
audite Musikproduktion
Hülsenweg 7
D-32760 Detmold
Prokofjews Revolutionskantate aus dem Jahr 1937 vertont – zur Zeit des 'Großen Terrors' – zentrale Texte von Marx, Engels, Lenin und Stalin in gigantischem, chorisch-orchestralem Rahmen. Neben Schlachtengetümmel und tönender Euphorie bietet die Partitur jedoch auch, als Reflexionsebenen, drei instrumentale Sätze. Ein bemerkenswertes historisches Dokument, Musik auf höchstem kompositorischem Niveau.mehr
"Die von Lust am Radau wie von Partiturtreue und spieltechnischer Präzision geprägte Einspielung ist von mitreißender Dynamik und Wucht. Man darf von einer Referenzaufnahme sprechen." (MDR)
Sergei Prokofiev: Cantata for the 20th Anniversary of the October Revolution | |
Artikelnummer: | 97.754 |
---|---|
EAN-Code: | 4022143977540 |
Preisgruppe: | BCA |
Veröffentlichungsdatum: | 24. November 2017 |
Spielzeit: | 41 min. |
Kunst in der Zeit des 'Großen Terrors': Prokofjews Revolutionskantate
Der zwanzigste Jahrestag der Oktoberrevolution machte das Jahr 1937 zu einem Höhepunkt in der sowjetischen Kultur. Gleichzeitig erlebten die Stalinistischen Säuberungen im sogenannten 'Großen Terror' ihren grausigen Höhepunkt. Prokofjew, der sich 1936 endgültig in Moskau niederließ, wusste, in welches Land er gekommen war. Der erste Platz unter den sowjetischen Komponisten schien für ihn freigeworden, nachdem Schostakowitsch durch den Prawda-Artikel Chaos statt Musik zur Unperson geworden war. Prokofjew signalisiert Kooperationsbereitschaft, er war entschlossen, ein sowjetischer Komponist zu werden. In der Revolutionskantate lebt er seine ehrliche Begeisterung für Massenbesetzungen in der Kombination von sinfonischem Riesenorchester, Doppelchor, Blasorchester, Akkordeonensemble und gigantischen Schlagzeugapparat aus. Die Kantate changiert zwischen revolutionärem Ungestüm und lyrischen Melodien, zwischen russischer Folklore und tosendem Militärgetümmel.
Ein bemerkenswertes historisches Dokument auf höchstem kompositorischem Niveau - veröffentlicht im Jahr des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution.
Kirill Karabits, der Chefdirigent des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, realisiert das monumentale Werk mit der Staatkapelle Weimar, dem Ernst Senff Chor Berlin und Mitgliedern des Luftwaffenmusikkorps Erfurt. Zum Einsatz kommen zudem eine neunköpfige Schlagzeugergruppe, ein Akkordeon-Quartett, Gewehrschüsse, Alarmsirenen und auch der Dirigent selbst greift zum Megaphon, um Texte lautstark darzubieten.
Das kolossale Spektakel hat Audite dem Dirigenten Kirill Karabits anvertraut. Der macht wie die Technik das Beste daraus.Mehr lesen
The disc which made the biggest impact on me (and, I regret to say, my near neighbours) was a shattering recording of Prokofiev’s rarely-heardMehr lesen
[…] Crushing is a word that can equally apply to Prokofiev’s Cantata on the 20th Anniversary of the Russian Revolution, composed for the kind ofMehr lesen
This is not a first recording, but it may be the best. The first recording was in 1966, righ t after the premiere—though it was written in 1937 forMehr lesen
As a celebration of noise, Prokofiev’s Cantata for the 20th Anniversary of the October Revolution can be enjoyed; it’s a kind of über film scoreMehr lesen
Our tradition has it that Shostakovich and Prokofiev wrote a lot of potboilers to appease Stalin at the time of the terrors. This is a rareMehr lesen
Great music can’t be destroyed by a third-rate text, even one, like the libretto of Madama Butterfly, that is politically insensitive. But how aboutMehr lesen
In two earlier reviews of recordings of Prokofiev’s Cantata for the 20th Anniversary of the October Revolution, Daniel Morrison (Fanfare 40:1) andMehr lesen
Prokofiev composed this notoriously problematic cantata after his return to live in the Soviet Union, following nearly two decades of itinerate lifeMehr lesen
Full texts are provided by Audite to round out what must be regarded as an important recording, one that is a must for Prokofiev's admirers.Mehr lesen
Karabits [versucht] auf diese Weise, die Einzigartigkeit der Kantate sowohl in der Musikgeschichte als auch in der Arbeit von Prokofjew zu zeigen. Und er macht es mit Erfolg: Wie in der Moskauer Interpretation von "Babi Yar" ist sein Formgefühl großartig. Fragmente, die individuell unterschiedlich erscheinen können, bilden ein ideales Ganzes, und das Finale vor dem Finale der orchestralen "Symphonie" ist einfach wunderschön. Für die erste Bekanntschaft ist Titovs Aufnahme vorzuziehen, aber für ein neues Treffen mit der Kantate ist die Aufnahme von Karabits gut.Mehr lesen
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
,,100 Jahre Kommunismus" – so lautete das Motto des Kunstfests Weimar im vergangenen Jahr. Da lag es auf der Hand, ein Werk aufs Programm zu setzen,Mehr lesen
Recorded a hundred years after the seismic event it celebrates, this piece finds Kirill Karabits in a very different world to that of Kara Karayev,Mehr lesen
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
In 1936 Prokofiev settled permanently in the Soviet Union having fled in the wake of the October Revolution of 1917. The general line is that he hadMehr lesen
If your paradigm for Soviet music of the 1930s is Shostakovich – and that's probably a mistake – then one searches Prokofiev's cantata in vain forMehr lesen
The 20th anniversary of the October Revolution in 1937 triggered many patriotic works, including this one…<br /> One could say this is a propaganda pieceMehr lesen
C ette fresque de 1937 « pour deux chœurs mixtes, orchestre symphonique, orchestre de cuivres, ensemble d’accordéons et instruments bruyants » aMehr lesen
[...] the music is gritty, colourfully theatrical. There’s nothing apologetic about the way they engage with it – they make you believe in Prokofiev’s music. [...]<br /> If it’s ever to shake off the tag of being a piece of propaganda with slim musical pickings then I suspect this is the recording.<br /> Mehr lesen
Karabits here shows himself a natural master of Prokofiev’s musical language, knowing exactly when to apply drive and grandeur without destroying the music's underlying lyricism. [...] With superb orchestral support, the choral contributions are uniformly excellent, the balance ideal, the sense of commitment palpable. Mehr lesen
Following Prokofiev’s decision to reinvent himself as a Soviet composer, he wrote much that remains ideologically controversial. Less nakedlyMehr lesen
Es ist der Ehrlichkeit des Dirigenten und seinem gestalterischen Weitblick zu verdanken, dass die collageartige Ästhetik dieser Kantate ihre Wirkung nicht verfehlt. Der plastische Klang des Live-Dokuments macht den unbekümmerten Bombast der Klangsprache auch zu Hause nachvollziehbar.Mehr lesen
The current performance by the Ernst Senff Chor, Staatskapelle Weimar, and conductor Karabits fully embraces the music’s wild contrasts of extremes. The choral contributions are mighty: sometimes fierce, sometimes warm, always robust and precise. Much the same can be said for the orchestral playing, which is full of biting rhythms, aggressive attacks, and a wild array of colors. It says much about the interpretation, though, that the piece comes over with such cohesion, never, even in its loudest episodes, simply dissolving into noise. This is an ensemble and conductor that have the music in their blood and they proselytize for it accordingly.Mehr lesen
Le concert ici restitué fut donc un événement, Kirill Karabits y réglant avec brio [...]Mehr lesen
Is there an X factor coming from having performances by former East Germans under a Ukrainian? Probably, and you get the blood and thunder in the revolutionary passages from members of the Luftwaffenmusikkorps Erfurt as well.Mehr lesen
Diese Hommage macht sogar Tschaikowskys Ouvertüre 1812 zum Kinderlied! Prokofjews Kantate zum zwanzigjährigen Jubiläum der Oktoberrevolution ist ein tückischer Monolith. [...] Eine vorsätzlich fragwürdige Leistungsschau mit hypnotisierender Stoßkraft.Mehr lesen
Prokofiev’s Cantata for the 20th Anniversary of the October Revolution is a work that requires vast forces, so opportunities to hear it don’t comeMehr lesen
The Russian Revolution, whose centenary was marked in various ways throughout 2017, has always been regarded with abhorrence, ambivalence, orMehr lesen
[...] die im Rahmen des Kunstfests Weimar mitgeschnittene Neuaufnahme [ist] aber mehr als nur das Zeitdokument einer vergangenen Epoche. Was das bisweilen collagenartige Gefüge angeht, bei dem russische Volksliedanleihen auf schneidende Rhythmen, Akkordeon- auf Sirenenklänge, Straßen-Parolen auf sakrale Hymnen treffen, gelingt der höchst engagierten Teamleistung unter der Leitung des Ukrainers Kirill Karabits ein Agitprop-Sound, der nicht von gestern ist, sondern in seiner Modernität durchaus packend.Mehr lesen
Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
Mitte der dreißiger Jahre wurden Moskau und die Sowjetunion von einer Welle staatlicher Gewalt überzogen; Hunderttausende, darunter viele KünstlerMehr lesen
Sergei Prokofjews Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution. Hundert Jahre Oktoberrevolution. Fast dreißig Jahre nach dem Zusammenbruch derMehr lesen
Die Kantate changiert zwischen revolutionärem Ungestüm und lyrischen Melodien, zwischen russischer Folklore und tosendem Militärgetümmel. Ein bemerkenswertes historisches Dokument auf höchstem kompositorischem NiveauMehr lesen
Das Kunstfest Weimar und Kirill Karabits, Chefdirigent des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, haben sich entschlossen, 2017 den historischen Ereignissen mit einer beeindruckenden Aufführung dieser pompös aufgeblasenen opernhaften Kantate zu gedenken. Mehr lesen
Beim diesjährigen Weimarer Kunstfest hat Kirill Karabits das Werk auf der Suche nach dem musikalischen Erbe der kommunistischen Epoche ausgegraben und aufgeführt. Beim Label Audite ist es jetzt in hervorragender technischer Qualität eingespielt worden. Die von Lust am Radau wie von Partiturtreue und spieltechnischer Präzision geprägte Einspielung ist von mitreißender Dynamik und Wucht. Man darf von einer Referenzaufnahme sprechen.Mehr lesen
Es war die monströseste Musikaufführung beim Weimarer Kunstfest seit je [...] Aspekte, die eine solch konterkarierende Lesart des vermeintlichen Huldigungs-Epos provozieren, offenbart Karabits eisern, beharrlich. Pathos vermeidet er, soweit möglich.Mehr lesen
Prokofievs Kantate für den 20. Jahrestag der Oktoberrevolution ist alles andere als eine musikalische Hymne an diese Revolution. Im Gegenteil: dieMehr lesen
Für Freunde monumentaler Klänge.Mehr lesen
Onder de inspirerende leiding van Kirill Karabits [...] is het een waar spektakelstuk ‘aus einem Guss' geworden, schitterend vastgelegd door ‘Tonmeister' Boris Hofmann. Precies honderd jaar geleden was er de Oktoberrevolutie. Vandaag resteert niet meer dan een muzikale herinnering, maar wel een van een groot componist.Mehr lesen