. Seit 2001 ist es unter Vertrag beim Label „audite“.

Dynamik, Lebendigkeit, Farbigkeit, Phantasie, Humor, Spannung, Kompromisslosigkeit, Werktreue, Homogenität und große Spielfreude: Das alles sind Begriffe, die das Spiel des Mandelring Quartetts charakterisieren. Man hört es auf den CDs und spürt es immer wieder besonders intensiv in den Konzerten.

Am Freitag, den 10. Oktober 2008, feierte das Mandelring Quartett das Jubiläum in Hamburg: Zunächst besuchten die Musiker die NDR-Sendung „Á la carte“ und wurden zu ihrem Werdegang interviewt. Am Abend dann gab es ein Jubiläumskonzert in der Laeiszhalle-Musikhalle. Auf dem Programm standen Werke von Schubert, Schostakowitsch und Dvorák.



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