Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts regte sich in der französischen Musikkultur Widerstand gegen den auch jenseits des Rheins dominanten Einfluss Richard Wagners – besonders in der Kammermusik etablierten sich bewusst konzipierte Gegenmodelle. Dabei rückte auch die Oboe als Soloinstrument...mehr
"Après deux très beaux disques Koechlin [...] le hautboïste hongrois Lajos Lencsés poursuit son exploration du répertoire français le plus rare en nous offrant aujourd’hui ce passionnant récital presque totalement inédit." (Répertoire)
Details
Fantaisies Pastorales | |
Artikelnummer: | 97.502 |
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EAN-Code: | 4022143975027 |
Preisgruppe: | BCH |
Veröffentlichungsdatum: | 1. Mai 2003 |
Spielzeit: | 58 min. |
Informationen
Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts regte sich in der französischen Musikkultur Widerstand gegen den auch jenseits des Rheins dominanten Einfluss Richard Wagners – besonders in der Kammermusik etablierten sich bewusst konzipierte Gegenmodelle. Dabei rückte auch die Oboe als Soloinstrument stärker ins Blickfeld der französischen Komponisten. Mit ihrem pastoralen Charakter eignete sie sich trefflich zur Abgrenzung gegen Wagner’sche Wuchtigkeit und bot doch Ausdruckskraft und Farbenreichtum. Die vorliegende Neueinspielung macht diese neue Farbigkeit und Virtuosität der Oboen-Kammermusik deutlich: die Reihe der Komponisten reicht vom noch ganz hochromantischen César Franck bis weit in 20. Jahrhundert zu Mitgliedern der berühmten „Groupe des Six“ um den Dichter Jean Cocteau. Dieser propagierte eine „neue Einfachheit“, die allerdings nichts mit anspruchsloser Schlichtheit zu tun hat. Germaine Tailleferre, Louis Durey und Georges Auric vertreten diese typisch französische moderne Ästhetik mit brillanten, leichten und doch hintergründigen Kompositionen.
Lajos Lencsés ist seit seiner Auszeichnung beim Genfer Musikwettbewerb 1968 als Solist international bekannt – ebenso wie sein Klavierpartner François Killian, der 1981 den ARD-Wettbewerb in München gewann. Mit traumwandlerischer Sicherheit entfalten sie – in einem Werk von Henri Tomasi ergänzt durch Lajos' Sohn Leo Lencsés am Tambourin – eine verzaubernde Welt von Eleganz und Raffinesse.
Besprechungen
Das Orchester | Januar 200 | Thomas Lang | 1. Januar 2004
Lajos Lencsés ist auf dem besten Weg, für die Oboisten das zu werden, wasMehr lesen
Ensemble - Magazin für Kammermusik | 1/2004 | Robert Nemecek | 1. Januar 2004 Naturgeist
Der CD-Titel ist etwas irreführend: Eigentlich sind nur zwei der insgesamtMehr lesen
Pizzicato | 10/2003, | Rémy Franck | 1. Oktober 2003
Mit der Oboe in eine Traumwelt - Lajos Lencsés ist ein Meister auf seinem Instrument. Das beweist der Oboist einmal mehr mit diesen hinreißendMehr lesen
Répertoire | No 169 | Philippe Simon | 1. Juni 2003
Après deux très beaux disques Koechlin (Audite et CPO), le hautboïsteMehr lesen
Neuigkeiten
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