Die Praxis des mehrchörigen Musizierens hatte an den Emporen von San Marco in Venedig mit Giovanni Gabrieli gegen Ende des 16. Jahrhunderts einen Höhepunkt erreicht und gewann von dort aus weit über Italien hinaus stilbildenden Einfluss. Auch der oktogonale Kirchenraum der Klosterkirche Muri mitmehr
Johannes Strobl | Thilo Hirsch | Les Cornets Noirs
"Eine von allen Beteiligten mit viel Liebe, Engagament und höchster Professionalität gestaltete Produktion und eine unbedingte Empfehlung für jeden Musikfan, der seine Neugierde noch nicht verloren hat." (musikansich.de)
Titelliste
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Multimedia
- Detail der verwendeten Truhenorgel
- Interview Johannes Strobl: Musik & Liturgie (Dezember 2021)
- Klosterkirche Muri
- Große historische Orgel der Klosterkirche Muri
- Große historische Orgel der Klosterkirche Muri
- Preis der deutschen Schallplattenkritik für Christ lag in Todesbanden
- Disposition der Schott/Bossard/Metzler/Kuhn-Orgel in der Klosterkirche Muri
- Interview Johannes Strobl: Musik & Liturgie (Dezember 2021)
- Interview Johannes Strobl: Musik & Liturgie (Dezember 2021)
- Interview Johannes Strobl: Musik & Liturgie (Dezember 2021)
- Präsentation Klosterkirche Muri_Aargauer Zeitung_20120814
- ICMA Pressetext D 92652 Polychoral _ Label of the year
- Interview Johannes Strobl: Musik & Liturgie (Dezember 2021)
- ICMA WINNER_The Classical Reviewer_20130211
- Digibooklet
- Konzertkritik: Basellandschaftliche Zeitung_20161115
- Interview Johannes Strobl: Musik & Liturgie (Dezember 2021)
Informationen
Die Praxis des mehrchörigen Musizierens hatte an den Emporen von San Marco in Venedig mit Giovanni Gabrieli gegen Ende des 16. Jahrhunderts einen Höhepunkt erreicht und gewann von dort aus weit über Italien hinaus stilbildenden Einfluss. Auch der oktogonale Kirchenraum der Klosterkirche Muri mit seinen vier Emporen wurde von den Äbten und Baumeistern speziell für das mehrchörige Musizieren gestaltet. Die vier Emporen der Klosterkirche Muri bieten ideale Bedingungen für die Aufführung mehrchöriger Werke. Eingeleitet mit der Wiederentdeckung der „Messe von Muri“, die 2005 eindeutig Johann Valentin Rathgeber zugeschrieben werden konnte, startete audite im Jahr 2007 eine bislang achtteilige Serie, die sich ganz der Symbiose aus der hervorragenden Raumakustik der Kirche und den Klängen historischer Instrumente widmet, wann immer möglich unter Einbeziehung der vier Emporen der Klosterkirche Muri. Darüber hinaus handelt es sich auch um eine klangliche Dokumentation der zwei historischen Bossart-Orgeln aus dem frühen 17. Jahrhundert, die als bedeutendes Klangdenkmal über die Grenzen der Schweiz hinaus großes Ansehen genießen und Jahr für Jahr von Fachleuten und Liebhabern aus aller Welt besucht werden. Die Produktion „Christ lag in Todesbanden“, bei der Vertonungen dieses Osterchorals von vier Komponisten der Barockzeit einander gegenübergestellt werden, ist zugleich die erste Klangaufzeichnung der Großen Orgel der Klosterkirche Muri nach ihrer umfassenden Restaurierung. Auch „Music for two organs“ mit Kompositionen des Wiener Habsburger Hofes aus dem 17. Jahrhundert – aufgenommen im von den Vorfahren der Habsburger gegründeten Kloster Muri – ist primär dem klanglichen Zusammenspiel der beiden Bossart-Orgeln gewidmet. Die Einspielung „Echo & Risposta“ wendet sich der Musizierpraxis des Frühbarocks in Nachfolge Giovanni Gabrielis zu. Die in Dialog tretenden Chöre wurden auf bis zu vier Emporen verteilt, so dass die Architektur der Kirche bestens für die klangliche Gestaltung genutzt werden konnte. Einen Höhepunkt dieser beeindruckenden Klang- und Raumwirkung stellt die Aufnahme „Polychoral Splendour“ mit Werken von Heinrich Schütz und Giovanni Gabrieli dar, die 2012 mit einem International Classical Music Award (ICMA) ausgezeichnet wurde. Dem historischen Vorbild folgend nutzen die Cappella Murensis und das Ensemble Les Cornets Noirs die Situation der vier Musikemporen: In den zwei-, drei- und vierchörigen Werken verschmelzen Stimmen und Instrumente mit den vier Continuo-Orgeln zu einem einzigartigen Klang. Zum Einsatz kommen u.a. auch die zwei historischen Bossart-Orgeln („Epistel“- und „Evangelienorgel“). Die Verwendung dieser beiden großen Orgeln sorgt für zusätzliche dynamische Bandbreite. Johannes Strobl – seit 2001 Organist der katholischen Kirchengemeinde Muri im Kanton Aargau und bei allen Aufnahmeprojekten federführend – erweist sich zusammen mit der Cappella Murensis, Les Cornets Noirs und dem Ensemble Arcimboldo als hervorragender Spezialist für die Aufführungspraxis Alter Musik. Gemeinsam mit den Ensembles pflegt er regelmäßig das Musizieren in mehreren Chören auf beträchtliche Distanz.
Besprechungen
Toccata | September-Oktober 2017 | Johan van Veen | 1. September 2017
Leopold war kein professioneller Komponist, aber seine Werke sollten ganz ernst genommen werden. Sie sind es durchaus wert, aufgeführt und auf CD festgelegt zu werden. Die Interpretationen sind nahezu ideal.Mehr lesen
Württembergische Blätter für Kirchenmusik | 05/2017 September/Oktober (Jg. 84) | tj | 1. September 2017
Grandioser Titel: Geistliche Musik von Kaiser Leopold I – doch, den gabMehr lesen
musica Dei donum | 15.08.2017 | Johan van Veen | 15. August 2017 | Quelle: http://www.music...
During the 17th and 18th centuries the imperial court in Vienna was one ofMehr lesen
Toronto Early Music News | 24.01.2017 | Paul-James Dwyer | 24. Januar 2017
Leopold von Hapsburg (1640–1705) is another one of the lost composers ofMehr lesen
American Record Guide | January 2017 | Peter Loewen | 1. Januar 2017
Leopold I (1640–1705) was more than a music lover. In his youth he had an excellent musical training under Antonio Bertali. And he appears to haveMehr lesen
It is not the most inspiring music of the period, but it sounds glorious in the hands of these fine musicians. Leopold I combines choir and soloists with some skill, and the sonatas for cornetts, trombones, strings, and continuo sound quite lovely. There are striking moments in each work. For example, the setting of ‘Lachrymantem et Dolentem’ in the Motetto de Septem Doloribus Beatae Mariae Virginis has a descending chromatic subject for the opening point of imitation that seems to express the weeping inherent in the text. The Mass for the Dead, composed in 1673 for Leopold’s first wife (and niece) Margarita Teresa, shows heartfelt pathos in its restrained use of dissonance in the setting of ‘Requiem Aeternam’. Notes are in English, but the texts are translated into German only.
www.musicweb-international.com | 31.12.2016 | Brian Wilson | 31. Dezember 2016 | Quelle: http://www.music... Recordings of the Year 2016
An album, though chiefly of funeral music, that is sublime, as are the performances by Capella Murensis.<br /> Mehr lesen
ouverture Das Klassik-Blog | Mittwoch, 28. Dezember 2016 | 28. Dezember 2016 | Quelle: http://ich-habe-...
Johannes Strobl hat diese durchweg eher klagenden Gesänge mit der Cappella Murensis und Les Cornets Noirs in der Klosterkirche Muri eingespielt, die bereits bei anderen Aufnahmen durch ihre beeindruckende Akustik in Erinnerung geblieben ist. Das Solistenquintett und die Ripieni- sten, jeweils doppelt besetzt, singen diese emotionsgeladenen Werke sehr schlicht und gerade dadurch eindrücklich. Sie werden dabei bestens unterstützt durch die Musiker von Les Cornets Noirs, die auf Nachbauten historischer Instrumente musizieren. Formidabel!Mehr lesen
Fono Forum | Dezember 2016 | Reinmar Emans | 1. Dezember 2016
Dass der Wiener Hof im 17. Jahrhundert zum musikalisch führenden Ort in Europa wurde, verdankt sich Kaiser Ferdinand III. und seinem Sohn Leopold I.Mehr lesen
Uns Heutigen kann dies freilich egal sein, denn wir dürfen uns nun an diesen qualitativ durchaus ansprechenden Kompositionen erfreuen, die kaum gegenüber denen der echten Profis wie etwa Johann Caspar Kerll oder Johann Joseph Fux zurückstehen. Die Fokussierung auf Werke, in denen das Thema Tod die tragende Rolle spielt, erklärt sich zumindest auch durch die besondere Begabung des Herrschers für leicht depressives Moll, auf die bereits einige Zeitgenossen hinwiesen.
Der umtriebige Johannes Strobl spornt seine Cappella Murensis mit ihren formidablen Sängern und Les Cornets Noirs zu emotionalen Höchstleistungen an. Eines seiner Markenzeichen ist die große Natürlichkeit, mit der der emotionale Gehalt der Kompositionen transportiert wird. Hierzu gehören adäquate Tempi und eine feinsinnige Artikulation, die den großen Bogen nie aus den Augen verliert. Die prächtigen kontrapunktisch dichten Chorsätze, in denen die Posaunen für zusätzliche ernste Feierlichkeit sorgen, lassen vielleicht am besten erkennen, dass Leopold I. als Komponist wirklich ernst zu nehmen ist. Man wusste dies bereits seit der Aufnahme von Martin Haselböck (cpo). Doch eingebettet in das sehr warme Klangbild der vorliegenden Aufnahme kommen die Qualitäten vielleicht noch etwas besser zur Geltung.
Donaukurier | Nr. 233, Samstag/Sonntag, 8./9. Oktober 2016 | swy | 8. Oktober 2016
Kaiser und Komponist: Das Label Audite stellt durchaus hörenswerte Frühbarock-Werke des Habsburgers Leopold I. (1640–1705) vor.Mehr lesen
cdhotlist.btol.com | October 3, 2016 | Rick Anderson | 3. Oktober 2016 | Quelle: https://cdhotlis...
The wonderful Capella Murensis sings these works with a perfect balance of pathos and devotion, and the recorded sound is excellent. Strongly recommended to all classical collections.Mehr lesen
http://operalounge.de
| 01.10.2016 | Marcus Budwitius | 1. Oktober 2016 | Quelle: http://operaloun...
Hochbarocke Überwältigung
Sakralmusik mit der Cappella Murensis bei audite
Das von Kirchenmusiker Johannes Strobl im aargauischen Muri 2002 gegründete Vokalensemble Cappella Murensis konzentriert sich auf Werke, die denMehr lesen
Die Messe umfasst die üblichen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei, wobei Gloria und Credo jeweils einen Umfang haben wie die übrigen vier Bestandteile zusammen. Die Messe hält die Balance zwischen Jubel und Besinnung und endet in triumphierender Verherrlichung. Die besondere Aufnahmesituation in der Klosterkirche wird von den Tontechnikern Ludger und Simon Böckenhoff in einem beeindruckenden Hörerlebnis wiedergegeben. Der satte Klang ist klar und fokussiert und wird nie breiig unbestimmt, die Raumwirkung wird eingefangen – die Prachtentfaltung erfährt instrumental und vokal durch einen Nachhall Tiefe, Solo-Sänger und Einzelinstrumente in den ernsten bzw. intimen Momenten sind hingegen im Vordergrund deutlich zu hören. Das Flehen von unten, der Jubel von oben aus den Ecken des Kirchenraums – man kann es hier heraushören (oder meint es zumindest die Raumwirkung wahrzunehmen – auf der Internetseite von audite kann man sogar eine Surround-Version käuflich erwerben), ohne daß die räumliche Distanz zu Verzögerungen oder Inkongruenzen führen. Das Anhören bereitet Freude, das Zusammenspiel ist harmonisch abgestimmt, alle Beteiligten singen und musizieren auf hohem Niveau, Einzel- und Chorsänger ergänzen sich ideal, keine Stimme fällt ab oder stört. Wer bspw. Messen von Lully oder Charpentier schätzt, wird hier fündig. Ergänzt wird die Messe von fünf Kirchensonaten. Instrumentalmusik war seit dem 17. Jahrhundert ein Bestandteil bei feierlichen Gottesdiensten, Mozart hat ein Jahrhundert später noch mehr als ein Dutzend Werke für den liturgischen Gebrauch komponiert. Das auf deutschen und italienischen Frühbarock spezialisierte Instrumentalensemble Les Cornets Noirs haben sich eine Sonate von Johann Heinrich Schmelzer und jeweils zwei von Heinrich Ignaz Franz Biber und Antonio Bertali ausgesucht und musizieren sie mit Elan und Ausdruck. Eine in jeder Hinsicht ausgesprochen gelungene Einspielung. (Muffat – Missa in labore requies und Kirchensonaten von Bertali, Schmelzer und Biber, audite 97.539)
Wem nach der im Jubel endenden Missa in labore requies nach etwas Ernstem der Sinn steht, kann mit einer anderen bemerkenswerten Einspielung der Cappella Murensis Abhilfe schaffen (die direkt im Anschluß an obige Aufnahme entstand – beide im August 2015) und eine Überraschung erleben. Paradisi Gloria heißt eine CD mit sakraler Musik des Kaiser Leopold I. (1640-1705). Er hat über 200 Werke selbständig komponiert, 69 haben den Lauf der Zeiten überstanden, darunter zehn Oratorien und Sepolcri, ein Requiem, eine italienische Oper, zwei Serenaden, Schauspielmusik und viele kleinere Kirchenmusikwerke. Der katholisch verwurzelte Leopold konnte vor allem eines gut komponieren: getragene und traurige Melodien. Die Auswahl der vier Werke auf dieser CD entspricht diesem Können, ein Stabat Mater, eine Motette für das Fest der sieben Schmerzen der Mutter Gottes, ein Requiem sowie Lektionen zur ersten Nokturn für das Totenoffizium. Die Grundhaltung ist weltabgeschieden, die musikalischen Mittel hingegen variieren. Das Stabat Mater in h-moll umfasst bspw. zwanzig dreizeilige Halbstrophen, für jede wechselt die Besetzung, weitere Muster und Symmetrien werden verwendet, um Abwechslung zu erreichen. Die Motette “De septum doloribus Beatae Mariae Virginis” wird von fünf Sängern vorgetragen, die hintereinander ein Rezitativ anstimmen und gemeinsam ein fugiertes Klage-Ensemble singen. Die Missa pro Defunctis ist für drei fünfstimmige Chöre konzipiert und weist wechselnde Kombinationen aus Solisten, Chor und Musikern vor. Die abschließenden „Tres Lectiones I. Nocturni pro Defunctis Piae Claudiae Felici ligens maestusque Leopoldus posuit et musicis legibus distinxit“ entstanden nach dem Tod von Leopolds zweiter Frau und wurden auch nach seinem Tod und an dessen Jahrestagen aufgeführt. Sie bieten gedämpfte Klänge zu Texten, die vor allem aus dem Buch Hiob stammen. Als Zuhörer erlebt man auf dieser CD ernste Musik in aufrichtiger Haltung, tief religiös, schlicht und wirksam. Les Cornets Noirs setzen sich zusammen aus bis zu vier Violas da Gamba, Violone, Laute und Orgel sowie Zink und drei Posaunen. Das Ensemble erweist sich auch hier als passender Partner, das die intime Stimmung dieser spirituellen Musik geschmackvoll und intensiv musiziert ohne dabei rührselig oder sentimental zu klingen. Auch Sänger und Chor werden dieser Aufgabe umfänglich gerecht. Der Klang ist erneut ausgewogen und von den Tontechnikern optimal eingefangen. Das interessante Beiheft erläutert, wie es der begabte Kaiser und Musikliebhaber schafft, Abwechslung und Bedeutung seiner Musik mit Könnerschaft zu erreichen. (Paradisi Gloria, audite 97540).
Gramophone | October 2016 | David Vickers | 1. Oktober 2016
Emperor Leopold I (1640–1705) was one of the most musically minded of the Habsburg Holy Roman Emperors. His cultivation of Italianate musicalMehr lesen
A four-part Stabat mater in B minor (1678) is an episodic setting that offers plangent contrapuntal gestures, performed with consummate skill by the fine company of soloists (forming a coro favorito), with the doleful texture swollen by two extra ripieno singers on each part from time to time. The assorted instrumentalists and the choir demonstrate their collective sense of musical shapeliness in the Missa pro defunctis (1673), composed by Leopold for the funerary exequies of his first wife (and niece) Margarita Teresa of Spain (the occasion also featured Requiems by Bertali and Schmelzer). The Nocturni pro defunctis (1676) is one of three substantial lections Leopold wrote for the burial service of his second wife, the Tyrolean princess Claudia Felicitas—and it was also performed at his own funeral in 1705.
Broadly speaking, these larger works emulate the Venetian style of polychoral textures, solo monodic passages and concertato instrumental sections (played excellently by cornettos, trombones, violas da gamba, violone, archlute and organ). The widower’s personal grief in the final movement of the lection is shared compassionately by Lisandro Abadie accompanied by a consort of viols, who are responded to by chromatically rising choral lamentations until they resolve eloquently.
Audio | 10/2016 | Laszlo Molnar | 1. Oktober 2016
Die Cappella Murensis und das Label Audite haben es sich zur Aufgabe gemacht, klangprächtige Musik des 17. Jahrhunderts in der Akustik der barockenMehr lesen
De Gelderlander | 03 september 2016 | Maarten-Jan Dongelmans | 3. September 2016 | Quelle: http://www.gelde... Klassiek: Een muzikale keizer in mineurstemming
Het langste stuk (bijna een half uur) op deze voortreffelijk klinkende super audio cd is de compositie die de treurende Leopold I schreef na het overlijden (1676) van zijn 22-jarige tweede vrouw Claudia Felicitas, aartshertogin uit de Innsbruckse tak van de Habsburgers en kleindochter van de Medicis uit Florence.<br /> <br /> Hier wordt wat afgeklaagd op drie teksten (Lectiones) uit het Bijbelboek Job. Maar wel op de meest welluidende muziek!Mehr lesen
Hier wordt wat afgeklaagd op drie teksten (Lectiones) uit het Bijbelboek Job. Maar wel op de meest welluidende muziek!
www.musicweb-international.com | September 2016 | Curtis Rogers | 1. September 2016 | Quelle: http://www.music...
We are accustomed to the idea of music emanating from royal and aristocratic patronage in the historical periods down to the Romantic Movement, butMehr lesen
On the evidence of this disc Leopold’s compositions are accomplished if not especially memorable. In form they adhere to the concertato style of vocal and chamber music of the period, but otherwise they exemplify a comparative sparseness and austerity which does not really link the music to that of Leopold’s contemporaries, such as Biber, Charpentier, and Stradella, but harks back to the earlier period of the Baroque era, such as Schütz and Monteverdi. The a capella choral sections of the Tres Lectiones, for example, recall an even earlier period than that, evoking the purer Renaissance polyphony of Palestrina, although the Response of the First Lesson ‘Parce mihi, Domine’ might put one in mind of Allegri. The fact that all four compositions here are connected with the theme of death rather recall the morbid inclinations of Schütz’s patron Count Henry II as the spur to the composition of the Musikalische Exequien by that composer. The Missa pro Defunctis recorded here was written for the funeral of Leopold’s first wife, Margarita Teresa, whilst the Tres Lectiones of the first nocturne of the Office for the Dead was composed on the death of his second wife, Claudia Felicitas.
Cappella Murensis and Les Cornets Noirs maintain a due solemnity and steadiness throughout their performances, whether that be by the subtle hues of the cornets and viols in the instrumental interludes, or through the careful and deliberately placed choral textures by the choir in music which often proceeds simply with one syllable to a chord, rather than by long melismas. The second of the Tres Lectiones is a good example of this, with a pregnant silence movingly interpolated in the middle of its Response.
The choral forces are small, so the tutti sections remain intimate and subtly nuanced when juxtaposed with the solo vocal passages. But there is considerable contrast among the latter, as the singers seek to imbue their respective music with a distinctive character. That can be heard to good effect in the Motetto on the seven dolours of the Virgin Mary, where the opening material is passed around almost in operatic fashion like an arioso among the soloists; they are supported by the expressive accompaniment of the instrumentalists, who sometimes imitate the voices. Although much of the Requiem setting is surprisingly radiant – like the Fauré setting two centuries later, it omits the ‘Dies irae’ section – the soloists transmit an effective plaintive quality in the ‘Agnus Dei’. The bass Lisandro Abadie sounds authoritative and commanding, though the tenor Hans Jörg Mammel is more sensitive and thoughtful in contrast. Alex Potter, taking the (male) alto line, is also sensitive to the vulnerability of the music, and is technically polished, though perhaps there is a certain down-to-earth charm, redolent of Anglican choral singing, which does not always tap the mystical serenity at the core of the music.
One other qualm is that the acoustic of Muri abbey church comes across in this recording as confined, with little reverberation, though that does preserve the character of this music as expressing private grief and mourning, rather than public ceremony. Otherwise this disc is a worthwhile introduction to a very little-known figure in musical history.
www.musicweb-international.com | September 2016 | Brian Wilson | 1. September 2016 | Quelle: http://www.music...
It follows quite hard on the heels of their recording of Georg Muffat’s 24-part Missa in labore requies (c.1690), with sonatas by Antonio Bertali,Mehr lesen
The Muffat is large-scale music and it receives a large-scale performance, with the four galleries of the church ideal for this polychoral work. It’s a pity that the download is 16-bit only and that the physical product is on CD not SACD but the effect is still spectacular in stereo, giving full rein to an impressive performance of some impressive music. It comes with the booklet, but that appears to be a truncated version of what comes with the CD, unless that too comes without texts. All the music dates from the late seventeenth century, so roughly contemporary with the music of Kaiser Leopold on the new release: Bertali, two of whose church sonatas feature, was among the Emperor’s court musicians, as was Schmelzer, composer of one sonata, while Biber, composer of another two, was knighted by Leopold in 1690. These sonatas might have seemed an anticlimax at the end of the album were it not that they are often just as extrovert as the Mass and just as well performed.
It’s not unusual for reigning sovereigns to spend much of the time huntin’ and shootin’ but Leopold I additionally spent more time listening to and composing music than to ruling his empire. He made a pretty good fist of it, too: apart from Henry VIII I can’t offhand think of any other royal composers of his stature. His music features on a number of recordings: for example his setting of the Marian hymn Ave Maris Stella, which Mark Sealey described as ‘inspiring and appealing’, on a CD of Biber’s Vespers music (Carus 83.348 – review – Download News 2012/20 and August 2011/2).
There are only two other recordings completely devoted to his music: his sacred choral work Il Lutto dell’Universo is available on Fra Bernardo FB1511291 and two of the works on the Audite CD are also available on a download-only 1997 CPO album: the Seven Sorrows of the Virgin Mary ( Vertatur in luctum) and the three lessons of the Office for the Departed are coupled with a lengthy setting of Psalm 50 (51), Miserere, from David Cordier (high counter-tenor), Jörg Waschinski (soprano), Henning Voss (alto), Achim Kleinlein (tenor), Marcos Fink (bass), Vienna Academy Choir and Orchestra/Martin Haselböck (999567-2 [68:09] – download in mp3 and lossless from eclassical.com, NO booklet). The booklet is available from Naxos Music Library.
Whichever recording you choose of the music common to both recordings, it’s all extremely beautiful. Haselböck opens with the Seven Sorrows of Mary, placed second on the new Audite. Although both use much the same forces in this work, the instrumental ensemble on Audite sounds fuller, thanks largely to the Muri acoustic, the soloists on CPO slightly more prominent. Both convey the beauty and the pathos of the music, the former slightly more in evidence on Audite, the latter on CPO. That may sound as if I would prefer some kind of hybrid of the two recordings, but both are very effective.
Both albums close with the three lessons of the first nocturne of the Office for the Dead, composed, as the lengthy Latin title indicates, in honour of Leopold’s second wife Claudia Felicitas, who died in 1676 after a short marriage. It was later performed at the Emperor’s own funeral and at that of his third wife. Strict lovers of authentic performance may prefer the CPO recording on which solely male voices are employed, reflecting the practice of the time for funerary music. The notes report on the existence of a number of high falsettists of the time: here David Cordier (a very high counter-tenor) and Jörg Waschinski (soprano) rise splendidly to the occasion in the high parts.
On Audite the two soprano parts are very clearly taken by female voices but they and Alex Potter on the alto line offer performances which can hardly be faulted except on extremely purist grounds. If anything the singing is even more beautiful than from the CPO team.
Leopold had already composed the Requiem, W11, for his first wife, who also lived for only a short time after their marriage. Composer sovereigns seem to be unfortunate in that respect, but at least Leopold didn’t divorce or have any of his spouses executed. The Requiem was one of three works performed at the exequies of Margarita Teresa, the others being by the directors of the court music, Bertali and Schmelzer. Leopold sets only the Introit, Kyries, Sanctus and Benedictus, Agnus Dei, Lux æterna and final Requiem æternam, not the Dies iræ, so the overall effect is far from gloomy.
The Requiem and the opening Stabat Mater receive very fine performances with the emphasis, as in the Audite performances of the works common to both albums, on the beauty of the music without neglecting its emotional power. Though the Stabat Mater is in what the booklet calls ‘the deeply sad key of B minor’ the overall impression is of beauty rather than tragedy, making the final verse’s hope to partake in paradisi gloria, the glory of paradise, particularly apposite, as is the choice of that phrase to characterise the programme as a whole.
The psalm Miserere receives a performance on CPO which brings out its penitential nature, though you shouldn’t expect anything as florid as Allegri’s famous setting for the Sistine chapel. Even if my overall choice is for the new Audite, try at least to hear Martin Haselböck and his team’s take on this psalm. The download costs $12.27, not a great extra outlay, but the Miserere can be downloaded separately for $6.08.
Don’t get excited that the Audite disc is contained in a round-shouldered case: it’s a CD, not SACD. Nevertheless the recording sounds pretty well – fuller than the CPO, though marginally less focused on the soloists, a small price to pay for the wonderful Muri acoustic. Those who must have better-than-CD quality will find 24-bit stereo and surround downloads available from Audite.
The booklet is excellent in terms of the information provided, including exactly which solo singers and instruments are involved in each work. The CPO booklet gives that information in more general terms: it’s like comparing an organ recital with a general specification of the manuals and stops with one also offering the individual registration for each work. Audite earn a black mark, however, for not providing English translations of the texts.
A recent release from Ricercar contains Requiem Masses by Johann Caspar Kerll and Johann Joseph Fux, both associated with Emperor Leopold, the Kerll in a 1689 volume dedicated to Leopold and the latter composed for his widow and subsequently employed on the death of his successor, Charles VI. (RIC368 – watch this space).
My first impression on hearing the new Audite recording was of overwhelming beauty and that remains my lasting impression after several hearings. It’s on those grounds and for its presentation of rare repertoire that I have made it a Recording of the Month. I hope that Audite’s gamble in recording such non-standard music pays off as well as it deserves. Ideally I recommend both it and the older CPO download but if you can run to only one, the Audite team just have the edge. And next time there’s a question about composer sovereigns in a pub quiz night, you’ll know two answers.
Der neue Merker | 17. August 2016 | Dr. Ingobert Waltenberger | 17. August 2016 | Quelle: http://der-neue-... Eine lohnende Begegnung
Unter der Leitung des Österreichers Johannes Strobl hat sich das Schweizer Vokalensemble Capella Murensis und die Instrumentalformation „Les Cornets Noirs“ mit großem Ernst und Respekt der Sache angenommen. Sofort fallen die hohe klangliche Qualität etwa der Solisten Ulrike Hofbauer, Monika Mauch (Sopran), Hans Jörg Mammel (Tenor) und Lisandro Abadie (Bass) auf. Besonders möchte ich die samtene Klangqualität und das wunderbare Legato des Altus Alex Potter hervorheben. Ebenso können der harmonische Zusammenklang mit den Ripieni-Sängerinnen und Sängern, die lupenreine Intonation, der vibratoarme Klang und die hohe Stimmkultur aller Vokalisten nicht genug gerühmt werden.Mehr lesen
www.pizzicato.lu | 10/08/2016 | Guy Engels | 10. August 2016 | Quelle: http://www.pizzi... Überwältigender Muffat
Die intensive, konzentrierte Aufnahmezeit im August vergangenen Jahres hat sich für Cappella Murensis/Les Cornets Noirs weidlich gelohnt. Sie habenMehr lesen
Cappella Murensis/Les Cornets Noirs bestechen in ihrer Interpretation durch die klare Strukturierung der musikalischen Abläufe, sind stimmlich und instrumental ohne Fehl und Tadel.
Zu echter Hochform laufen beide Ensembles unter der Leitung von Johannes Strobl aber in Georg Muffats ‘Missa in labore requies’ auf. Der gebürtige Savoyarde hat diese Messe wohl für den Salzburger Dom geschrieben, während seiner Tätigkeit als Domorganist. Muffat nutzt konsequent die architektonische Disposition des Kirchenraumes mit vier Emporen.
Die gleichen Bedingungen bietet die Abteikirche Muri im schweizerischen Aargau, wo die herausragende Aufnahme dieses Meisterwerkes entstand. Die Wucht des Klanges, die musikalische Prachtentfaltung sind schlichtweg überwältigend. Man kann sich diesem packenden Naturereignis nicht entziehen.
Cappella Murensis/Les Cornets Noirs machen hier nicht einfach ‘l’art pour l’art’, sie ziehen keine Show ab, sondern stürzen sich mit Leib und Seele in diese Musik, deren intimen Momente sie keineswegs verächtlich wegwischen. Gerade in der klugen Balance von strahlender Glaubensverkündigung (etwa zu Beginn des Gloria) und dem Rückzug ins stille Innehalten (Laudamus te) liegt eine der Stärken dieser Produktion.
Die andere Stärke ist die klangliche Ausgewogenheit, die fein aufeinander abgestimmten Vokalparts, das Spiel mit den Klangeffekten, ohne dass die Musik an Transparenz verliert, sich alles in einem einzigen Rausch vermischt – nicht zuletzt auch ein Verdienst der Aufnahmeleiter.
Here we have two magnificent recordings with Capella Murensis and Les Cornets Noirs. The sheer sound experience in Muffat’s Missa in labore requies is amazing, and the musical quality is no less convincing: Conductor Johannes Strobl is demonstrating the enormous variety of expressions in all the works on the program. Overall admirable!
www.wrongmog.com | July 17, 2016 | Nicholas Kenyon | 17. Juli 2016 | Quelle: http://www.wrong... Paradisi Gloria: Sacred music by Emperor Leopold I review – deeply felt royal writing
In his Stabat mater and motets and readings (with Latin texts translated only into German in the booklet), Leopold cultivates minor-mode choral writing, but in the fine Requiem at the heart of this disc he lets the sun shine in with brief sections in the major, rather like his contemporary Heinrich Biber’s Requiem. Clean but inexpressive performances.Mehr lesen
The Guardian | Sunday 17 July 2016 | Nicholas Kenyon | 17. Juli 2016 | Quelle: https://www.theg... Paradisi Gloria: Sacred music by Emperor Leopold I review – deeply felt royal writing
In his Stabat mater and motets and readings (with Latin texts translated only into German in the booklet), Leopold cultivates minor-mode choral writing, but in the fine Requiem at the heart of this disc he lets the sun shine in with brief sections in the major, rather like his contemporary Heinrich Biber’s Requiem. Clean but inexpressive performances.Mehr lesen
Rheinische Post | 13. Juli 2016 | Wolfram Goertz | 13. Juli 2016 Wer soll das alles hören?
Täglich erscheinen Berge von neuen Klassik-CDs. Wir haben ins volle Töneleben gegriffen und gelauscht. Bei einigen Platten fragt man sich, ob esMehr lesen
Die Welt der Schallplatten schmeckt nicht nur nach Austern und Kaviar. Es will auch Schwarzbrot gegessen werden. Aber das kann ausgesprochen köstlich sein.
Im Laufe eines Jahres erscheinen einige wenige Hochpreisprodukte der Stars und unendlich viele Platten, deren Interpreten oder Komponisten man nie im Leben gehört hat oder denen man ein öffentliches Interesse an ihnen nur mit Mühe unterstellen darf – nennen wir nur mal das "Weihnachtsoratorium" der Kantorei Stralsund oder die 4. Sinfonie e-Moll von Johannes Brahms des Orchestre Philharmonique de Clermont-Ferrand. Sind das wirklich nur belanglose Produkte, allenfalls für lokale Bedürfnisse gepresst, oder verbirgt sich dahinter die eine oder andere Kostbarkeit?
Um das zu prüfen, haben wir uns in einer beliebigen Auswahl die Platten angehört, die binnen eines Monats auf unserem Schreibtisch gelandet sind. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Es war viel Schönes und noch mehr Unerwartetes darunter. Nun der Reihe nach.
Das kleine Label: audite aus Detmold
Immer wenn ich eine Platte der Detmolder Firma audite bekommen, weiß ich: Das kann kein Schrott sein! Sie produzieren nicht wie die Karnickel, sondern mit Bedacht, und was aus dem Presswerk kommt, das kann man sich anhören. Die Frage ist halt nur, ob das auch Produkte für jedermann sind.
Im Fall der Neuaufnahme aller Streichquartette von Ludwig van Beethoven mit dem Quartetto di Cremona ist man zunächst unsicher, ob die Welt das braucht. Nach wenigen Takten ist dieses Gefühl wie weggepustet. Die vier Musiker lassen sich mit bewundernswerter Sicherheit auf den verschiedenen Alterssitzen des Komponisten Beethoven nieder. Im frühen A-Dur-Quartett aus Opus 18 erfreut die wunderbare Frische und Beschwingtheit, mit der die Musiker zu Werke gehen; im späten Streichquartett B-Dur op. 130 treffen sie die Aspekte eines fast schon bizarr klingenden Nachtschattengewächses atemberaubend sicher. Es gibt fraglos etliche hochrangige Einspielungen der Streichquartette Beethovens, trotzdem wird man mit dieser Aufnahme wirklich glücklich, zumal sie eine einleuchtende Konfrontation des späten mit dem jungen Beethoven bietet und uns auf die Fahndungsliste setzt, wie viel Revolutionäres auch schon im Frühwerk des Komponisten zu entdecken ist.
Ein Kaiser, der komponierte: Leopold I. schrieb ein "Requiem"
Im Gegensatz zu Beethoven ist – und das darf hier als Kalauer erlaubt sein – der Komponist Leopold I. eine wirkliche Entdeckung. Der 1640 in Wien als zweiter Sohn von Kaiser Ferdinand III. geborene Komponist war 1658 in Frankfurt zum Römischen Kaiser gekürt worden, doch seine 47-jährige Amtszeit bis zu seinem Tod im Jahr 1705 muss ausgesprochen unpolitisch gewesen sein. Leopold hatte es eher mit der Musik, mit Festlichkeiten, Religion und der Jagd, also mit weltlichen und spirituellen Genüssen. Dass er auch komponiert hat, dürften die wenigsten wissen.
Audite überrascht uns nun mit einer ausgewählten Sammlung von Kirchenmusik aus Leopolds Feder. Der ist natürlich kein Groß-, aber immerhin ein ansprechender Kleinmeister. Dass Leopold sich an große Formate wie ein "Stabat Mater" und ein "Requiem" wagte, darf man als den Versuch würdigen, mit den Kaisern der Tonkunst mitzuhalten. Dank vorbildlicher Interpreten wie Cappella Murensis und Les Cornets Noirs unter Leitung von Johannes Strobl darf das Ergebnis als gelungen gelten. Trotzdem würde ich mich wundern, wenn diese Platte in Nordrhein-Westfalen außer bei den eingefleischten Anhängern historischer Königshäuser mehr als zehn Mal über die Laden- beziehungsweise Internettheke geht.
Ebenfalls für historisch ausgerichtete Musikfreunde scheint eine CD vorgesehen zu sein, die an die Altistin Maureen Forrester (1933 bis 2010) erinnert. Sie war von Bruno Walter entdeckt worden und galt in ihren besten Jahren als grandiose Mahler-Interpretin. Das "Urlicht" auf Youtube ist eine Sensation. Jetzt bringt audite uns ausgewählte Liedaufnahmen (Mahler, Loewe, Wagner, Brahms, Schubert, Schumann, Britten und andere) – und man ist überwältigt vom flutenden Wohllaut einer imperialen Stimme.
[…] Dieses Ärgernis geigt man jedoch rasch wieder weg – und wieder mit dem Label audite: Franziska Pietsch und Detlev Eisinger bieten eine formidable Aufnahme der beiden bezaubernden und energetischen Prokofjew-Sonaten für Violine und Klavier.
www.alte-musik-forum.de | Donnerstag, 5. Februar 2015 | aficionado54 | 5. Februar 2015
Der Klang der beiden Orgeln von Joseph und Viktor Ferdinand Bossart in der Klosterkirche zu Muri ist wunderbar und von den Tontechnikern des Labels audite perfekt eingefangen worden, auch in Stereo ein Hochgenuss, obwohl hier Besitzer einer Mehrkanalanlage natürlich einen deutlichen Vorteil haben.Mehr lesen
www.psaudio.com | September 19, 2014 | Lawrence Schenbeck | 19. September 2014 Five composers you’ve never heard of
[...] a one-disc Schütz sampler, in rather more aggressive surround sound: Polychoral Splendor (audite 92.652; SACD), which I reviewed in this space a year or so ago. It combines works from several Schütz collections with canzone from his mentor Gabrieli. Warmly recommended.Mehr lesen
Toccata | Nr. 1/2014 | Johan van Veen | 1. Januar 2014
Das gleiche Ensemble lässt sich dann in einem Programm mit mehrchörigenMehr lesen
www.musicweb-international.com | 04.12.2013 | Dan Morgan | 4. Dezember 2013 Recordings Of The Year 2013
Audite have figured in my Recordings of the Year before, and it was with great regret that I had to eliminate their aptly titled Polychoral SplendourMehr lesen
Ars Organi | Jg. 61, Heft 4 (Dezember 2013) | Martin Köhl | 1. Dezember 2013
Johannes Strobl und David Blunden bringen die Evangelien- und Epistelorgel der Klosterkirche Muri in idealer Weise zum Klingen, was sowohl bezüglich der gewählten Registerfarben wie bezüglich ihres durchsichtigen Spiels gesagt werden darf. [...] Diese CD hat im Übrigen aufgrund ihres originellen raum-zeitlichen Themas [...] einen hohen dokumentarischen Wert.Mehr lesen
musica Dei donum | 18.11.2013 | Johan van Veen | 18. November 2013
The space of the church in Muri is well suited for this repertoire, and has been effectively used to give an impression of how this music could have been heard in the time it was written. [...] It is notable that technical means, such as extra microphones, to "balance artificially the singers, or violins, or middle voices were consciously rejected in order to remain true to the feeling of the space and to the many different resulting 'desired effects', in particular of the text."Mehr lesen
Klassieke zaken | 33ste Jaargang Juni 2013, Nr 3 | Marcel Bijlo | 1. Juni 2013
De ruimtelijke effecten zijn spectaculair, zo heb ik het in deze muziek nog niet vaak gehoord, maar ook de wat kleiner bezette instrumentale stukken zijn prachtig vastgelegd. Dit is puur genieten, met de volumeknop flink open!Mehr lesen
www.musicweb-international.com | Wednesday 29th May 2013 | Dan Morgan | 29. Mai 2013
Audite have produced some of the finest organ recordings I know; among them is the first in their three-volume set of Franck played by Hans-EberhardMehr lesen
The ancient Abbey Church of Muri has a long association with the Habsburg dynasty, so it’s appropriate that some of the music here is by Leopold I (1640-1705), otherwise known as Leopold Ignatius Joseph Balthasar Felician. Of the two organists Sydney-born David Blunden is new to me, but Johannes Strobl, Muri’s Director of Music, impressed me greatly with that collection of Christmas Preludes. In the choral items – O quam dulcis a 8, Victimae paschali laudes, Veni Sancte Spiritus and the Salve Regina – they are joined by the Choralschola der Cappella Murensis.
The two organs – the ‘Evangelienorgel’ played by Blunden, the ‘Epistelorgel’ played by Strobl – were built in 1743 by Joseph and Viktor Ferdinand Brossart. Both have been repaired and restored over the years, most recently in 1991-1992. Situated on either side of the High Altar they set the stage for some delightful interplay and ear-pricking antiphonal effects. That’s immediately evident in the opening piece by the Venetian composer – and Kapellmeister at the Habsburg court – Giovanni Priuli.
What a joyful noise these baroque organs make; clearly they aren’t large, but their forthright character – not to mention their lovely top-end sparkle – are superbly caught by the Audite engineers. The recording has plenty of body as well, with a discreet but telling bass, and there’s no muddying echo either. Most impressive is the enthusiasm and polish of these performers, whose ebullience and sure sense of style give the music such a lift. This tasty fare is nicely contrasted with the much leaner but wonderfully buoyant Conzon a 6 by Giovanni Valentin, who succeeded Priuli as court Kapellmeister in 1626. The latter’s piping little Canzone Seconda is a joy to hear; sonorities are always pleasing, the music is perfectly proportioned and all decorations are tastefully executed.
The programme is cleverly constructed too; Priuli’s stately O Quam Dulcis a 8 and the dark-hued Easter Sequence are a good foil to what’s gone before. There’s an extra weight and warmth to the latter – not to mention refined playing, singing and sonics – that cossets the ear and gladdens the heart. Indeed, it’s ages since I’ve heard such disciplined and dulcet tones from Baroque organs, and I suspect the sense of space and ‘air’ around the choir is even more tinglesome in multichannel.
After the deliciously florid and very danceable rhythms of Wolfgang Ebner’s Partite sopra l’Aria Favorita Froberger’s slow Toccata and the fluting Capriccio are taken by Strobl and Blunden respectively; needless to say both pieces are impeccably done. They rejoin the small but beautifully blended choir for what is probably the most moving and atmospheric work here, the Pentecostal Sequence Veni sancte Spiritus. Back in the days of vinyl this is what we called a demonstration-quality recording; happily, that’s also true of the CD layer, which suggests Audite have mastered this disc with great skill and sensitivity.
The pieces by Leopold I – now grave, now animated – are accomplished enough, but it’s Valentini pupil Johann Kaspar Kerll’s cuckoo imitation – a conceit favoured by composers of the period – that’s sure to raise a smile. Not only is it artfully written it’s also played with evident delight and a wonderful lightness of touch; and there’s more mimicry and wit to be heard in the bright, fugal cacophony of grasshoppers in Clamor grillorum campestrium. After that spot of levity Blunden plays the majestic Ricercar by the Austrian Franz Mathias Techelmann, while Strobl and the choir round off this cherishable programme with Techelmann’s simple yet deeply affecting Salve Regina; indeed, the splendid acoustics of this venerable building, its characterful organs and the you-are-there recording combine to produce some of the most ravishing sounds imaginable.
Audite have done it again; their consistently high production values – a surprisingly rare commodity in recorded music these days – extend to the glossy, informative and well-presented booklet and super jewel case; alas, it seems the latter may become a rarity, as the first of Audite’s new Vierne discs with Hans-Eberhard Roß – awaiting review – comes in a ghastly Digipak. That said, I have no reservations about this Muri disc which, like that Franck set in 2008, could well be one of my picks of the year.
Radiant music, superbly played, sung and recorded; a must for Baroque buffs, organ fanciers and audiophiles alike.
F. F. dabei | Nr. 11/2013 (18.-31.05.2013) | 18. Mai 2013
Music for two organs
Der Wiener Habsburger Hof des 17.Jahrhunderts
Die vorliegende SACD widmet sich der Orgelmusik am Wiener Habsburger HofMehr lesen
Berliner Zeitung | N r. 108 (11./12. Mai 2013) | Peter Uehling | 11. Mai 2013 Unfrommes Grillenzirpen mit Wind
Die Musik der kaum bekannten Komponisten ist überbordend, und das nicht nur klanglich. David Blunden und Johannes Strobl, der Hausorganist, haben Vokalkonzerte und instrumentale Canzonen auf zwei Orgeln verteilt, und die Spielfreude scheint durch diese Teilung die doppelte geworden zu sein.Mehr lesen
www.musicweb-international.com | 01.05.2013 | Dan Morgan | 1. Mai 2013 Recording of the month
At the time I was reviewing this disc it won the 2013 ICMA award for best Baroque Vocal recording. Gratifying, but hardly surprising given the highMehr lesen
This polychoral album makes full use of the church’s galleries; the two-, three- and four-part vocal writing is underpinned by the two Brossart organs – ‘Evangelienorgel’ and ‘Epistelorgel’ – and supplemented by Les Cornets Noirs. The latter gets its name from the black-leather-covered cornetts or ‘zinks’ popular between 1500 and 1650. Posaunen (trombones) and the violone in G (a forerunner of the modern double bass) give the music its unique late Renaissance/early Baroque flavour. As for Muri’s music director Johannes Strobl and the compact, but beautifully blended Cappella Murensis, they made an indelible impression on me with that disc of Music for Two Organs.
With such stellar expectations surely I was bound to be disappointed? Emphatically not; from that rousing Schütz opener = deep, burnished and with a tremendous sense of occasion – it’s clear we are in for something rather special. Even in SACD stereo the antiphonal effects are evident, although I imagine the multichannel mix would be even more immersive. Gabrieli’s Sacrae Symphoniae are equally splendid – the Canzon primi toni a 8 is lithe and lovely – and while the synchronisation of all these forces is a challenge there are very few instances where it’s a perceptible issue.
What really makes my hair stand on end is hearing how well Audite’s engineers have captured the authentic timbres – the rasp and reach – of these zinks and posaunen, the sound of which fills every corner of this votive space. Cappella Murensis distinguish themselves throughout, Schütz’s lively ‘Saul, Saul, was verfolgst du mich?’ especially fine. The various organists – David Blunden is familiar from the Music for Two Organs – bring low-end heft and upper-end sparkle to the proceedings. As for Strobl, he marshals his forces with consummate skill, always alert to the solemn sonorities and rhythmic ‘swing’ of this churchly repertoire.
One of the loveliest pieces here is Gabrieli’s upwardly twining Sonata XVIII a 14, which grows and effloresces in the most magical way. How pleasing it is to hear this music played with such accuracy and weight, rather than with the often approximate, strained-through-the-sheets sound beloved of some performers. If this isn’t your usual fare Strobl et al will surprise and delight you with this captivating collection. How gravely beautiful is Schütz’s ‘Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen’, and how feelingly done. Gabrieli’s brass-laden Canzon in echo duodecimi toni a 10 – with its clarion calls and distant responses – is most effective, with just enough ‘edge’ to add to the excitement rather than too much to dull it.
What better way to conclude this joyous disc than with Schütz’s all-embracing, heaven-resounding ‘Alleluja! Lobet den Herrn’. Not since Paul McCreesh’s splendid recording of Praetorius’s Lutheran Mass for Christmas Morning have I experienced such an overwhelming sense of occasion, or felt so awed by the celestial sounds encircling me. Even in its Red Book form the recording has real presence and plenty of ‘air’ around the performers. This is a 24/44.1 recording but, as always, expert engineering is much more revealing than the raw numbers might suggest.
A worthy ICMA winner, this release has stolen its way into my affections; indeed, it’s seldom been out of my player these past few weeks. Good liner-notes and sung texts complete this most desirable package.
My store of enchanted objects has just increased by one; a magnificent disc.
Neue Zürcher Zeitung | Freitag, 5. April 2013, Nr. 78 | tsr | 5. April 2013 Mehrchörigkeit aus Muri
Auffallendste Merkmale der Einspielung sind die nachhallende Akustik, die raffinierten Stereoeffekte, die rhetorische Deklamation der Texte und der hohe Verschmelzungsgrad von Stimmen, Blasinstrumenten und Orgeln.Mehr lesen
Diapason | N° 612 Avril 2013 | Denis Morrier | 1. April 2013
L'abbatiale de Muri in Aargau est fameuse pour ses tombeaux des Habsbourg (la dynastie est originaire de cette région de Suisse allemande), et pourMehr lesen
Cette particularité architecturale, on l'aura deviné, est propice aux grands dialogues baroques à plusieurs choeurs. Johannes Strobl a saisi l'occasion en fondant en 2002 un ensemble vocal professionnel associé à l'édifice, la Cappella Murensis, souvent partenaire de l'excellent groupe de cornets et sacqueboutes formé par Gebhard David en 1997. Deux violonistes se joignent à eux, dont l'admirable Amandine Beyer, qui illumine la Canzon VIII de Gabrieli.
Le programme réunit diverses compositions polychorales extraites des Symphoniae sacrae (1597), Canzoni et Sonate (1615) de Giovanni Gabrieli, des Psaumes de David (1619) et des Symphoniarum sacrarum (III, 1650) de Heinrich Schütz. Le rapprochement des deux musiciens est habituel: le Saxon était venu étudier à Venise une première fois auprès de Gabrieli entre 1609 et 1613, avant d'y retourner en 1629 pour côtoyer le «père de la musique moderne», Monteverdi. Lintérêt de ce disque réside principalement dans une spatialisation spectaculaire (que goûteront essentiellement les audiophiles équipés du matériel adapté au dispositif multicanal SACD). Deux orgues positifs s'ajoutent aux deux orgues historiques. Ainsi, deux ensembles de solistes vocaux et instrumentaux sont opposés à deux cappellae instrumentales plus profuses. L'effet est impressionnant. Certes, les voix paraissent parfois dominées par les cuivres dans les tutti, mais le recours à des favoriti solistes placé au devant du dispositif sonore garantit la plupart du temps une bonne intelligibilité du texte, et une plus grande lisibilité de la polyphonie. Bref, cet enregistrement rutilant tient toutes les promesses de son titre.
Musica | N° 245 - Aprile 2013 | Michele Bosio | 1. April 2013
Ecco due dischi che i cultori delle musiche a due organi e quattro mani nonMehr lesen
Aargauer Zeitung | Samstag, 30. März 2013 | Christian Berzins | 30. März 2013 Von Wien nach Muri
Die Wurzeln einer Orgel-CD aus Muri gehen zurück aufs Jahr 1027, dannzumalMehr lesen
Schweizer Musikzeitung | März 2013 | Torsten Möller | 1. März 2013
Die Musikalisierung des Raums
CD-Rezension: Vokale und instrumentale Stücke von Gabrieli und Schütz erfüllen die Klosterkirche Muri.
Zwei Meister der Vokalkomposition im Mittelpunkt: Heinrich Schütz, der einflussreiche deutsche Barockkomponist, begegnet seinem einstigen Lehrer, demMehr lesen
Eine höchst ungewöhnliche Aufnahmetechnik sorgt für zusätzliche Hörfreude. Mag schon sein, dass die klangliche Direktabnahme vor den Emporen ein fein abgestimmtes, analytisches Hören erschwert; vielleicht stört den ein oder anderen Hörer auch die fehlende Balance zwischen vokalen und instrumentalen Partien bei Schütz oder der Hall der Klosterkirche in Muri. Den Tonmeistern Ludger Böckenhoff und Bernhard Hanke, dem Dirigenten Johannes Strobl, der Cappella Murensis und Les Cornets Noirs ist aber etwas gelungen, das man in unzähligen trocken-sterilen Studioproduktionen schmerzlich vermisst: Eine grandiose, vital-füllige Rückschau auf Zeiten, welche die Musikalisierung des Raums schon lange vor der Avantgarde des 20. Jahrhunderts zum bestimmenden Thema machten.
Die Aufnahme wurde mit dem lnternational Classical Music Award 2013 in der Kategorie Barock vokal ausgezeichnet.
Württembergische Blätter für Kirchenmusik | Jg. 80, 2/2013 (März/April) | sl | 1. März 2013
Man entdeckt bei jedem Hören neue Facetten dieser wunderbaren Musik und ihrer nicht minder wunderbaren Interpretation.Mehr lesen
klassik.com
| 19.02.2013 | Marion Beyer | 19. Februar 2013 | Quelle: http://magazin.k...
Beeindruckende Repertoirevielfalt
Blunden, David & Strobl, Johannes spielen – Werke für zwei Orgeln von Priuli, Valentini u.a.
Die spannende und äußerst abwechslungsreiche Zusammenstellung von (Orgel-)Kompositionen des Habsburger Hofes bezeugt den musikalischen Reichtum am barocken österreichischen Hof. Aufgrund der sehr offenen und gleichzeitig überaus professionellen Herangehensweise bei der Erarbeitung der teils bislang unbekannten musikalischen Quellen verdient diese Einspielung ein großes Lob und eine deutliche Empfehlung.Mehr lesen
www.klavier.de
| 19.02.2013 | Marion Beyer | 19. Februar 2013
Beeindruckende Repertoirevielfalt
Blunden, David & Strobl, Johannes spielen: Werke für zwei Orgeln von Priuli, Valentini u.a.
Das zugegebenermaßen komplexe Konzept dieser Einspielung ist spürbar fein durchdacht und auf vorbildliche, professionelle Weise umgesetzt worden. [...] Die spannende und äußerst abwechslungsreiche Zusammenstellung von (Orgel-)Kompositionen des Habsburger Hofes bezeugt den musikalischen Reichtum am barocken österreichischen Hof. Aufgrund der sehr offenen und gleichzeitig überaus professionellen Herangehensweise bei der Erarbeitung der teils bislang unbekannten musikalischen Quellen verdient diese Einspielung ein großes Lob und eine deutliche Empfehlung.Mehr lesen
Scherzo | N° 282 - Febrero 2013 | Eduardo Torrico | 1. Februar 2013
Un disco puede sorprender por la música que contiene, por la interpretaMehr lesen
Neue Chorzeit | Februar 2013 | Ulrich Barthel | 1. Februar 2013
Den geeigneten Ort für eine CD-Aufnahme zu finden, ist fast genauso wichtig wie die gute musikalische Vorbereitung aller Interpreten. Mit derMehr lesen
Zu Lebzeiten waren die beiden für die innovative Verwendung der räumlichen Dimension bekannt. Gabrieli hatte dafür mit dem Markusdom in Venedig eine prädestinierte Wirkungsstätte, an der Schütz in seiner dortigen Lehrzeit zweifellos bleibende Eindrücke sammeln konnte. Ähnlich innovativ ist die aktuelle Technik der SACD mit der Möglichkeit, durch zahlreiche Audiokanäle die diffizilen Raumeindrücke tatsächlich in das eigene Wohnzimmer zu transportieren. Das detailliert gestaltete Booklet mit Angaben zu den nach alten Vorbildern erbauten Instrumenten und genauen Positionen der Instrumental- und Vokalchöre in den einzelnen Stücken vermittelt dem Hörer die transparente Vielschichtigkeit der Kompositionen. Neben der technischen Raffinesse kommt der Genuss keinesfalls zu kurz. Besonders die reinen "Instrumentalcanzonen" von Gabrieli, die stets im Wechsel mit einer Psalmvertonung von Schütz erklingen, entwickeln eine wunderbare Atmosphäre. Dabei überrascht das perfekte Zusammenspiel der Musiker, die doch teilweise im Raum weit voneinander entfernt stehen – sicher die größte Herausforderung dieser Aufnahme. Aber auch die Sänger der Cappella Murensis gestalten die Psalmen mit großer Ausdruckskraft und fügen sich angenehm unaufdringlich in den gemeinsamen Klang ein, der das größte Plus dieser gelungenen Aufnahme ist.
www.expeditionaudio.com | Jan 16, 2013 | Paul Ballyk | 16. Januar 2013 | Quelle: http://www.exped...
Four microphones were used to record the album and Audite was very successful at capturing the live acoustic of the church while keeping the sound of the performing forces crisp and clear. As with other recordings of this kind from Audite, the sonics are all that you could ask for. Mehr lesen
Audiophile Audition | January 14, 2013 | John Sunier | 14. Januar 2013
This recording was made on the two small organs built in 1743 (and sinceMehr lesen
ClicMag | janvier 2013 | J.M. | 1. Januar 2013
Heureusement et justement réunis: le maître et fondateur de cette écoleMehr lesen
kirchmusik.de | 01.01.2013 | Rainer Goede | 1. Januar 2013
Wer schwelgen möchte: hier ist eine große Gelegenheit! Die Werke vonMehr lesen
Fanfare | December 2012 | James A. Altena | 21. Dezember 2012
The coupling of works by Giovanni Gabrieli and his star pupil Heinrich Schütz is so self-evidently logical that one is surprised not to find it doneMehr lesen
The overall result is commendable if not ideal. The Cappella Murensis, consisting of eight members (two sopranos, four tenors, and two basses), is a polished ensemble that has no trouble filling the available acoustic space. Les Cornets Noirs consists of two violins, two violones, two cornetts, six trombones, and four (!) organs; its members play ably and are well balanced with the singers. The SACD recording technology provides some extra amplitude and richness, but I have heard other SACD discs produce considerably more powerful results. The performances are scrupulously clean and stylish, but a little too correct and on the cool side where more fervor is desirable. Complete German-English texts are provided; the booklet thoughtfully also uses a small diagram and coding system to show not only which performers play or sing in which pieces, but also their respective stations inside the abbey church. However, full names are not provided for the abbreviations used to designate singers and instruments; while most can be figured out without any difficulty, it remains a mystery to me exactly what “EpO,” “EvO,” and “TrO” stand for in designating the different organs used. If you want to hear Venetian polychoral splendor in SACD sound and cannot wait, this disc can be safely recommended, but I expect even better to follow soon.
www.SA-CD.net | December 18, 2012 | Geohominid | 18. Dezember 2012
Audite are doing a wonderful exercise of musical archaeology in theirMehr lesen
ouverture Das Klassik-Blog | Mittwoch, 5. Dezember 2012 | 5. Dezember 2012
Das Kloster Muri, gegründet 1027, war das Hauskloster der Habsburger. ImMehr lesen
Record Geijutsu | December 2012 | 1. Dezember 2012
japanische Rezension siehe PDFMehr lesen
Chor aktuell | Dezember 2012 / Nr. 138 | Gustav Danzinger | 1. Dezember 2012
Raumklang in Fülle und Pracht
Mehrchörige Werke von Gabrieli und Schütz
Raumklang in kaum überbietbarer Fülle und Pracht. In ganz prächtiger Weise dargeboten von den solistischen Sängern der Cappella Murensis und den Instrumentalvirtuosen der "Cornets Noirs".Mehr lesen
Recklinghäuser Zeitung
| Freitag, 16. November 2012 (Nr. 268) | Jörg Maria Welke | 16. November 2012
Majestätisch
Musik für zwei Orgeln aus der Blütezeit des Habsburger Hofs in Wien
Die Geschichte des Klosters Muri ist von Anbeginn fest mit der des HausesMehr lesen
KirchenZeitung für das Bistum Aachen | Nr. 41 | Josef Schneider | 14. Oktober 2012 Barocke Mehrchörigkeit
Um 1600 entstand vor allem an San Marco in Venedig die Kunst desMehr lesen
Die Tonkunst | Oktober 2012, Nr. 4, Jg. 6 (2012) | Almut Jedicke | 1. Oktober 2012 Schütz und Gabrieli: mehrchörige Werke
Transalpinen Kulturaustausch des frühen 17. Jahrhunderts erwecken achtMehr lesen
hifi & records | 4/2012 | Ludwig Flich | 1. Oktober 2012
Diese SACD ist die beste Werbung für Mehrkanalklang. Durch mangelndeMehr lesen
Fono Forum | September 2012 | Reinmar Emans | 1. September 2012 Mit Eckpunkten
Seit einigen Jahren wird in Fribourg an einem Projekt zur Musik in schweizerischen Klöstern gearbeitet, das bereits für einige wirklich interessanteMehr lesen
Da sich mehrchörige Kompositionen akustisch nur schwer ohne Verluste aufnehmen lassen, ging man hier einen Schritt weiter. Die Klosterkirche Muri sorgte trotz anderer akustischer Eigenheiten als der Markusdom für ideale Bedingungen. Auf vier Eckpunkten der Emporen, partiell sogar noch unter Einbeziehung eines mittigen Punktes unten wurden die unterschiedlich besetzten Chöre je nach musikalischen Bedürfnissen postiert. Die Koordination der weit auseinanderstehenden Musiker bereitet naturgemäß allerhand aufführungspraktische Probleme, die Johannes Strobl aber hörbar sehr gut in den Griff bekommen hat. Jedenfalls wurde so eine Breiten- und Tiefenstaffelung möglich, die gewiss die eigentliche Besonderheit dieser CD ausmacht. Dass sich diese nicht unbedingt auf die Trennschärfe auswirkt, sei nicht verschwiegen. Dafür aber breitet sich bereits beim Hören auf zwei Kanälen eine prachtvolle Atmosphäre mit herrlich trocken knarzenden Bläsern und einer mitunter verstärkend brausenden Orgel aus, die erst bei mehrfachem Hören ihr klanglichen Meriten preisgibt.
Pizzicato | N° 225 - 9/2012 | n.t. | 1. September 2012
Heinrich Schütz hatte bei Giovanni Gabrieli das Prinzip der Mehrchörigkeit kennen gelernt, so wie es der Erste Organist von San Marco, dieMehr lesen
Stereo | 9/2012 (September) | Reinmar Emans | 1. September 2012
Seit einigen Jahren wird in Fribourg an einem Projekt zur Musik inMehr lesen
Fidelity | Nr. 3, 5/2012 | Michael Rassinger | 30. August 2012 Aus allen Himmelsrichtungen
Bei FIDELITY werden Sie keine Surround-Anlagen finden. Warum das so ist?Mehr lesen
Bayerischer Rundfunk | 08.08.2012, BR-KLASSIK | Wolfgang Schicker | 8. August 2012
Mehrchöriger Glanz
Werke von Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz
"Polychoral Splendour" – "Mehrchörigen Glanz" verspricht eine neue SACDMehr lesen
www.SA-CD.net | August 2, 2012 | Lute | 2. August 2012
Spectacular!!! What a wonderful performance and recording of this beautifulMehr lesen
Early Music Review | No. 149 (August 2012) | Wayne Plummer | 1. August 2012
This is an ideal recording. The right instruments (2 cornetti, 2 violins, s6 sackbuts, 4 organs & 2 violones in G), eight voices (SSTTTTBB), plausibleMehr lesen
Not having SACD available, l've asked a better equipped person (and a cornettist to boot) to comment further
Now I am glad I have an SACD player (and Clifford hasn't!). This disc really shows off the multi-channel feature to great effect, as well as being a fine recording of great performances of some of my favourite music on period instruments in what sounds to me like a splendid venue.
In the vocal pieces (the pieces by Schütz), the recording engineers have captured splendidly the positioning of the choirs in the four corners of the sound space (the dispositions of the choirs handily being laid out in the cover notes). I agree with Clifford that the pace of Saul is slightly too jaunty but, after the initial surprise, it is still highly enjoyable.
In the instrumental pieces (i.e. the Gabrieli), often a choir of sackbuts is described as being positioned "unten in der Kirche"; here their sound is intriguingly non-directional. All told, the multi-channel effect literally adds an extra dimension to the listening experience; if you are a fan of this kind of music, this might be the disc to make it worth investing in an SACD player.
Wayne Plummer
The founder of the Cappella Murensis, Johannes Strobl, is the director; The Black Cornetts were founded by Gebhard David and Bork-Frithjof Smith (I think I've finally got Frithjof spelt uniformly and correctly in our address books!) Do check http://www.youtube.com/watch?v=wJq6VmUwysU to see the church, the layout of the choirs and an introductory talk on the recording. (CB)
(1.) Six pieces by each plus one by both: Gabrieli's Lieto godea appears instrumentally in SWV 34, the chiavetti clefs re-notated at sounding pitch down a fifth.
Ostthüringer Zeitung | 21.07.2012 | Dr. sc Eberhard Kneipel | 21. Juli 2012
Herrliche Klangpracht
Dr. sc. Eberhard Kneipel über Musik von Gabrieli und Schütz aus dem Kloster Muri
Mehrchörigkeit war ein Markenzeichen der Musik alter venezianischerMehr lesen
www.SA-CD.net | July 20, 2012 | Geohominid | 20. Juli 2012
This is the fifth SA-CD in a series from Audite featuring the formerMehr lesen
www.konradsblatt-online.de
| 18.07.2012 | Prof. Meinrad Walter | 18. Juli 2012
Klassik – "Höhepunkte barocker Mehrchörigkeit"
Mehrchörige Musik stellt Professor Meinrad Walter, Referent im Amt für Kirchenmusik der Erzdiözese in Freiburg dieses Mal vor
Die beiden Komponisten dieser CD sind Lehrer und Schüler. Der ProtestantMehr lesen
WDR 3 | 16.07.2012 | Jan Ritterstaedt | 16. Juli 2012 Mehrchörigkeit
Jeder gute Dirigent und Ensembleleiter weiß das: die Akustik des Raumes,Mehr lesen
Deutschlandfunk | Die neue Platte vom 15.07.2012 | Rainer Baumgärtner | 15. Juli 2012
BROADCAST Die neue Platte: Eine Liebeserklärung an die Posaune
Der Klang der Barockposaune im Zentrum
Wer eine Liste beliebter Instrumente des Frühbarock erstellt, der wird bei Laute, Cembalo und Violine beginnen. Auf zwei neu erschienenen CDs mitMehr lesen
Auf der CD "Mehrchörige Meisterwerke von den vier Emporen der Klosterkirche Muri" sind bis zu sechs Posaunisten im Einsatz. Im Zusammenwirken mit den anderen Instrumentalisten des Ensembles Les Cornets Noirs und mit den Vokalisten von der Cappella Murensis führen sie klangprächtige Kompositionen von Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz auf. Anders ist der Ansatz der vom Ensemble Oltremontano vorgelegten Neuaufnahme mit dem Titel "Trombone grande": Zwar sind auch hier insgesamt drei Posaunisten beteiligt, doch im Kern geht es um ein einzelnes Mitglied der Posaunenfamilie, um die Bassposaune.
Die Anfänge des Instrumentes liegen weitgehend im Dunkeln. Höchstwahrscheinlich wurde seine charakteristische Bauart mit dem U-förmigen Doppelzug in der Mitte des 15. Jahrhunderts in Burgund erfunden. Bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts war die Posaune in ganz Europa verbreitet und wurde an Höfen und in Stadtpfeiferkapellen gespielt.
Zu Beginn existierte sie in nur einer Größe in Tenorlage, doch bald schon wurden auch Alt- und Bassposaunen gebaut, entsprechend der Gepflogenheit in der späten Renaissance, ganze Instrumentenfamilien zu spielen.
Wim Becu, der belgische Leiter des 1993 gegründeten Ensembles Oltremontano, ist einer der weltweit führenden Interpreten auf der Barockposaune. Welch erstaunliche Virtuosität man auf dem Bassinstrument entwickeln kann, das stellt er nun auf der CD "Trombone grande" eindrucksvoll unter Beweis.
"1) Giovanni Martino Cesare, La Hieronyma alla quinta bassa (München/1621)"
Dies war "La Hieronyma" vom Udineser Giovanni Martino Cesare, der 50 Jahre lang als Posaunist und Zinkenist am Münchener Hof diente, mit Wim Becu und der Harfenistin Ellen Schafraet. Das Werk, eine Huldigung an Graf Hieronymus Fugger, ist eine von lediglich zwei bekannten Solokompositionen des 17. Jahrhunderts für Posaune!
Beim Rest der CD "Trombone grande" behalf sich Wim Becu damit, dass er für andere Instrumente vorgesehene Stücke für seine Bassposaune transkribierte; zum Teil begnügte er sich auch mit Werken, in denen er nur eine wichtige Nebenstimme übernahm. Insbesondere der Zink nimmt dabei mehrmals die Hauptrolle ein. Am Ende ist eine Aufnahme herausgekommen, die die diversen Facetten der "großen Pohsaun" mittels abwechslungsreicher Kombinationen von Instrumenten exemplarisch beleuchtet.
Auf ein paar Tracks der CD ist auch die ganze Familie versammelt, Alt-, Tenor- und Bassposaune, beispielsweise bei der folgenden vierstimmigen Motette des Polen Nikołai Zieliński, bei der die Diskantstimme auf einem Zink ausgeführt wird. Die Verzierungen aller Stimmen stammen vom Komponisten selbst, der sie in einer Alternativfassung auch drucken ließ.
"2) Nikołai Zieliński, Viderunt omnes à 4 (Motette, Venedig/1611)"
Dies war eine instrumentale Realisation der Motette "Viderunt omnes" von Nikołai Zieliński mit Mitgliedern des Ensembles Oltremontano unter der Leitung des Bassposaunisten Wim Becu. Ein so renommierter Interpret wie Wim Becu ist natürlich auch als Lehrer gefragt und er unterrichtet in Köln und Bremen. Insgesamt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bei der Qualität der Nachbauten historischer Posaunen und auch bei deren Spielern ein enormer Sprung vollzogen.
Inzwischen kann man in Europa an einer Reihe von Hochschulen Barockposaune studieren, wobei es im Vergleich zu den meisten anderen Instrumenten bei der Posaune viele Musiker gibt, die sowohl auf barocken wie auf modernen Instrumenten spielen.
Die große Zeit der Posaunen war von etwa 1550 bis 1650. Die Komponisten waren damals dabei, eine autonome Instrumentalmusik für Ensembles zu entwickeln und unter anderem schrieben sie für die vorhandenen höfischen und städtischen Bläsergruppen. In denen gaben Zink und Posaune den Ton an, nachdem sie die klanglich weniger flexiblen Instrumente Schalmei und Dulzian an den Rand gedrängt hatten.
Ein herausragendes Zentrum, in dem die Emanzipation von der Vokalmusik vorangetrieben wurde, war Venedig. Am dortigen Markusdom kam noch ein weiteres, klanglich sehr relevantes Phänomen hinzu, die Mehrchörigkeit. Besonders Giovanni Gabrieli brachte dieses Kompositionsprinzip zur Vollendung, indem er Musikergruppen auf den verschiedenen Emporen von San Marco platzierte und in seinen Werken mit den dabei möglichen Raumeffekten experimentierte. Sein deutscher Schüler Heinrich Schütz baute auf Gabrielis Errungenschaften auf und adaptierte sie zusammen mit dem neuen konzertierenden Stil für seine geistliche Vokalmusik.
Auf ihrer neuen CD haben die Cappella Murensis und das Ensemble Les Cornets Noirs mehrchörige Musik von Gabrieli und Schütz kombiniert. Aufgenommen haben sie die Platte in der Klosterkirche Muri im Schweizer Kanton Aargau, dem Sitz des zehn Jahre alten professionellen Vokalensembles Cappella Murensis. Noch fünf Jahre länger existiert die in Basel beheimatete Formation Les Cornets Noirs, die sich inzwischen einen internationalen Ruf erworben hat. Analog zur Situation in San Marco haben die beiden Ensembles bei ihrer Neuaufnahme die vier Emporen der Kirche in Muri genutzt, um eine Einspielung von enormer Klangpracht zu erzeugen.
"3) Giovanni Gabrieli, Canzon primi toni a 8 (Venedig/1597)"
Les Cornets Noir, hier bestehend aus vier Posaunen sowie je zwei Zinken, Violinen und Orgeln, führten die zweichörige "Canzon primi toni" von Giovanni Gabrieli auf. Auch wenn sie nicht die Melodie vorgaben, waren die Posaunen unerlässlich, um eine imposante Klangwirkung zu erzielen. Es ist keine leichte Aufgabe, in einer Kirche aufzunehmen, in der die Musiker in zwei oder in allen vier Ecken platziert sind. Das Aufnahmeteam des Labels audite entschied sich, für seine Super Audio CD ganz auf Stützmikrofone zu verzichten und nur ein Mikrofon vor jeder Empore einzusetzen.
Ziel war es, das Klangbild möglichst unverfälscht abzubilden. Die im Vergleich etwa zum Markusdom geringeren Dimensionen der Klosterkirche Muri erleichterten dieses Vorgehen. Daraus resultierte ein sehr präsenter Sound, in dem die einzelnen Stimmgruppen gut zu unterscheiden sind.
Auf der von Johannes Strobl, Kirchenmusiker in Muri, geleiteten Aufnahme wechselten sich Instrumentalwerke von Gabrieli mit mehrchörigen Vokalkompositionen von Heinrich Schütz ab. In dessen Werk "Saul, Saul, was verfolgst du mich?" aus dem 1650 veröffentlichten dritten Teil der "Symphoniae Sacrae" ist eine ähnliche Instrumentalbesetzung wie bei der gerade erklungenen Canzon im Einsatz. Hinzu kommen der aus sechs Sängern bestehende Favoritchor sowie je zwei Posaunen, Truhenorgeln und Violonen.
"4) Heinrich Schütz, Saul, Saul, was verfolgst du mich? (SWV 415, Dresden/1650)"
Mit der Cappella Murensis und Les Cornets Noirs unter der Leitung von Johannes Strobl und einem Werk von Heinrich Schütz ging die Sendung "Die Neue Platte" im Deutschlandfunk zu Ende, in der heute der Klang der Barockposaune im Zentrum stand. Die CD mit mehrchörigen Meisterwerken von Schütz und Giovanni Gabrieli ist beim Label audite erschienen, die CD "Trombone grande" mit dem Ensemble Oltremontano hat das von Note 1 vertriebene Label Accent herausgebracht. Am Mikrofon verabschiedet sich Rainer Baumgärtner.
DeutschlandRadio | Rainer Baumgärtner | 15. Juli 2012
Eine Liebeserklärung an die Posaune
Der Klang der Barockposaune im Zentrum
Wer eine Liste beliebter Instrumente des Frühbarock erstellt, der wird bei Laute, Cembalo und Violine beginnen. Auf zwei neu erschienenen CDs mitMehr lesen
Auf der CD "Mehrchörige Meisterwerke von den vier Emporen der Klosterkirche Muri" sind bis zu sechs Posaunisten im Einsatz. Im Zusammenwirken mit den anderen Instrumentalisten des Ensembles Les Cornets Noirs und mit den Vokalisten von der Cappella Murensis führen sie klangprächtige Kompositionen von Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz auf. Anders ist der Ansatz der vom Ensemble Oltremontano vorgelegten Neuaufnahme mit dem Titel "Trombone grande": Zwar sind auch hier insgesamt drei Posaunisten beteiligt, doch im Kern geht es um ein einzelnes Mitglied der Posaunenfamilie, um die Bassposaune.
Die Anfänge des Instrumentes liegen weitgehend im Dunkeln. Höchstwahrscheinlich wurde seine charakteristische Bauart mit dem U-förmigen Doppelzug in der Mitte des 15. Jahrhunderts in Burgund erfunden. Bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts war die Posaune in ganz Europa verbreitet und wurde an Höfen und in Stadtpfeiferkapellen gespielt.
Zu Beginn existierte sie in nur einer Größe in Tenorlage, doch bald schon wurden auch Alt- und Bassposaunen gebaut, entsprechend der Gepflogenheit in der späten Renaissance, ganze Instrumentenfamilien zu spielen.
Wim Becu, der belgische Leiter des 1993 gegründeten Ensembles Oltremontano, ist einer der weltweit führenden Interpreten auf der Barockposaune. Welch erstaunliche Virtuosität man auf dem Bassinstrument entwickeln kann, das stellt er nun auf der CD "Trombone grande" eindrucksvoll unter Beweis.
1) Giovanni Martino Cesare, La Hieronyma alla quinta bassa (München/1621)
Dies war "La Hieronyma" vom Udineser Giovanni Martino Cesare, der 50 Jahre lang als Posaunist und Zinkenist am Münchener Hof diente, mit Wim Becu und der Harfenistin Ellen Schafraet. Das Werk, eine Huldigung an Graf Hieronymus Fugger, ist eine von lediglich zwei bekannten Solokompositionen des 17. Jahrhunderts für Posaune!
Beim Rest der CD "Trombone grande" behalf sich Wim Becu damit, dass er für andere Instrumente vorgesehene Stücke für seine Bassposaune transkribierte; zum Teil begnügte er sich auch mit Werken, in denen er nur eine wichtige Nebenstimme übernahm. Insbesondere der Zink nimmt dabei mehrmals die Hauptrolle ein. Am Ende ist eine Aufnahme herausgekommen, die die diversen Facetten der "großen Pohsaun" mittels abwechslungsreicher Kombinationen von Instrumenten exemplarisch beleuchtet.
Auf ein paar Tracks der CD ist auch die ganze Familie versammelt, Alt-, Tenor- und Bassposaune, beispielsweise bei der folgenden vierstimmigen Motette des Polen Nikołai Zieliński, bei der die Diskantstimme auf einem Zink ausgeführt wird. Die Verzierungen aller Stimmen stammen vom Komponisten selbst, der sie in einer Alternativfassung auch drucken ließ.
2) Nikołai Zieliński, Viderunt omnes à 4 (Motette, Venedig/1611)
Dies war eine instrumentale Realisation der Motette "Viderunt omnes" von Nikołai Zieliński mit Mitgliedern des Ensembles Oltremontano unter der Leitung des Bassposaunisten Wim Becu. Ein so renommierter Interpret wie Wim Becu ist natürlich auch als Lehrer gefragt und er unterrichtet in Köln und Bremen. Insgesamt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bei der Qualität der Nachbauten historischer Posaunen und auch bei deren Spielern ein enormer Sprung vollzogen.
Inzwischen kann man in Europa an einer Reihe von Hochschulen Barockposaune studieren, wobei es im Vergleich zu den meisten anderen Instrumenten bei der Posaune viele Musiker gibt, die sowohl auf barocken wie auf modernen Instrumenten spielen.
Die große Zeit der Posaunen war von etwa 1550 bis 1650. Die Komponisten waren damals dabei, eine autonome Instrumentalmusik für Ensembles zu entwickeln und unter anderem schrieben sie für die vorhandenen höfischen und städtischen Bläsergruppen. In denen gaben Zink und Posaune den Ton an, nachdem sie die klanglich weniger flexiblen Instrumente Schalmei und Dulzian an den Rand gedrängt hatten.
Ein herausragendes Zentrum, in dem die Emanzipation von der Vokalmusik vorangetrieben wurde, war Venedig. Am dortigen Markusdom kam noch ein weiteres, klanglich sehr relevantes Phänomen hinzu, die Mehrchörigkeit. Besonders Giovanni Gabrieli brachte dieses Kompositionsprinzip zur Vollendung, indem er Musikergruppen auf den verschiedenen Emporen von San Marco platzierte und in seinen Werken mit den dabei möglichen Raumeffekten experimentierte. Sein deutscher Schüler Heinrich Schütz baute auf Gabrielis Errungenschaften auf und adaptierte sie zusammen mit dem neuen konzertierenden Stil für seine geistliche Vokalmusik.
Auf ihrer neuen CD haben die Cappella Murensis und das Ensemble Les Cornets Noirs mehrchörige Musik von Gabrieli und Schütz kombiniert. Aufgenommen haben sie die Platte in der Klosterkirche Muri im Schweizer Kanton Aargau, dem Sitz des zehn Jahre alten professionellen Vokalensembles Cappella Murensis. Noch fünf Jahre länger existiert die in Basel beheimatete Formation Les Cornets Noirs, die sich inzwischen einen internationalen Ruf erworben hat. Analog zur Situation in San Marco haben die beiden Ensembles bei ihrer Neuaufnahme die vier Emporen der Kirche in Muri genutzt, um eine Einspielung von enormer Klangpracht zu erzeugen.
3) Giovanni Gabrieli, Canzon primi toni a 8 (Venedig/1597)
Les Cornets Noir, hier bestehend aus vier Posaunen sowie je zwei Zinken, Violinen und Orgeln, führten die zweichörige "Canzon primi toni" von Giovanni Gabrieli auf. Auch wenn sie nicht die Melodie vorgaben, waren die Posaunen unerlässlich, um eine imposante Klangwirkung zu erzielen. Es ist keine leichte Aufgabe, in einer Kirche aufzunehmen, in der die Musiker in zwei oder in allen vier Ecken platziert sind. Das Aufnahmeteam des Labels audite entschied sich, für seine Super Audio CD ganz auf Stützmikrofone zu verzichten und nur ein Mikrofon vor jeder Empore einzusetzen.
Ziel war es, das Klangbild möglichst unverfälscht abzubilden. Die im Vergleich etwa zum Markusdom geringeren Dimensionen der Klosterkirche Muri erleichterten dieses Vorgehen. Daraus resultierte ein sehr präsenter Sound, in dem die einzelnen Stimmgruppen gut zu unterscheiden sind.
Auf der von Johannes Strobl, Kirchenmusiker in Muri, geleiteten Aufnahme wechselten sich Instrumentalwerke von Gabrieli mit mehrchörigen Vokalkompositionen von Heinrich Schütz ab. In dessen Werk "Saul, Saul, was verfolgst du mich?" aus dem 1650 veröffentlichten dritten Teil der "Symphoniae Sacrae" ist eine ähnliche Instrumentalbesetzung wie bei der gerade erklungenen Canzon im Einsatz. Hinzu kommen der aus sechs Sängern bestehende Favoritchor sowie je zwei Posaunen, Truhenorgeln und Violonen.
4) Heinrich Schütz, Saul, Saul, was verfolgst du mich? (SWV 415, Dresden/1650)
Mit der Cappella Murensis und Les Cornets Noirs unter der Leitung von Johannes Strobl und einem Werk von Heinrich Schütz ging die Sendung "Die Neue Platte" im Deutschlandfunk zu Ende, in der heute der Klang der Barockposaune im Zentrum stand. Die CD mit mehrchörigen Meisterwerken von Schütz und Giovanni Gabrieli ist beim Label audite erschienen, die CD "Trombone grande" mit dem Ensemble Oltremontano hat das von Note 1 vertriebene Label Accent herausgebracht.
Am Mikrofon verabschiedet sich Rainer Baumgärtner.
www.klavier.de
| 11.07.2012 | Matthias Lange | 11. Juli 2012
Raumkunst
Cappella Murensis & Les Cornets Noirs spielen: Werke von Gabrieli & Schütz
Lehrer und Schüler in fruchtbarer Konstellation: Werke von Gabrieli undMehr lesen
klassik.com
| 11.07.2012 | Dr. Matthias Lange | 11. Juli 2012 | Quelle: http://magazin.k...
Raumkunst
Cappella Murensis & Les Cornets Noirs spielen - Werke von Gabrieli & Schütz
Lehrer und Schüler in fruchtbarer Konstellation: Werke von Gabrieli undMehr lesen
BBC Radio 3 | 07.07.2012, 10.15 Uhr | Andrew McGregor | 7. Juli 2012
BROADCAST
New releases
Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
Gramofon | 2012. NYÁR | ReA | 1. Juli 2012
Európa egyik legizgalmasabb szakrális zenei tere a svájci AargauMehr lesen
Aachener Zeitung
| Freitag, 22. Juni 2012 | Tom Hellat | 22. Juni 2012
Musikhistorischer Nachhilfeunterricht
Die neue CD des Kirchenmusikers Johannes Strobl wagt einen raffinierten Brückenschlag
Wie extrem klang die Musik der Renaissance und des Frühbarocks? VieleMehr lesen
ORF Ö1
| Mittwoch, 20. Juni 2012, 13:00 Uhr | Gustav Danzinger | 20. Juni 2012
Der wunderbare Zinkenklang
Les Cornets Noirs in der Klosterkirche Muri
Als vor rund 40 Jahren die ersten Zinkenisten in den Ensembles für Renaissance- und Barockmusik auftauchten, war die Verblüffung ob des KlangesMehr lesen
Toccata | Heft 53, Nr. 3/2011 (Mai-Juni 2011) | Johan van Veen | 2. Mai 2011 'Im Maien – Musik des 16. und 17. Jahrhunderts für Virginal und Zink'. Christian Brembeck (Virginal, Cembalo), Thomas Hasselbeck (Zink) Cantate – C 58043 (2009; 62') 'Echo & Risposta – Virtuose Instrumentalmusik von den Gallerien der Abteikirche zu Muri'. Les Cornets Noirs Audite – 92.572 (2008; 74')
'Im Maien' heisst die CD von Christian Brembeck und Thomas Hasselbeck. DerMehr lesen
musica Dei donum | 01.03.2011 | 1. März 2011
The early 17th century was a musically exciting time, in particular inMehr lesen
Early Music Review | February 2011 | Roberto Giuliani | 1. Februar 2011 Instrumental music of the early 17th century
The three CDs under review, which will be discussed in the chronological order of their recording, encompass a broad spectrum of early 17th-centuryMehr lesen
The Contest of Apollo and Pan: An anthology of instrumental music by Castello and his contemporaries (Chandos CHAN 0756, rec 2004, 73’) demonstrates the contrast between wind and stringed instruments and between the wild and sublime. Pan, with his prodigious agility, sexually beguiling, rugged and fast-moving, gladdens the hearts of all (Greek etymology) and is often depicted with a syrinx. Apollo, on Mount Parnassus, is represented as the God of music and poetry, and even has a herd sold to Hermes, who had invented the lyre, to take possession of the instrument. With his lyre, Apollo won not only the musical duel with Pan (thus Ovid’s Metamorphosis tale) but also with Marsyas, who was skinned after having been hung from a pine tree. In this CD, the battle is far less grim, but despite the widespread presence of writing for the violin, the sound of the dulcian is the really interesting aspect of this recording, which is built around unusual repertory for bassoon and violin; the contrasts in timbre build on the natural contrasts of the Baroque idiom.
The ensemble Apollo & Pan, winners of the 2001 Early Music Network International Young Artist’s Competition, and now making their debut recording, address the limitations of the repertory available for this combination of instruments by adding a second violin. This enables them to approach a series of sonatas (nos. 10, 4, 7, 8 and 9, in that order) from Book II (1629) by Dario Castello, a wind player at St Mark’s, Venice. A collection of early 17th-century instrumental variations is added to these sonatas: Chiacona op. 3 by Merula; Sonata and Balletto op. 22 no. 1 by Marini, Sinfonia Brando Gagliarda and Corrrente from Book IV by Buonamente; the famous Toccata no. 1 from Book II and Capriccio sull’aria di Ruggiero by Frescobaldi; a Sonata from Book IV by Rossi; Ancor che col partire by De Rore (followed by Spadi da Faenza’s version); and a Sonata by Turini. The time-span from 1621 to 1655 is comprehensively covered. Within this programme, dulcian player Sally Holman can fully demonstrate her skill. This is especially evident in the Sonata no. 7 by Bertoli (a passacaglia bass is entrusted to her instrument, with divisions becoming increasingly virtuosic), in the Chiacona by Merula and in the Balletto by Marini. Within this creative collection of anthologies, perhaps the least interesting tracks are those involving music by Castello; these collections of virtuoso instrumental music are in fact less important for what they represent about compositional practice than for the dissemination that the composer was assured by several reprints; a similar process is also reflected in the choices of repertory on this CD, another element in the chain of transmission.
Giovanni Gabrieli and his contemporaries: Canzoni per sonare con ogni sorte di stromenti (Venice, 1608) (SFZ SFZM 0209, rec 2007, 67’) contains samples of the work of Venetian publisher Alessandro Raverii, cousin of Gardano. These cover a short span, from 1606 to 1609, but the inclusion of his typographic mark, an eagle carrying in its beak the words 'Aeternitati', was prophetic, immortalizing amongst other things his collection Canzoni per sonare con ogni sorte di strumenti a 4, 5 e 8 con il suo Basso generale per l’org. Nuovamente raccolte da diversi Eccellentissimi Musici (Venice, 1608). Of the 36 compositions originally included in the collection, the ensemble His Majestys Sagbutts & Cornetts has selected 25, of which the majority are by Giovanni Gabrieli: he is represented by the 6 Canzoni (the entire set of those in the collection). Following those, and belonging to different generations and originating from Venice, Brescia and Ferrara, are three compositions by Frescobaldi and Guami, two by Antegnati, Lappi, Massaino and Merulo and one each by Bartolini, Chilese, Grillo, Luzzaschi and Maschera. This is a pity, because the CD could have contained even more music, especially compositions by Chilese; we know him only through the three pieces in this anthology printed by Raverii, and it would therefore have been interesting to listen to them all.
The editorial project undertaken by the ensemble is commendable, but the difficulty of encompassing the music of a range of contemporary composers is also reflected by the cover of the CD: this highlights 'Canzoni per sonare' and 'Giovanni Gabrieli' whilst 'and his contemporaries' is given in small characters. This suggests a legitimate compromise between the obligation to inform and the need not to discourage the buyer; but an explicit reference to the miscellaneous character of the collection would have been preferable. This approach does not alter the historical and aesthetic value of the CD, where the variety of types of instrumentation and the ability of the performers sustains the listener’s attention, despite the fact that this repertory may appear too homogeneous, at least at first hearing. Even the sound-quality of the recording, made in the Church of St John the Evangelist in London, avoids this danger of homogeneity, bringing out as it does the different instruments and instrumental combinations. However, in some cases, for example, tracks 1, 8 and 11, the final chord is not allowed to resonate for long enough, being interrupting in an unnatural manner.
The qualities of His Majestys Sagbutts & Cornetts have been established for many years, particularly in relation to sound-quality and agility in the improvised ornamentations. The ensemble generates a real sensation of splendour through the dialogues between wind and string groups. Contributing further to the excellence of the recording are the ensembles the Purcell String Quartet, and the lute group Chordophony, which offers a stimulating performance of Canzon Vigesimasesta 'La Negrona' à 8 by Lappi, with the four lutes divided into two choirs; the composition is written antiphonally for high and low choirs. Also noteworthy is the performance of new versions of pieces performed previously, but using different instruments: a case in point is Canzon Quartadecima 'Capricio', a 4 by Grillo, first assigned to the organ and then to the violin consort. The booklet specifies the instrumental assembly of each item. The abbreviations of the performers suffer in some cases from printing errors: GC, for example, is Gary Cooper (harpsichord and organ), not mentioned in the list of performers on p. 7.
The scoring combinations imply careful thought. For example, the interpretation of Canzon Trigesimaquarta, à 8, per Quattro viole, e quattro Chiteroni, ò Leuti by Massaino involves the string quartet (in preference to violas da gamba) and lute quartet (instead of the chitarrones). In line with the practice of the time, this choice also reflects the availability of players where, in the absence of alternatives, one has to make do with who happens to be present. 'So the final scoring of violin and lute consorts was one of personal choice', we read in the note by Jamie Savan (cornett), 'as was our choice of scoring for all the canzonas with unspecified instrumentations. In allocating these pieces to various combinations of wind instruments, bowed and plucked strings, organ or harpsichord, our aim was to create a kaleidoscope of sound, all within the spirit suggested by Raverii’s designation of ogni sorte di stromenti'.
In Echo & Risposta: Virtuoso instrumental music from the galleries of the Abbey Church of Muri (Audite SACD 92.572, rec 2008, 73’) we are again faced with a group focused on a particular segment of Baroque-era production, this time music for cornett, which led its members to unearth rarely performed music, and in a sense to build a repertory. Les Cornets Noirs, prize-winners at the Concours Musica Antiqua at the Festival van Vlaanderen Brugge 2000, orientate this disc towards the 1620s and 30s with their choices of music by Becker, Re, Corradini, Rossi, Gussago, Castello, Riccio, Marini, Viadana, Picchi, Stradella, Scheidt, Sommer and Staden. The effect is of a varied programme, with different atmospheres, with 'echo & risposta', as the title states, a diversity of instrumentation, as facilitated by the skill of the musicians. It is, moreover, commendable to have included works not only by famous authors such as Rossi or Scheidt (whose Echo has a duration of 8’40˝) but also by lesser-known composers.
Of constant importance on the CD itself and in the booklet is the issue of choice and interchanging of instruments (for instance, Sonata a quattro Violini e doi Chitarroni by Rossi). A 'light' ensemble consisting of two cornetts and two organs (Suonata La Golferamma. A 2 cornetti in risposta by Corradini, Canzon a 2 in echo by Riccio) is alternated with the two choir pieces by Becker, Rossi, Picchi and Staden, leading up to the musical magniloquence of Marini, Somer and Scheidt (Canzon Cornetto a 4).
The label Audite is evidently concerned with the quality of the sound (super audio CD, surround sound), and is rightly convinced that the CD should have its own independent aesthetic. The care taken in the preparation of the finished product is considerable, with the booklet including much information on the instruments and on their appropriateness for each item, and about the microphones and technical specifications of the product. The association Freunde der Walls Klosterkirche commissioned the construction of two cornetts (Serge Delmas, Paris, 2005) tuned at the pitch of the two Bossard organs (approximately A = 425), so they can be used in a musical performance that exploits the four galleries of Muri Abbey. This CD provides the first evidence of this practice. 'The Abbey Church of Muri, Switzerland', says the booklet, 'with its four galleries around a large octagonal dome, enables several groups of musicians to be widely spaced, creating unique spatial acoustics. The ensemble Les Cornets Noirs exploits this fantastic building to full effect in an exciting recording of instrumental music from the early Baroque'.
Finally, the booklets accompanying all of these CDs are, as usual, presented in French, English and German, carefully avoiding Italian and thus omitting a sector of the market. This is a bad habit of publishers, particularly if one considers that the composers presented here are almost all Italian and that many have become international figures, as the Italians have become so inattentive to their own musical heritage!
Schweizer Musikzeitung | Nr. 7/8 / Juli/August 2010 | Christoph Greuter | 1. Juli 2010
Dialogisierende Musik
Echo & Risposta, Virtuose Instrumentalmusik von den Emporen der Klosterkirche Muri. Canzonen und Sonaten von Marini, Rossi, Castello, Viadana u.a. Les Cornets noirs; Johannes Strahl, Markus Märkl, Orgeln. Audite SACD 92.572
Echowirkungen in der Musik, also einander antwortende Stimmen oder Instrumentalgruppen, sind eine typische musikalische Eigenart des 16. und 17.Mehr lesen
Les Cornets noirs sind mit ihren beiden bekannten Zinkenisten Gebhard David und Bork-Frithjof Smith geradezu eine klangliche Offenbarung. Denn während man noch vor wenigen Jahrzehnten glaubte, sich mit Intonationsschwierigkeiten bestimmter Instrumente, zum Beispiel eben des Zinks, definitiv abfinden zu müssen, wirken heute glücklicherweise ganz andere Musikergenerationen im Bereich Alte Musik, die diesbezüglich nichts mehr anbrennen lassen: Nein, die Zinkenisten von Les Cornets noirs wie auch die anderen fabelhaften Musikerpersönlichkeiten an den Blasinstrumenten, Violinen und der Orgel artikulieren musikalisch absolut klar, formen die Musik und bleiben dabei sehr transparent und stets unaufdringlich virtuos. Ihre Musik ist in einen hervorragenden Klangteppich mit Surround Sound eingepackt. Alles in allem eine Ohrenweide erster Güte, die mit über 70 Minuten Einspielzeit dennoch kurzweilig bleibt.
American Record Guide | May-June 2010 | Barry Kilpatrick | 1. Mai 2010
Les Cornets Noirs (Black Cornettos) offers a program of 17th-Century Italian and German works that include striking examples of echo and responseMehr lesen
Cornetto players Gebhard David and Bork- Frithjof Smith, violinists Amandine Beyer and Cosimo Stawiarski, and bassoonist Adrian Rovatkay are excellent. Sackbut player Franck Poitrineau’s tone quality is quite nasal, something I disliked at first but grew to appreciate as interesting and unusual.
The Basel, Switzerland-based, early-music ensemble performs in the Abbey of Muri, an ancient monastery with an elaborately decorated, 18th-Century church. Two Bossard organs from 1743 are heard here (complete specifications included, as well as registration codes for each piece). Some of the program’s most memorable pieces pit one organ against the other. The fine organists Markus Märkl and Johannes Strobl play Viadana’s ‘Sinfonia La Mantovana’ with penetrating tone and exuberant ornamentation. In Scheidt’s ‘Echo ad manual duplex forte & lene’, melodic passages, chord progressions, and even single chords are played stridently by one, and then imitated with softer tone (and seemingly from a distance) by the other. On and on it goes for almost nine minutes—Scheidt was enjoying himself and was in no hurry.
Pizzicato | N° 200 - 02/2010 | Norbert Tischer | 1. Februar 2010 Klangerlebnis
Das Ensemble 'Les Cornets Noirs' wurde 1997 gegründet. Das Hauptinteresse der Gruppe gilt der Solo- und Ensembleliteratur des namengebendenMehr lesen
Bei Audite erschien nun die zweite CD der 'Cornets Noirs'. Sie bietet ein abwechslungsreiches Programm mit doppelchöriger Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts, aufgenommen mit den historischen Bossard-Orgeln von 1743 auf den vorderen beiden Musikemporen der Klosterkirche Muri in der Schweiz. Die Surround-Aufnahme ist vorzüglich gelungen und garantiert auf der Mehrkanalanlage ein wunderbares Klangerlebnis, dies nicht zuletzt, weil auch das Ensemble durch eine hohe Klangkultur und ein vitales, aber nie forciertes Musizieren überzeugt.
Fono Forum | Februar 2010 | Matthias Hengelbrock | 13. Januar 2010 Doppelchörig
Im ausgehenden 16. Jahrhundert erlangten venezianische Musiker, allen voran Giovanni Gabrieli, mit ihren mehrchörigen Vokal- undMehr lesen
Die vorliegende SACD zeichnet den Weg, den die Idee der Doppelchörigkeit von Venedig über Süddeutschland bis nach Hamburg nahm, eindrucksvoll nach. Aufgenommen wurde sie in der Klosterkirche Muri (Schweiz), auf deren einander gegenüberliegenden Seitenemporen zwei Orgeln aus ein und derselben Werkstatt günstige Voraussetzungen für dieses Projekt bieten. Da diese Instrumente aus späterer Zeit (1743) stammen und einen entsprechend anderen Stimmton haben, wurden eigens für das Musizieren in diesem Raum zwei Zinken auf 425 Hz gebaut.
Der Aufwand hat sich gelohnt. Gebhard David und Bork-Frithjof Smith spielen die Zinken mit einer fabelhaften Kantabilität, Amandine Beyer und Cosimo Stawiarksi (Violine) bereichern die Dialoge mit wendigen Diminutionen, Markus Märkl und Johannes Strobl holen sowohl als Continuo- wie auch als Soloorganisten eine Menge aus ihren Instrumenten heraus, und Adrian Rovatkay (Fagott) und Franck Poitrineau (Posaune) lassen einen darüber staunen, mit welcher Virtuosität die Bassinstrumente Anteil am melodischen Geschehen nehmen. Fazit: So unaufdringlich souverän und klanglich ausgereift hat man diese spannende Musik bisher selten gehört.
Aargauer Zeitung | Mittwoch, 4. November 2009 | Christian Berzins | 4. November 2009
Von Muri in die Welt hinaus
Dank dem Kirchenmusiker Johannes Strobl ist die Klosterkirche Muri wie selten zuvor ins Blickfeld der Musikfreunde geraten. Nun legt man zwei neue CDs vor
Bloss nie in einer CD-Besprechung schreiben: „Man könnte ewigMehr lesen
RBB Kulturradio | um 13:30 Uhr am 2. November 2009 | Bernhard Morbach | 2. November 2009
"Echo & Risposta"
Virtuose Instrumentalmusik von den Galerien der Abteien der Abteikirchevon Muri (Schweiz)
1. Niccolò Corradini: Sonata La Golferamma… in risposta [3] 4’09<br /> <br /> CDs mit dem Repertoire der vorliegenden, nämlich instrumentaleMehr lesen
CDs mit dem Repertoire der vorliegenden, nämlich instrumentale Ensemblemusik des 17. Jahrhunderts, gibt es geradezu haufenweise. Was die Interpreten an diesem Repertoire so fasziniert, ist die Freiheit im Bereich der Instrumentation und des Ausdrucks. Und der Hörer von heute ist erstaunt über den Reichtum an Klangfarben und Formen. Ausgehend von Italien wurde diese avantgardistische Kammermusik seit dem frühen 17. Jahrhundert auch in Deutschland populär und es entstand eine geradezu unüberschaubare Anzahl von Kompositionen.
2. Cesario Gussago: Sonata La Leona a 8 (2 Orgeln) [5] 3’09
Ein besonderes Segment innerhalb dieses Repertoirs funktioniert nach dem Echo-Prinzip oder ist eine Frage- und Antwortspiel im Rahmen von vielstimmigen Kompositionen, die doppelchörig organisiert sind. Solche Echo- und Risposta-Kompositionen hat das Ensemble ausgewählt. Diese Musik ist den räumlich musikalischen Gegebenheiten in der Klosterkirche von Muri geradezu auf den Leib geschneidert. Denn dort liegen zwei barocke Orgeln (1743) auf einer Galerie, die den ganzen Kirchenraum umgreift, einander genau gegenüber. Diesen Orgeln nun, auf denen in den Sonaten und Canzonen der Basso continuo ausgeführt wird, sind Instrumentalisten zugeordnet.
3. Giovanni Battista Riccio: Canzon a 2in Echo [7] 3’11
Insgesamt ergibt sich eine Fülle von räumlichen Klangwirkungen, die in hohem Maße faszinieren, besonders freilich dann, wenn man die Mehrkanal-SACD (die auch einen normalen CD-Layer besitzt) auf einer entsprechenden Anlage abhört. Die Spielkultur des Ensembles ist besonders im Hinblick auf Intonation und rhetorischer Affektgestaltung erstklassig. Eine solche wunderbare Synthese von Instrumental- und Raumklang kann man nur selten hören.
4. Lodovico Grossi da Viadana: Canzon francese in risposta [11] 3’37
CDs mit dem Repertoire der vorliegenden, nämlich instrumentale
Audiophile Audition | October 27, 2009 | Peter Joelson | 27. Oktober 2009
Recorded between 4 August and 7 August 2008 at the Abbey Church of Muri,Mehr lesen
Deutschlandfunk | Sonntag,18.10. 2009 um 09:10 Uhr | Rainer Baumgärtner | 18. Oktober 2009
Dem Meister auf der Spur
Mariengesänge von William Byrd
1605 und 1607 erschienen zwei mit 'Gradualia' überschriebene Bände mit lateinischer Kirchenmusik vom großen Komponisten William Byrd. MehrstimmigeMehr lesen
Heute können Sie zwei Veröffentlichungen mit Alter Musik kennen lernen, englische Vokalmusik steht dabei italienischer und deutscher Instrumentalmusik gegenüber. Am Mikrofon begrüßt Sie Rainer Baumgärtner.
Für das Label "audite" hat das Ensemble Les Cornets Noirs unter dem Titel 'Echo e risposta' auf den Emporen der Klosterkirche Muri in der Schweiz virtuose Instrumentalmusik eingespielt, die zumeist in den 20er-Jahren des 17. Jahrhunderts veröffentlicht wurde. Ein wenig früher, in den Jahren 1605 und 1607, erschienen zwei mit 'Gradualia' überschriebene Bände mit lateinischer Kirchenmusik vom großen englischen Komponisten William Byrd. Mehrstimmige Mariengesänge daraus hat das Vokalensemble The Cardinall's Musick neu für das Label Hyperion aufgenommen. Vor 20 Jahren als Studentenchor gegründet, zählt The Cardinall's Musick inzwischen zu den führenden englischen Gesangsformationen im Bereich der Alten Musik. Ihr Gründer und Leiter Andrew Carwood ist daneben auch auf dem prestigeträchtigen Posten des Musikdirektors an der Londoner St.Paul's Cathedral gelandet. Mit seiner jüngsten Veröffentlichung hat das Ensemble ein beeindruckendes Projekt abgeschlossen, die Gesamtaufnahme aller lateinischen Kirchengesänge William Byrds auf zwölf CDs.
1) William Byrd, Beata es, Virgo Maria (Offertorium / Mariae Geburt)
Dies war der Gesang zur Gabenbereitung "Beata es, Virgo Maria-Glücklich bist du, Jungfrau Maria" von William Byrd. Mit Byrd hat sich das Vokalensemble The Cardinall's Musick dem bedeutendsten englischen Komponisten der Spätrenaissance zugewandt. Zeitweilig wirkte er am englischen Königshof und schrieb Musik für den anglikanischen Gottesdienst. Doch seine lateinischen Werke aus der zweiten Hälfte seines Lebens lassen erkennen, dass er ein standhafter Katholik war, der auch in einer Zeit von Repressalien gegen Katholiken seinem Glauben treu blieb. Die meist kurzen Werke aus seinen beiden 'Gradualia'-Bänden konnten als erbauliche Gesänge für den Hausgebrauch benutzt werden (und waren von daher für die Zensur unangreifbar), man konnte sie aber auch in heimlichen katholischen Gottesdiensten einsetzen. The Cardinall's Musick hat die durch Prägnanz und rhythmische Vitalität bestechenden polyphonen Werke für die Einspielung nach Themen gegliedert. Auf der neuen CD präsentiert das Ensemble Kompositionen für drei Kirchenfeste zu Ehren der Jungfrau Maria.
2) William Byrd, Benedicta et venerabilis (Graduale / Mariae Geburt)
Dies war "Benedicta et venerabilis", ein Gesang zur Gabenbereitung aus der Messe am Fest Mariae Geburt. Englische Vokalensembles im Bereich der Alten Musik hatten früher meist den Ruf, technisch hervorragend zu sein, dabei aber oft den emotionalen Moment der Musik außer Acht zu lassen. Die vielfach preisgekrönte Cardinall's Musick überzeugt hingegen mit einem empfindsamen und variablen Stil, der die meisterhaften kleinen Kompositionen William Byrds voll zur Geltung kommen lässt. Dies hört man auch bei seiner Teilvertonung des "Ave Maria- Gegrüßet seist du, Maria", dem bekanntesten Mariengebet.
3) William Byrd, Ave Maria (Offertorium / Mariae Verkündigung)
Zu Lebzeiten William Byrds um 1600 fand der Übergang von der Renaissance zum Barock statt und eine zukunftsweisende Entwicklung im Bereich der Musik war dabei die Emanzipation der Instrumental- von der Vokalmusik. Besonders prägnant ereigneten sich diese Entwicklungen in Italien und das Ensemble Les Cornets Noirs lässt diese auf seiner neuen CD mit markanten Beispielen nachempfinden-zusätzlich verdeutlichen einige deutsche Kompositionen, wie die italienischen Impulse hierzulande aufgenommen wurden.
'Echo e risposta-Echo und Antwort' lautet der Titel der CD, der auf zwei typische Kompositionstechniken der Epoche um 1600 Bezug nimmt. Beim Versuch, effektvolle und gut strukturierte instrumentale Werke zu schaffen, orientierten sich die Musiker damals oft noch an Phänomenen der Vokalmusik wie Echos oder dem abwechselnden Einsatz verschiedener Instrumentalgruppen. Giovanni Battista Riccio hat in seiner 'Canzon a due in echo' genau die Art von Echowirkung kopiert, wie sie zu seiner Zeit in Madrigalen und Motetten beliebt war.
4) Giovanni Battista Riccio, Canzon a 2 in echo (Venedig 1614)
Seinen Höhepunkt erreichte das Dialogisieren mehrerer Instrumental-'Chöre'-in Anlehnung an ähnliche Verfahren in der Vokalmusik-bei Giovanni Gabrieli auf den Emporen von San Marco in Venedig. Die nach den (schwarzen) Zinken, den Hauptinstrumenten des 1997 von Gebhard David und Frithjof Smith gegründeten Ensembles, benannten 'Les Cornets Noirs' gingen für die Aufnahme ihrer neuen Platte ebenfalls auf die Emporen einer Kirche. Die barocke Klosterkirche Muri im Schweizer Kanton Aargau besitzt zwei Lettnerorgeln aus dem Jahr 1743, die sich für das Projekt anboten. Um es zu realisieren, wurden extra zwei Zinken-hölzerne Instrumente mit Kesselmundstück-in der Stimmtonhöhe der beiden Emporenorgeln von 425 Hertz hergestellt. Die folgende Sonate von Alessandro Stradella stellt zwei Instrumentalchöre gegenüber-einmal Violinen, einmal Zinken und hinzu gesellt sich jeweils eine Orgel.
5) Alessandro Stradella, Sonata a 4. Due violini, e due cornetti divisi in due chori
In der Klangverschmelzung der modifiziert mitteltönig gestimmten Empororgeln von Muri mit den übrigen Instrumenten ist Les Cornets Noirs eine ebenso ungewöhnliche wie faszinierende Aufnahme gelungen, an der Freunde frühbarocker Musik nicht vorbeigehen können. Klangpracht und harmonische Reizpunkte sind ebenso vorhanden wie virtuoses Spiel, hervorragender Aufnahme-Sound und eine ausführliche Dokumentation im Booklet.
6) Johann Staden, Sonata prima. 2. Cant: & I.Baß. (Nürnberg 1643)
Mit der Sonata prima des Nürnbergers Johann Staden-ein Beispiel für den Einfluss der italienischen Musik auf den Norden-ging die Sendung 'Die Neue Platte' im Deutschlandfunk zu Ende, heute mit Alter Musik aus der Zeit um 1600. Die CD 'Echo e Risposta' mit Les Cornets Noirs, erschienen bei audite, wird in Deutschland von Edel vertrieben. Und die zuvor vorgestellte CD von The Cardinall's Musick, 'Assumpta est Maria' mit Mariengesängen von William Byrd, die das Label Hyperion herausgebracht hat, ist über die Firma Codaex und im Internet erhältlich.
Am Mikrofon verabschiedet sich Rainer Baumgärtner.
Wochen-Kurier | Nr. 40 | Michael Karrass | 7. Oktober 2009 Virtuose Instrumentalmusik von den Emporen der Klosterkirche Muri
Der für Instrumentalkompositionen des 16. und 17. JahrhundertsMehr lesen
Radio Stephansdom | CD des Tages - Mittwoch, 16.09.2009 | 16. September 2009
Frühbarocke Instrumentalmusik auf den Emporen der Klosterkirche Muri. EinMehr lesen
Toccata | März - April 2009 | Johan van Veen | 1. März 2009
Auf der CD, die Johannes Strobl eingespielt hat, steht, wie der Titel schonMehr lesen
Toccata | März - April 2009 | Johan van Veen | 1. März 2009
Wie Weichlein war auch Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) Geistlicher.Mehr lesen
Fanfare | Issue 32:1 (Sept/Oct 2008) | J. F. Weber | 1. September 2008
This program offers many points of interest. The composer Johann Valentin Rathgeber (1682–1750) was a monk in southern Germany from 1707 to 1729,Mehr lesen
The six concertos for various instruments are each only a few minutes long. Three are for violin, one for clarinet, one for trumpet, and one for clarinet and trumpet as performed here. The development of the natural trumpet into the modern instrument was delayed by the invention of such substitutes as the tromba marina and the clarinet, the latter quite unlike the modern instrument. In the last three concertos, written for trumpet, we hear a clarinet in one, a natural trumpet in the next, and both instruments in the last, although the work would probably have been played with two matching instruments.
The concerto by Christian Gottfried Telonius, who lived around 1750, makes use of the tromba marina (unfortunately translated literally in the notes as “trumpet marine,” though admittedly the real origin of the term is unknown). I found one of these pictured in a Hans Memling painting in Musical Instruments in Art and History, by Roger Bragard and Ferdinand J. De Hen (New York: Viking, 1968). An instrument almost six feet long, the single string was bowed to produce a sound that substituted for a trumpet, while sympathetic strings within the body vibrated. Not surprisingly, the kettledrum is added to the scoring, and here a single-stringed wooden kettledrum (described by Daniel Speer in 1697) is used. This and the tromba marina are also heard in the Mass.
The Cappella has sung since 2002 at Muri, a former abbey near Zurich that is now a parish church. When the place was secularized in 1845, the monks moved to Bolzano (but the abbot retained the title of Muri). The singers and players are quite satisfactory, though I am not sure why the instrumental ensemble chose a Renaissance painter as its namesake. The Super Audio sound is effective in capturing the ambiance of the place, its Baroque splendor evident in a color photo of the recording session. This is decidedly an offbeat contribution to any Baroque collection, especially for its display of the various instruments, and real enthusiasts will want to hear it.
Cellesche Zeitung | 5. Juli 2008 | Reinald Hanke | 5. Juli 2008 Barocke Orgelmusik
CDs mit Orgelmusik gibt es wie Sand am Meer. Jede größere Kirche meintMehr lesen
kirchmusik.de | Juni 2008 | Rainer Goede | 12. Juni 2008
Die große Orgel der Klosterkirche hat wie viele andere Instrumente einMehr lesen
Audiophile Audition | May 2008 | Steven Ritter | 24. Mai 2008
Rafter-shaking sound with heaven-shaking music make for a greatMehr lesen
Diverdi Magazin | N° 170 / mayo 2008 | Mariano Acero Ruilópez | 1. Mai 2008
Trompeta marina
Música religiosa e instrumental de Rathgeber en AUDITE
Nacido en la Baja Franconia y educado musicalmente en el seno familiar, Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) fue religioso benedictino y uno de losMehr lesen
klassik.com | April 2008 | Dr. Franz Gratl | 9. April 2008 | Quelle: http://magazin.k... Raritäten und exotische Klangreize
Die vorliegende CD ist einem süddeutschen Komponisten gewidmet, dessenMehr lesen
Fono Forum | 04/2008 | Dr. Reinmar Emans | 1. April 2008 Doppelt spannend
Diese SACD ist in doppeltem Sinne spannend: Zum einen aufgrund des weitgehend unbekannten, aber lohnenswerten Repertoires. Zum anderen nutzt das sehrMehr lesen
www.france-orgue.fr | Alain Cartayrade | 21. März 2008
Superbe interprétation de Johannes Strobl et très belle prise de son duMehr lesen
www.new-classics.co.uk | March 2008 | John Pitt | 21. März 2008
The earliest know concerto written for clarinet was written by the very successful composer German composer, Johann Valentin Rathgeber (1682-1750). HeMehr lesen
Le Monde de la Musique | Mars 2008 | Marc Vignal | 1. März 2008
Contemporain exact de Bach, Johann Valentin Rathgeber naquit en Franconie, dans le sud de l'Allemagne. Après des études avec son père organiste, ilMehr lesen
En Suisse, il séjourna notamment à l'abbaye bénédictine de Muri, dans le canton d'Argovie (Aargau), et y composa une Messe en ré majeur publiée à Augsbourg comme Opus XII en 1733. Longtemps considérée comme perdue, celle-ci fut redécouverte en 2002 sous forme de manuscrit par Thilo Hirsch. Une autre copie puis un exemplaire de l'édition ont surgi un peu plus tard.
Le présent enregistrement, de très haute qualité et aux sonorités transparentes, a été réalisé à Muri. D'une durée d'un peu plus d'une demi-heure, interprétée par un orchestre d'instruments anciens avec trompette marine (grand instrument à une seule corde tout en hauteur, décrit par un document d'époque comme sonnant «à la manière d'une trompette mais de façon plus douce et plus agréable») et partie de timbales reconstituée, cette messe oppose au chœur quatre solistes vocaux. Elle est typique du baroque tardif, à la fois polyphonique et brillante, et mérite d'être écoutée.
Les six concertos de Rathgeber, courts (cinq minutes chacun environ) bien qu'en trois mouvements, proviennent de son Opus 6 intitulé Chelys Sonora et paru à Augsbourg en 1728. Aux cordes avec basse continue s'ajoutent selon les cas une clarinette, un violon, une trompette ou une trompette marine. Le texte de présentation donne sur ces instruments et les raisons de leur utilisation tous les renseignements nécessaires, et dit le peu qu on sait de Christian Gottfried Telonius (ou Teloni), dont un concerto pour trompette marine avec timbales est offert en complement de programme.
opushd.net - opus haute définition e-magazine | numéro 38, 14-02-2008 | Jean-Jacques Millo | 14. Februar 2008
Absent des dictionnaires, Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) futMehr lesen
Audiophile Audition | February 14, 2008 | Steven Ritter | 14. Februar 2008
A fine recording of an esoteric composer, recently unearthed inMehr lesen
www.classicalcdreview.com | January 2008 | R.E.B. | 1. Januar 2008
Audite's two SACDs feature the high sonic quality we have come to expectMehr lesen
Record Geijutsu | January 2008 | 1. Januar 2008
Johann Valentin Rathgeber ist ein berühmter und besonderer Musiker, ein Zeitgenosse von Bach, bekannt und geschätzt als Meister geistlicher Musik.Mehr lesen
Übersetzung: Akira Tachikawa, Korrekturen: Johannes Strobl
www.musikansich.de | Dezember 2007 | Sven Kerkhoff | 4. Dezember 2007 Feinkost
Einen echten Leckerbissen hat das Detmolder Label audite in einerMehr lesen
ORF Ö1
| Dienstag 02. Oktober 2012, 13:00 Uhr | Gustav Danzinger
Raumklang in Fülle und Pracht
Mehrchörige Werke von Gabrieli und Schütz
In Venedig hatte man die vor über 400 Jahren faszinierende Wirkung erprobt, wenn mehrere Musikergruppen an verschiedenen Orten des Raumes singen oderMehr lesen
Auf den vier Emporen der Klosterkirche von Muri bei Zürich, deren zwei mit schönen historischen Orgeln ausgestattet sind, ist nun das Musizieren dieser mehrchörigen Literatur eine besonders feine Sache: Raumklang in kaum überbietbarer Fülle und Pracht. In ganz feiner Weise dargeboten von den solistischen Sängern der Cappella Murensis und den Instrumentalvirtuosen der "Cornets noirs".
Doch nicht nur in der frühen Barockzeit experimentierten Komponisten mit dem Raumklang. Das zeigen uns interessante und überraschende Werke von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Frank Martin.
http://theclassicalreviewer.blogspot.de | Friday, 14 December 2012 Music for Two Organs: The Viennese Habsburg Court of the 17th Century – a new Audite release with outstanding performances from David Blunden and Johannes Strobl
[...] As I have already made clear, the performances are outstanding, with David Blunden and Johannes Strobl showing great musicality in the way they make the two organs blend, as well as in their individual organ solos. The excellent Choralschola der Cappella Murensis remind us of the use of Gregorian chant in the liturgy.<br /> <br /> With an excellent recording, excellent booklet notes by Johannes Strobl and full organ specifications and registrations, this new release receives an enthusiastic recommendation.Mehr lesen
With an excellent recording, excellent booklet notes by Johannes Strobl and full organ specifications and registrations, this new release receives an enthusiastic recommendation.
Neuigkeiten
Audite's two SACDs feature the high sonic quality we have come to expect from...
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Virtuose Instrumentalmusik von den Emporen der Klosterkirche Muri
Recorded between 4 August and 7 August 2008 at the Abbey Church of Muri, this...
'Im Maien – Musik des 16. und 17. Jahrhunderts für Virginal und Zink'. Christian Brembeck (Virginal, Cembalo), Thomas Hasselbeck (Zink) Cantate – C 58043 (2009; 62') 'Echo & Risposta – Virtuose Instrumentalmusik von den Gallerien der Abteikirche zu Muri'. Les Cornets Noirs Audite – 92.572 (2008; 74')
Contemporain exact de Bach, Johann Valentin Rathgeber naquit en Franconie, dans...
This program offers many points of interest. The composer Johann Valentin...
The early 17th century was a musically exciting time, in particular in Italy...
Les Cornets Noirs (Black Cornettos) offers a program of 17th-Century Italian and...
Európa egyik legizgalmasabb szakrális zenei tere a svájci Aargau kantonban...
Seit einigen Jahren wird in Fribourg an einem Projekt zur Musik in...
This is the fifth SA-CD in a series from Audite featuring the former Benedictine...
Spectacular!!! What a wonderful performance and recording of this beautiful...
This is an ideal recording. The right instruments (2 cornetti, 2 violins, s6...
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Diese SACD ist die beste Werbung für Mehrkanalklang. Durch mangelnde...
Das Kloster Muri, gegründet 1027, war das Hauskloster der Habsburger. Im 17....
Music for Two Organs: The Viennese Habsburg Court of the 17th Century – a new Audite release with outstanding performances from David Blunden and Johannes Strobl
Wer schwelgen möchte: hier ist eine große Gelegenheit! Die Werke von Giovanni...
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Audite are doing a wonderful exercise of musical archaeology in their series of...
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Paradisi Gloria: Sacred music by Emperor Leopold I review – deeply felt royal writing
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Grandioser Titel: Geistliche Musik von Kaiser Leopold I – doch, den gab es...