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Václav Neumann conducts Dvořák & Smetana

97832 - Václav Neumann conducts Dvořák & Smetana

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Václav Neumann zählte zu den profiliertesten Dirigenten des sogenannten Ostblocks. Der langjährige Chefdirigent der legendären Tschechischen Philharmonie galt insbesondere als versierter Anwalt der Musik seines Heimatlandes, die er ohne Sentimentalität, vielmehr formbewusst, detailverliebt und mit singendem Espressivo gestaltete. Das zeigen auch diese erstmals veröffentlichten Live-Mitschnitte aus Luzern. mehr

Antonín Dvořák | Bedřich Smetana

"Das Album besticht nicht nur musikalisch, sondern auch durch die herausragende Klangqualität der rund vierzig Jahre alten Aufnahmen, die mit Geschick und Feingefühl restauriert wurden." (Kulturabdruck)

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Antonín Dvořák Symphony No. 8 in G Major, Op. 88, B. 163 (36:54) Czech Philharmonic Orchestra | Václav Neumann

I. Allegro con brio (09:46)
III. Allegretto grazioso – Coda. Molto vivace (06:22)
IV. Allegro ma non troppo (10:35)

Antonín Dvořák The Wild Dove, Op. 110, B. 198 (18:39) Czech Philharmonic Orchestra | Václav Neumann

Andante, marcia funebre – Allegro (07:14)
Molto vivace – Allegretto grazioso – Andante – Andante, Tempo I (11:25)

Bedřich Smetana Libuše, T. 107, JB 1:102 (08:49) Czech Philharmonic Orchestra | Václav Neumann

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Details

Václav Neumann conducts Dvořák & Smetana
Lucerne Festival "Historic Performances", Vol. XX
Artikelnummer: 97.832
EAN-Code: 4022143978325
Preisgruppe: BCA
Veröffentlichungsdatum: 6. September 2024
Spielzeit: 64 min.

Zusatzmaterial

Informationen

Drei erstmals veröffentliche Live-Mitschnitte aus Luzern erinnern an Václav Neumann, einen der profiliertesten Pultstars des sogenannten Ostblocks. Als langjähriger Chefdirigent der legendären Tschechischen Philharmonie galt Neumann als versierter Anwalt insbesondere der Musik seines Heimatlandes, die er ohne Sentimentalität, vielmehr formbewusst, detailverliebt und mit singendem Espressivo gestaltete.  


«Ich bin durch und durch Tscheche», bekannte Václav Neumann einmal - und deutete damit unterschwellig an, dass er sich auch in den politisch unruhigen Zeiten des Kalten Krieges keine andere Heimat als Prag vorstellen konnte. Die tschechische Identität war denn auch sein künstlerisches Markenzeichen, zumal in den Jahren an der Spitze der Tschechischen Philharmonie, die er von 1968 bis 1990 leitete und auf unzähligen Tourneen als Kulturbotschafter seines Landes etablierte. Der Anstoß für seine internationale Karriere kam indes aus der DDR: Dort wirkte Neumann an Walter Felsensteins Komischer Oper in Berlin, später als Gewandhaus- und Opernkapellmeister in Leipzig - ein traditionsreiches Amt, das er 1968 aus Protest gegen die Ereignisse des «Prager Frühlings» niederlegte.  

Im Sommer 1969 trat die Tschechische Philharmonie als erstes Orchester jenseits des «Eisernen Vorhangs» bei Lucerne Festival auf - natürlich unter Neumanns Stabführung. Zwischen 1984 und 1990 folgten vier weitere Gastspiele, u. a. mit packenden Interpretationen von Dvořáks Achter Sinfonie, seiner späten Tondichtung Die Waldtaube und dem Vorspiel zu Smetanas Oper Libuše. Nie verfällt Neumann in nationale Emphase, vielmehr sucht er den Ausgleich zwischen reich nuancierter Linienführung - der gelernte Geiger und Bratschist sprach vom «singenden Orchester» -, strenger Formgebung und genauer Umsetzung des Notentextes.  

Alle drei Live-Mitschnitte sind Erstveröffentlichungen. Das 32-seitige, dreisprachige Booklet enthält ein Porträt des Dirigenten von Michael Struck-Schloen und zeigt bislang unveröffentlichte Fotos aus dem Festival-Archiv.  

In Kooperation mit audite präsentiert Lucerne Festival in der Reihe «Historic Performances» herausragende Konzertmitschnitte prägender Festspielkünstler. Ziel der Edition ist es, bislang weitgehend unveröffentlichte Schätze aus den ersten sechs Jahrzehnten des Festivals zu heben, dessen Geburtsstunde 1938 mit einem von Arturo Toscanini geleiteten «Concert de Gala» schlug. Die Tondokumente stammen aus den Archiven von SRF Schweizer Radio und Fernsehen, das die Luzerner Konzerte seit Anbeginn regelmäßig überträgt. Sie werden klanglich sorgfältig restauriert und durch Materialien und Fotos aus dem Archiv von Lucerne Festival ergänzt: eine klingende Festspielgeschichte. 

Besprechungen

BBC Music Magazine
BBC Music Magazine | December 2024 | Andrew McGregor | 1. Dezember 2024 From the archives
Andrew McGregor looks over this month’s reissued and live archive recordings

December round-up Václav Neumann was chief conductor of the Czech Phil for 22 years, and in 1969 this was the first orchestra from behind the IronMehr lesen

December round-up Václav Neumann was chief conductor of the Czech Phil for 22 years, and in 1969 this was the first orchestra from behind the Iron Curtain to visit the Lucerne Festival. Neumann brought them back in zhe 1980s, and these Swiss Radio recordings are released for the first time. In Dvorák’s Eights Symphony in 1988, Neumann is direct and unfussy, coaxing a lovely string sound, while the Czech Phil’s characterful winds are wonderful, the horn sound warmed with vibrato. From their 1984 visit, the darkness of Dvorák’s The Wild Dove is fully realized, and the Prelude to Smetana’s Libuse glows with national pride.
December round-up Václav Neumann was chief conductor of the Czech Phil for 22 years, and in 1969 this was the first orchestra from behind the Iron

Audiophile Audition
Audiophile Audition | Sep 19, 2024 | Gary Lemco | 19. September 2024 | Quelle: https://www.auda...

Pliant and nuanced, the Czech strings, timpani, and winds converge to weave a seductive tapestry in luscious sonorities. Neumann keeps the pulse moving without exaggerated sentimentality, allowing Dvorak’s melos a natural fount in the CPO.Mehr lesen

Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir ihnen diese Rezension leider nicht zeigen!
Pliant and nuanced, the Czech strings, timpani, and winds converge to weave a seductive tapestry in luscious sonorities. Neumann keeps the pulse moving without exaggerated sentimentality, allowing Dvorak’s melos a natural fount in the CPO.

Kulturabdruck | 14. September 2024 | Dr. Thorsten Stegemann | 14. September 2024 | Quelle: https://www.kult... Durch und durch Tscheche

Das Album besticht nicht nur musikalisch, sondern auch durch die herausragende Klangqualität der rund vierzig Jahre alten Aufnahmen, die mit Geschick und Feingefühl restauriert wurden.Mehr lesen

Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen wir ihnen diese Rezension leider nicht zeigen!
Das Album besticht nicht nur musikalisch, sondern auch durch die herausragende Klangqualität der rund vierzig Jahre alten Aufnahmen, die mit Geschick und Feingefühl restauriert wurden.

www.pizzicato.lu | 06/09/2024 | Remy Franck | 6. September 2024 | Quelle: https://www.pizz... Genuin tschechische Musik

Vaclav Neumann hatte ich Ende der Sechzigerjahre bei einem Konzert in Luxemburg kennen gelernt. Ich habe ihn als einen liebenswerten, bescheidenenMehr lesen

Vaclav Neumann hatte ich Ende der Sechzigerjahre bei einem Konzert in Luxemburg kennen gelernt. Ich habe ihn als einen liebenswerten, bescheidenen Mann in Erinnerung, der aus dem Orchester warme Farben und viel Cantando herausnahm. Diesen Eindruck vermittelt auch das vorliegende Album.

In der Interpretation der Achten Dvoraks verhindert Neumann, dass die Musik energetisiert wird und gibt die Partitur in einer bewundernswerten Gelassenheit wieder. Die Schönheit des Orchesterklangs, die Hervorhebung des Melos (der Gesänge und Gegengesänge), die Vielfalt der Klangfarben und die beispielhafte Ausgewogenheit zwischen den Registern machen diese Aufführung zu einer meisterhaften Interpretation.

Antonín Dvorak schrieb seine symphonische Dichtung Die Waldtaube im Jahr 1896. Sie ist inspiriert von dem gleichnamigen Gedicht aus Kyrice, einer Balladensammlung von Karel Jaromir Erben, und beschreibt die Geschichte einer Frau, die ihren Mann tötet, um einen anderen Mann zu heiraten. Kurz darauf sitzt eine Taube auf dem Grab seines Opfers und singt Tag für Tag ein trauriges Lied, das die Frau in den Selbstmord treibt.

Die Tondichtung ist sehr dramatisch und voller Leidenschaft, was in Vaclav Neumanns intensiver Interpretation sehr gut zum Ausdruck kommt. Er kann den großen dramaturgischen Bogen meisterhaft realisieren und dabei fesselnde Stimmungen schaffen.

Das Album schließt mit dem Vorspiel zu Bedrich Smetanas Oper Libuse, die sehr selten aufgeführt wird, weil sie keine wirkliche Handlung hat. Sie besteht aus drei Bildern aus dem Leben der mythischen Fürstin Libuse: der Erbstreit, die Hochzeit und das Orakel. Die Musik der Oper ist oft feierlich und glanzvoll, enthält aber auch zarte Passagen. Das resümiert die Ouvertüre sehr gut, die Vaclav Neumann spannungsvoll dirigiert.


English Translation:

I met Vaclav Neumann at a concert in Luxembourg in the late sixties. I remember him as an amiable, modest man who got warm colors and a lot of cantando out of the orchestra. The present album conveys this impression as well.

In his interpretation of Dvorak’s Eighth, Neumann avoids energizing the music and renders the score with admirable composure. The beauty of the orchestral sound, the emphasis on the melos (the chants and counter-chants), the variety of timbres, and the exemplary balance between registers make this a masterful performance.

Antonín Dvorak wrote his symphonic poem The Wood Dove in 1896, inspired by the poem of the same name from Kyrice, a collection of ballads by Karel Jaromir Erben, which describes the story of a woman who kills her husband in order to marry another man. Shortly afterwards, a dove sits on the victim’s grave and sings a sad song day after day, driving the woman to suicide.

The tone poem is very dramatic and full of passion, which is well expressed in Vaclav Neumann’s intense interpretation. He masterfully realizes the great dramatic arc and creates captivating moods.

The album closes with the prelude to Bedrich Smetana’s opera Libuse, which is very rarely performed because it has no real plot. It consists of three scenes from the life of the mythical princess Libuse: the inheritance dispute, the wedding and the oracle. The music of the opera is often solemn and glamorous, but it also contains tender passages. The overture, conducted by Vaclav Neumann, sums this up very well.
Vaclav Neumann hatte ich Ende der Sechzigerjahre bei einem Konzert in Luxemburg kennen gelernt. Ich habe ihn als einen liebenswerten, bescheidenen

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Crescendo Magazine | Le 3 septembre 2024 | Pierre-Jean Tribot | 3. September 2024 | Quelle: https://www.cres... Václav Neumann à Lucerne

le résultat musical est de très haut vol. [...] Tous les pupitres composent un univers sonore magique par la beauté des timbres et le style d’une direction qui s'envisage comme le peintre d’une nature gorgée de teintes et de saveurs poétiques et évocatrices.Mehr lesen

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le résultat musical est de très haut vol. [...] Tous les pupitres composent un univers sonore magique par la beauté des timbres et le style d’une direction qui s'envisage comme le peintre d’une nature gorgée de teintes et de saveurs poétiques et évocatrices.

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Scherzo | 18/08/2024 | 18. August 2024 | Quelle: https://scherzo.... El sello audite publica grabaciones inéditas de la Filarmónica Checa y Václav Neumann en Lucerna

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