„Als Künstler sind wir Chronisten der Gefühle einer Zeit, und wenn wir Glück haben, strahlt unsere Chronik ein wenig und beleuchtet den Weg“ (Moritz Eggert). Wie verschiedenartig diese Wege und auch Gefühle sein können, zeigt diese Produktion mit dem Stuttgarter Kammerorchester. Die Bandbreite reicht von Stücken wie „Der Rabe Nimmermehr Ouvertüre“ bis zu dem speziell für das Ensemble geschriebenen „Tetragrammaton“ und dem für und mit Inga Humpe geschriebenen „Ich bin der Welt abhanden gekommen“, eine Hommage an Mahler und die fast verschwundene Tradition des Orchesterchansons.mehr
„Als Künstler sind wir Chronisten der Gefühle einer Zeit, und wenn wir Glück haben, strahlt unsere Chronik ein wenig und beleuchtet den Weg“ (Moritz Eggert). Wie verschiedenartig diese Wege und auch Gefühle sein können, zeigt diese Produktion mit dem Stuttgarter Kammerorchester. Die Bandbreite reicht von Stücken wie „Der Rabe Nimmermehr Ouvertüre“ bis zu dem speziell für das Ensemble geschriebenen „Tetragrammaton“ und dem für und mit Inga Humpe geschriebenen „Ich bin der Welt abhanden gekommen“, eine Hommage an Mahler und die fast verschwundene Tradition des Orchesterchansons.
Details
The Raven Nevermore
Moritz Eggert – Music of Infinite Variety |
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Artikelnummer: | 92.687 |
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EAN-Code: | 4022143926876 |
Preisgruppe: | ACX |
Veröffentlichungsdatum: | 24. August 2012 |
Spielzeit: | 64 min. |
Zusatzmaterial
Informationen
Moritz Eggert – „Chronist der Gefühle“
„Ein Komponist ist jemand, der viel Musik in seinem Kopf hat, die hinaus muss.“ So hat Moritz Eggert einmal Kindern den Akt des Komponierens beschrieben. „Als Künstler sind wir Chronisten der Gefühle einer Zeit, und wenn wir Glück haben, strahlt unsere Chronik ein wenig und beleuchtet den Weg“.
Wie verschiedenartig diese Wege sein können, zeigt Moritz Eggerts neue SACD mit dem Stuttgarter Kammerorchester. Die Bandbreite der vorgestellten Werke ist groß und reicht von Stücken wie Der Rabe Nimmermehr Ouvertüre bis zu dem für das Stuttgarter Kammerorchester geschriebenen Tetragrammaton, ein Werk, das sich geradezu in den Klang hineinbohrt.
Als besonderer Gast singt Inga Humpe von ‘2raumwohnung’ Ich bin der Welt abhanden gekommen, das Moritz Eggert und sie zusammen schrieben. Dieses Zusammentreffen zweier höchst unterschiedlicher Musikwelten resultiert in einem anrührenden Orchesterchanson, das durch seine Entstehungsgeschichte und die Verwendung des Rückert-Textes gleichzeitig eine Hommage an Gustav Mahler ist.
Besprechungen
Fidelity | 18. Februar 2016 | Michael Vrzal | 18. Februar 2016 | Quelle: https://www.fide... Humpe und der Rabe
Ich habe diese äußerst gelungene Version des Rückert-Liedes während des Rezensionszeitraumes sicher zehnmal gehört, was einiges verrät über die Eingängigkeit der wehmütigen Harmonien und die Attraktivität der filmabspannmäßigen (Melodrama!) Orchesterarrangements (mit E-Gitarre!). Die CD kann man allein schon wegen dieses Songs kaufen.Mehr lesen
Neue Zeitschrift für Musik | 1.2013 | Annette Eckerle | 15. Januar 2013
Zeit, Vergänglichkeit, Verfall – das ist der Themenkreis, der das Werk von Edgar Allan Poe prägt. Den Namen des Gedichts des schwarzen RomantikersMehr lesen
Das Werkzeug, mit dem Eggert dieses ebenso komplizierte wie künstlerisch existenzielle Thema umkreist, ist ein ins Offene gerichtetes spielerisches Ohr. Will heißen, Eggert hantiert mit qualitativ scheinbar eindeutig konnotierten Unterscheidungen wie «E»- und «U-Musik». Die eine Ebene, die er streng meidet, ist die der flachen Unterhaltung. Die andere Ebene, die ihm trotz aller auch philosophisch inspirierten Spielfreude suspekt ist, ist die der aller Sinnlichkeit entleerten reinen intellektuellen Konstruktion. So gesehen ist die vorliegende Produktion mit Werken Eggerts aus den Jahren 1985 bis 2010 nicht mehr und nicht weniger als ein repräsentativer Querschnitt der Arbeit des Komponisten, der mit seinen Stücken polarisiert, wenngleich nicht aus Lust an der Provokation.
Mit welchem Mut, aber auch Respekt Eggert seine Sicht auf musikalische Ikonen neu formuliert, ist schon dem Eingangstitel eingeschrieben. Ich bin der Welt abhanden gekommen – dieses Rückert-Gedicht, das Mahler mit seiner Komposition wohl ein für allemal melodiös geprägt hat, ist von Eggert zusammen mit Inga Humpe und Tommi Eckart von der Popband «2raumwohnung» in einen stilistisch sorgfältig gestalteten Transferraum versetzt worden, irgendwo verankert zwischen modern ausklingender Spätromantik und heutigem populären Duktus. Abzulesen ist das auch an dem Instrumentalarrangement, in dem Eggert die Singstimme einbettet in Streicher- und E-Gitarre-Sounds, geführt vom Klavier.
Grundsätzlich, so hat man den Eindruck, kreist Eggert mit seiner spielerischen Grundhaltung um das berühmte Unaussprechliche, das hinter den Dingen, insbesondere hinter den Worten liegt. So sucht Eggert hinter dem Titel Tetragrammaton, dem hebräischen Symbol für Jahwe, auf rhythmisch und vor allem auf instrumentationstechnisch eigentümliche Weise nach dem unaussprechlichen Grund allen Seins. Ein wenig erinnert das an Charles Ives, eines der Vorbilder von Eggert – hier auch repräsentiert in Adagio – An Answered Question – , ein wenig auch an die großen Minimalisten, und doch: Tetragrammaton ist ein originäres Eggert-Stück in seiner splendiden Verknüpfung von rhythmischen und melodischen Schichten. Anders gesagt: Vielleicht lässt sich Moritz Eggert als ein meisterlicher Vertreter der originellen Allusionen begreifen.
Das Orchester | 01/2013 | Annette Eckerle | 1. Januar 2013
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www.classicalcdreview.com | December 2012 | R.E.B. | 1. Dezember 2012
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Fono Forum | Dezember 2012 | Tilman Urbach | 1. Dezember 2012 Ungewöhnlich
Da mag manch einer nach dem Einlegen der CD ins Staunen kommen. Ist das Neue Musik? Immerhin singt da Inga Humpe, blonde Prinzessin derMehr lesen
In "Tetragrammaton", das Michael Hofstetter mit seinem Stuttgarter Kammerorchester hier differenziert und klangschön inszeniert, geht es um die Streicher. Eggert hat ein Gespür für ihre Ästhetik, treibt ihren weichen Klang in die hohen Bereiche des Flirrenden, lässt sie repetitive Figuren spielen, die sich orgelhaft mit anderen Registern der Kontrabässe und Celli verbinden. Die Ouvertüre "Der Rabe Nimmermehr", ein Frühwerk von 1991, nutzt hingegen die ganze Bandbreite des Kammerorchesters. Elegisch kann da schon mal ein Blas- oder Streichinstrument vor dem Orchester ins Träumen geraten. Das ist sensibel instrumentiert. Moritz Eggert ist eben ein genialischer, weil bekennender Eklektiker, der sowohl traditionsgebunden als auch avantgardistisch arbeiten kann. Seinem Lehrer Wilhelm Killmayer schrieb er zum 75. Geburtstag ein Duett für Violine und Klavier. Die unterschiedlichen Sätze rekurrieren auf Killmayers Stilwandel von den kryptischen Orchesterwerken der siebziger Jahre zu den humorvoll-virtuosen Klavierstücken. Abwechslungsreich und kurzweilig.
Pizzicato | N° 227 - 11/2012 | RéF | 1. November 2012 Eggert-Monographie
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http://theclassicalreviewer.blogspot.de | Wednesday, 26 September 2012 | 26. September 2012 Endlessly fascinating music by German composer Moritz Eggert in a new release from Audite
Regular followers will know that I am always keen to hear new music so,Mehr lesen
Der Tagesspiegel | 16.09.2012 | Christiane Tewinkel | 16. September 2012 Tagesspiegel-Kritiker empfehlen: Die besten CDs im Herbst
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