Karl Böhm | Dirigent

Karl Böhm

KARL BÖHM, geboren 1894 in Graz, studierte zunächst wie sein Vater Jura. Noch während des Studiums erhielt er 1917 sein erstes Engagement als Dirigent in Graz. 1921 wechselte er mit


Biographie


KARL BÖHM,
geboren 1894 in Graz, studierte zunächst wie sein Vater Jura. Noch während des Studiums erhielt er 1917 sein erstes Engagement als Dirigent in Graz. 1921 wechselte er mit Unterstützung von Bruno Walter nach München, 1927 wurde er Generalmusikdirektor in Darmstadt, ab 1931 übernahm er dasselbe Amt in Hamburg. 1933 trat Karl Böhm der NSDAP bei und konnte so 1934 Nachfolger von Fritz Busch an der Dresdener Semperoper werden, der aus politischen Gründen das nationalsozialistische Deutschland verlassen musste. Karl Böhm blieb bis 1943 an der Dresdener Semperoper, wo er u.a. mehrere Opern Richard Strauss’ uraufführte. 1943-45 und 1954-56 war er Direktor der Wiener Staatsoper, legte das Amt aber nach Protesten, er sei in Wien zu wenig präsent, schließlich nieder; seine Nachfolge trat Herbert von Karajan an. In den 1960er Jahren dirigierte Karl Böhm aber durchaus wieder an der Wiener Staatsoper.

Er trat darüber hinaus mit vielen berühmten Orchestern auf. Vor allem mit den Wiener Philharmonikern verband ihn eine besondere Beziehung. Einladungen zu Engagements an namhaften Opernhäusern führten ihn durch Europa und die USA sowie zu vielen bedeutenden Musikfestpielen (u.a. den Bayreuther Festspielen und den Salzburger Festspielen). Im Frühjahr 1981 fanden seine letzten öffentlichen Auftritte an der Wiener Staatsoper statt. Wenige Wochen vor seinem Tod dirigierte Karl Böhm noch einmal die Wiener Philharmoniker bei Studioaufnahmen für eine Elektra-Verfilmung. 1981 verstarb er im Alter von 87 Jahren in Salzburg.


Rezensionen

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