
audite Musikproduktion
Hülsenweg 7
D-32760 Detmold
Zwei pianistische Perlen: Annie Fischer mit einer kammermusikalisch hellhörigen und ungemein poetischen Deutung von Schumanns Klavierkonzert, einem ihrer Lieblingsstücke. Leon Fleisher wenige Monate vor seiner ihn bis ins hohe Alter zeichnenden Erkrankung der rechten Hand mit Beethovens Zweitem Klavierkonzert in begeisterndem leuchtenden, glasklaren Ton.mehr
"wegen den beiden Solisten und vor allem, wegen den beiden Dirigenten ein Must für den Sammler." (Pizzicato)
Annie Fischer plays Schumann: Piano Concerto, Op. 54 - Leon Fleisher plays Beethoven: Piano Concerto No. 2
LUCERNE FESTIVAL Historic Performances, Vol. VIII |
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Artikelnummer: | 95.643 |
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EAN-Code: | 4022143956439 |
Preisgruppe: | BCB |
Veröffentlichungsdatum: | 16. Oktober 2015 |
Spielzeit: | 60 min. |
Die achte CD der Reihe «LUCERNE FESTIVAL Historic Performances» ist zwei Klavier-Ikonen gewidmet: 1960 und 1962, im Abstand von zwei Jahren, debütierten die Ungarin Annie Fischer und der Amerikaner Leon Fleisher bei LUCERNE FESTIVAL. Die erstmals bzw. erstmals vollständig veröffentlichten Live-Mitschnitte zeigen sie auf der Höhe ihrer Kunst. Swjatoslaw Richter nannte sie eine «glänzende Musikerin» und attestierte ihr «großen Atem und wahre Tiefe». András Schiff bekennt: «Ein poetischeres Spiel habe ich nie in meinem Leben gehört.» Die Ungarin Annie Fischer, geboren 1914 in Budapest, trat bereits im Kindesalter öffentlich auf, gewann 1930 den Internationalen Liszt-Wettbewerb und konzertierte anschließend, unterbrochen durch die Kriegsjahre, in aller Welt. Dennoch gilt sie heute eher als Geheimtipp, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie nur wenige Studioaufnahmen hinterließ. Umso wertvoller sind Live-Mitschnitte wie die vorliegende Erstveröffentlichung: Bei ihrem einzigen Auftritt in Luzern gelang Annie Fischer im Sommer 1960 eine kammermusikalisch hellhörige, formbewusste und ungemein poetische Deutung von Schumanns Klavierkonzert, mit der sie sich «einen ungewöhnlich starken Erfolg erspielte», wie die Neue Zürcher Zeitung festhielt. Kongenial begleitet wird sie von Carlo Maria Giulini und dem Philharmonia Orchestra. Leon Fleisher gastierte erstmals 1962, als 34-Jähriger, in Luzern: auf dem Höhepunkt seiner rasanten Karriere, die ihn - wie Annie Fischer - schon in jungen Jahren ins Musikleben katapultiert hatte. Doch wenige Monate nach seinem Luzerner Debüt, das hier erstmals vollständig veröffentlicht wird, erkrankte er an einer fokalen Dystonie, die ihm den Gebrauch der rechten Hand verunmöglichte. Fleisher spezialisierte sich in den folgenden Jahrzehnten auf das linkshändige Repertoire, bis er im hohen Alter dank neuer medizinischer Behandlungsmethoden auch wieder beidhändig spielen konnte. In Luzern stellte er sich mit einem seiner Paradestücke vor: mit Beethovens Zweitem Klavierkonzert, das er mit perlendem, glasklaren Ton interpretierte. Am Pult des Schweizerischen Festspielorchesters stand George Szell, mit dem er das Konzert im Vorjahr im Studio eingespielt hatte - ein interessanter Hörvergleich. Die zweite Konzerthälfte, Johannes Brahms' Erster Sinfonie gewidmet, ist übrigens bereits in den «LUCERNE FESTIVAL Historic Performances» erschienen und wurde u. a. mit dem «Diapason d'Or» ausgezeichnet und für die International Classical Music Awards (ICMA) nominiert. Das 32-seitige, dreisprachige Booklet informiert ausführlich über Annie Fischer und Leon Fleisher und zeigt bislang unveröffentlichte Fotos aller beteiligten Künstlern aus dem Festival-Archiv. In Kooperation mit audite präsentiert LUCERNE FESTIVAL herausragende Konzertmitschnitte prägender Festspielkünstler. Ziel der Edition ist es, bislang weitgehend unveröffentlichte Schätze aus den ersten sechs Jahrzehnten des Festivals zu heben, dessen Geburtsstunde 1938 mit einem von Arturo Toscanini geleiteten «Concert de Gala» schlug. Die Tondokumente stammen aus den Archiven von SRF Schweizer Radio und Fernsehen, das die Luzerner Konzerte seit Anbeginn regelmäßig überträgt. Sie werden klanglich sorgfältig restauriert und durch Materialien und Fotos aus dem Archiv von LUCERNE FESTIVAL ergänzt: eine klingende Festspielgeschichte.
‘Playing’ the piano never seems quite the right way of describing Annie Fischer at the keyboard. Sober, serious and uncompromising are the heroicMehr lesen
Many will be familiar with Fischer’s 1960 studio recording of the Schumann with Klemperer. This one with Giulini dates from the same year and comesMehr lesen
Two illustrious pianists with star-crossed careers are honored here, and acquit themselves with honor. The eminent Hungarian pianist Annie FischerMehr lesen
Annie Fischer mit einer kammermusikalisch hellhörigen und poetischen Deutung von Schumanns KlavierkonzertMehr lesen
[Fleisher] verzaubert mit einer feingliedrigen, leichthändigen Pianistik, als hätte er schon von den modernen Bemühungen um einen historisch authentischen, das heißt entschlackten und verschlankten Beethoven gehört. Herrlich sein jeu perle, seine luzide Artikulation und artikulatorische Wendigkeit. Dieser Beethoven war damals zweifellos ein Ereignis.Mehr lesen
Immer wieder bietet das Label Audite historische Trouvaillen, in diesem Fall zwei absolut hörenswerte Dokumente vom Lucerne Festival 1960: SchumannsMehr lesen
Recorded live at the Lucerne Festival in remarkably fine sound, Fischer's golden tone recalls an already bygone age, while Fleisher's dazzling clarityMehr lesen
Künstler für Kenner live in Luzern 1960 und 1962. Annie Fischer beispielsweise spielt mit sagenhafter Energie und Poesie.Mehr lesen
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
I was delighted to encounter Audite's CD of a riveting Lucerne Festival performance of Schumann's Piano Concerto by Annie Fischer with theMehr lesen
Reizvoll, zwei solche Pianogrößen wie Annie Fischer und Leon Fleisher auf einer neuen CD von Audite in der Reihe mit Live-Mitschnitten vom Lucerne Festival zu hören. Beeindruckend, wie frisch, klar ausgeformt und mit Poesie die 1995 verstorbene Ungarin 1960 Robert Schumanns berühmtes Klavierkonzert spielte. [...] Fleisher und Szell ziehen hörbar an einem Strang, in einer pianistisch transparent strukturierten und expressiven Deutung und einem Orchester auf Augenhöhe, das unter straffer Stabführung zügig und klassizistisch auftrumpft.Mehr lesen
Released for the first time in their entirety, these remastered live recordings document two piano icons in their Lucerne Festival debuts.Mehr lesen
Auch diese rezente Veröffentlichung der ‘Lucerne Festival’-Reihe von Audite lässt den Hörer an zwei aufregenden Konzertmitschnitten teilhaben.Mehr lesen
Both Hungarian virtuoso Annie Fischer (1914-1995) and American pianist LeonMehr lesen
Ces deux disques ouvrent des perspectives parfois inattendues sur des oeuvres qu’on croit connaître.Mehr lesen
Les tempi sont « puissants » dans le sens où ils véhiculent un grand souffle d’énergie soutenue par une pulsation rythmique en dynamique perpétuelle. Et puis, quelle sonorité ! Couleur, chatoiement, toujours expressive. Chaque moment est intensément vécu et conduit, tant musicalement qu’émotionnellement [...]Mehr lesen
Annie Fischer mit einer kammermusikalisch hellhörigen und ungemein poetischen Deutung von Schumanns KlavierkonzertMehr lesen