“He knew exactly what he wanted to sing and how to go about it. The word ‘magnetism’ – so frequently misappropriated for all types of advertising – fully applied in his case.” This tribute from the literary scholar and contemporary witness Hans Mayer makes it clear that young...more
"In those years, virtually everything DFD sang was golden in either voice, interpretation, or both, and this recital is no exception. Highly recommended." (Fanfare)
Details
Edition Fischer-Dieskau (IV) – Lieder by Beethoven and Brahms | |
article number: | 95.601 |
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EAN barcode: | 4022143956019 |
price group: | BCB |
release date: | 6. August 2008 |
total time: | 58 min. |
Informationen
“He knew exactly what he wanted to sing and how to go about it. The word ‘magnetism’ – so frequently misappropriated for all types of advertising – fully applied in his case.”
This tribute from the literary scholar and contemporary witness Hans Mayer makes it clear that young Dietrich Fischer-Dieskau’s admirers came from all age groups and all walks of life, from intellectuals to returning prisoners-of-war, from Hans Mayer to Wilhelm Furtwängler. Beginning in the late 1940s “FiDi,” as he was already known in his Berlin years, elevated lied singing to an unparalleled level associated with his mellifluous baritone, superb vocal technique, and the credibility of his interpretations. Fortunately the persuasive powers of his early years are attested to not only by ear witnesses but by many radio recordings. These two sets of lieder by Johannes Brahms (including Abenddämmerung and Ständchen) and Ludwig van Beethoven are taken from two recording sessions held at Berlin’s RIAS broadcasting company in 1951/52. Beethoven’s lieder did not belong to the standard repertoire at the time, and it was Fischer-Dieskau who first popularized them.
The historical publications at audite are based, without exception, on the original tapes from broadcasting archives. In general these are the original analogue tapes, which attain an astonishingly high quality, even measured by today‘s standards, with their tape speed of up to 76 cm/sec. The remastering – professionally competent and sensitively applied – also uncovers previously hidden details of the interpretations. Thus, a sound of superior quality results. CD publications based on private recordings from broadcasts cannot be compared with these.
Reviews
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
ouverture Das Klassik-Blog | Sonntag, 11. Oktober 2009 | reagenz | October 11, 2009
Als Mittzwanziger hat Dietrich Fischer-Dieskau diese Lieder von BeethovenMehr lesen
Pizzicato | April 2009 | Guy Wagner | April 1, 2009 Die vielen Facetten des DFD
Die vierte CD der Edition Fischer-Dieskau von Audite stellt eine Auswahl von 10 Liedern Beethovens und 11 Liedern von Brahms vor, die in denselbenMehr lesen
Fanfare | March/April 2009 | Lynn René Bayley | March 1, 2009
This is yet another entry in Audite's recent series of early DFD recital broadcasts. The program is more centrist than his broadcast of Brahms's DieMehr lesen
But this program is sung and played differently from many of his later recordings. In these performances, Fischer-Dieskau sings with much more rhythmic freedom, more in the mold of such artists of the older generation as Karl Erb, Leo Slezak, Gerhard Hüsch, and Herbert Janssen. There are touches of portamento in addition to more rubato and ritards than he used in later performances, whether this was his way at the time or a temporary diversion. Perhaps the playing of Hertha Klust, which is more lyrical, less rhythmically aggressive, and more in the background than that of Gerald Moore with whom he was often partnered from the mid 1950s to the late 1960s, had much to do with it. I know little to nothing about Klust, but to my ears she is a very old-fashioned pianist and not a particularly interesting Lieder partner.
Ah, but the singing – that is in a world of its own. Fischer-Dieskau sings what is certainly the most intimate and touching performance of that old war-horse, In questa tomba oscura, that I have ever heard, and even with the ritards and rubato his version of Brahms's Ständchen is one of the most delightful you'll ever hear. In those years, virtually everything DFD sang was golden in either voice, interpretation, or both, and this recital is no exception.
I would be remiss if I did not praise Ludger Böckenhoff for the superlative job he did in remastering these tapes. In addition to keeping both piano and voice forward, Böckenhoff has done himself and the label proud. His remastering process, professional and musically sensitive, has uncovered previously obscured details of DFD's interpretations. This one is unique, a disc one can compare interpretively to his famous LP of Strauss songs with pianist Gerald Moore. Highly recommended.
??? | February 2009 | February 1, 2009
Rezension siehe PDFMehr lesen
CD Compact | Febrero 2009 | Sergi Vila | February 1, 2009
En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivosMehr lesen
www.musicweb-international.com | January 2009 | Kirk McElhearn | January 14, 2009
German label Audite has been releasing a number of radio recordings that Dietrich Fischer-Dieskau made in his early years on German radio. After aMehr lesen
This disc features a selection of songs by Beethoven and Brahms, recorded in 1951 and 1952 with Hertha Klust, one of Fischer-Dieskau’s regular accompanists of the period. While Fischer-Dieskau is best known for his recordings and performances of Schubert, Wolf and Schumann, he also sang most of the German lied repertoire.
As the liner-notes say, he was “one of the first singers to take Beethoven’s lieder truly seriously.” The Beethoven recordings here are intimate and warm, with good quality sound and a decent balance between the voice and piano, though the piano can sound wimpy at times; when the voice is powerful, the piano seems to tinkle away in the background.
He seems to have a special affinity with this music; many of the songs are gentle and lyrical, and contrast with his often turbulent performances of Schubert and Wolf in the same period. These performances are available in other discs from Audite in the same series, the Edition Fischer-Dieskau. One example here of his range is in the Italian grave song In questa tomba oscura, where the lyrical outer sections show a powerful sensitivity, whereas the middle section shows how far he could go with his voice in powerful theatricality. And the miniature cantata An die Hoffnung, based on a “philosophico-religious” poem stands out as a high point here, showing the vast range of emotion that F-D was able to put into his music.
The Brahms songs, all from one session in 1952, feature a better-sounding piano, though the voice, when loud, distorts just a bit. This more tempestuous music shows the young Fischer-Dieskau in his element: brash, unbridled and bold. He lets loose during some of the songs - such as Wie Rafft Ich Mich - as he does in other contemporary recordings of some of the more stormy Schubert songs. He didn’t record a lot of Brahms in his career, so this is a good chance to hear him in repertoire that was not his staple.
All in all, Fischer-Dieskau fans will likely grab this and the other discs in the series as soon as possible. Any “new” recording of this golden voice is worth hearing. While occasional lieder fans might not see the need for these discs, and stick with the more stable recordings of the 1960s and 1970s, completists will find these the essential documents that show him as his voice and style were developing.
Diapason | Janv 09 | Pierre-Etienne Nageotte | January 1, 2009
CQFDFD
Après avoir exploré les archives de Dietrich Fischer-Dieskau à la Radio de Cologne (cf. n° 548 p. 85), Audite se penche sur celles de la Radio de Berlin où le baryton réalisait son premier enregistrement le 19 janvier 1948.
Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'ElsaMehr lesen
»Fischer-Dieskau a raconté dans ses mémoires l'enregistrement du Winterreise en une journée, et le désespoir qui le saisit lorsqu'il fallut reprendre les huit premiers lieder au bout de onze heures de travail. Bien connu au disque, ce premier témoignage dans une oeuvre qu'il remettra inlassablement sur le métier manifeste une étonnante maturité vocale et intellectuelle. La voix est facile, mais encore peu sûre de ses effets; certains choix de tempo étonnent, comme dans Auf dem Flusse, lent à l'extrême, ou Mut! au geste trop raide. Si le baryton a jugé a posteriori cette version homogène mais larmoyante, l'amoureux de son art ne peut qu'en être curieux. Régulièrement rediffusée en Allemagne dans les mois qui ont suivi, elle a davantage assis sa renommée que ses débuts scéniques dans le Don Carlos de Verdi, le 18 novembre de la même année.
Les deux volumes d'inédits de Wolf (novembre 1948 et janvier 1955) témoignent de l'évolution de DFD, déjà sollicité par les maisons de disques (Deutsche Grammophon dès septembre 1949, Emi en octobre 1951). Au contact des infinies possibilités qu'offrent les micros, son aisance s'affirme, la ligne se fait plus libre et ductile, le style se décante, des trois chants sacrés du Spanisches Liederbuch (novembre 1948) aux Morike de 1955; les Gesänge des Harfners de 1949 témoignent d'un tournant entre une lecture littérale, qui trouve à la fois sa force et ses limites dans sa spontanéité noble, et le questionnement de la partition. Tout le désespoir qu'appellent les trois Gesange est déjà là, leur intensité nue et déchirante, et pourtant l'interprète ira plus loin encore en 1952, quand le perfectionnisme de Gerald Moore lui inspirera une vision plus subtilement morbide que les pianistes instinctifs de la radio (Emi).
Tout au long de sa carrière, DFD s'est attaché à défendre les lieder de Beethoven. Enregistré en 1952 et inédit au disque, le bouquet de chants populaires britanniques arrangés par Ludwig van (ici donnés dans une traduction allemande) évoque davantage un Weinstube qu'une campagne anglaise. Le baryton est singulièrement déboutonné, voire potache, en compagnie du tout jeune RIAS-Kammerchor. Michael Raucheisen ne s'y montre pas sous son meilleur jour – DFD évoquera sa «nonchalance» dans ses mémoires.
D'autres lieder de Beethoven figurent dans le Volume IV (195 1-1952), également inédits, accompagnés par Hertha Klust, et d'une tout autre qualité. Avec quelle délectation des mots est décrite la progression de la puce dans la chanson de Goethe, et comme l'intérêt est soutenu tout au long d' An die Hoffnung! Si certains Brahms de 1952, Standchen ou Botschaft, montrent l'interprète charmeur voire hâbleur, d'autres plus graves comme Abenddämmerung le trouvent presqu'hésitant, sans les nuances crépusculaires qu'il saura y insuffler.
Autres trésors
Naxos réédite simultanément trois trésors bien connus, des mêmes années. Fischer-Dieskau avait choisi les Lieder eines fahrenden Gesellen pour ses débuts au Festival de Salzbourg en 1951 – le live a été publié chez Orfeo. En juin 1952, les sessions du Tristan avec Flagstad ayant été bouclées plus rapidement que prévu, Furtwangler accepte d'enregistrer le cycle en dépit de son manque d'attrait pour la musique – «ils peuvent malgré tout se laisser entendre». La leçon de style est ici essentiellement vocale. Les Kindertotenlieder dirigés par Kempe (1955) privilégient un déchirement intériorisé. L'art érudit du demi-mot, le génie des climats s'épanouit dans l'indispensable Opus 39 schumannien de 1954, un classique témoignant de tout le chemin parcouru en six ans.
Scherzo | deciembre 2009 | Enrique Pérez Adrián | December 1, 2008
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El sello alemán Audite (distribuidor: Diverdi)
classiqueinfo-disque.com | jeudi 13 novembre 2008 | Benoît Donnet | November 13, 2008 Un disque de lieder authentique et inspiré
Ce quatrième volume d’une collection consacrée au baryton DietrichMehr lesen
BBC Music Magazine | October 2008 | Hilary Finch | October 1, 2008
Don't be shocked if what you thought was an innocent Scottish ditty by Rabbie Burns about cradling and dandling a bonny wee bairn turns out to be aMehr lesen
The settings are perverse, audacious and irresistible by turn, and Fischer-Dieskau enlivens every verbal rhythm, as the German translations are tongue-twisted round Scottish snaps and Irish jigs. The song ‘O Zaub'rin, leb wohl’ is surely a close relation of the Northumbrian ‘Blow the wind southerly’: it's fascinating to listen to this and other sea-changes in Beethoven's responses to the Celtic muse.
It's moving, too, to realise that this German celebration of British song was happening little more than five years after the end of the Second World War. And Volume Four – Lieder by Beethoven and by Brahms – reveals Fischer-Dieskau as fervent rehabilitator of German song precisely when the German nation itself was being reconstructed and reinvented. The incomparable accompanist Hertha Klust (featured on an earlier volume in this series) brings the ardent, instinctive best out of the 26-year-old Fischer-Dieskau: it's difficult to believe these are not live performances, so warm, intimate and immediate is their communication.
Fischer-Dieskau's youthful, not yet perfectly honed performances of Beethoven's Goethe settings, such as ‘Mailied’ and ‘Neue Liebe, neues Leben’, are infinitely touching. And his technical and emotional command of the little cantata, ‘An die Hoffnung’ particularly compelling. Eleven songs by Brahms show Fischer-Dieskau's robust advocacy of the composer: these performances, particularly an outstanding ‘Heimkehr’ and ‘Es träumte mir’, have red blood coursing through them, and make many present-day offerings seem timid and over-reverent.
DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton | 7. August 2008 | Martin Böttcher | August 7, 2008
Er selbst singt schon seit geraumer Zeit nicht mehr – aber es gibt immer noch Aufnahmen von Dietrich Fischer-Dieskau, die es zu entdecken gilt.Mehr lesen
Aufnahmen mit Dietrich Fischer-Dieskau sind immer etwas ganz Besonderes, selbst wenn der Jahrhundert-Bariton längst außer Dienst ist. Das Label Audite hat jetzt Vol. 4 seiner Fischer-Dieskau Edition auf CD herausgebracht. Ein Tondokument aus alten Berliner RIAS-Beständen von 1951/52, darauf Lieder von Beethoven und Brahms mit dem jungen Fischer-Dieskau und seiner Klavierpartnerin Herta Klust.
[1. Musik: - 6 - Neue Liebe, neues Leben 2.53]
„Neue Liebe, neues Leben“, eines von 10 Beethoven-Liedern, die Dietrich Fischer Dieskau mit Herta Klust am Klavier 1951/52 im damaligen RIAS-Funkhaus auf Band produziert hat. Jetzt sind sie, gemeinsam mit 11 weiteren Brahms-Gesängen, fachlich kompetent remastered auf CD erschienen.
Hier präsentiert sich der junge Liedsänger Fischer-Dieskau, Mitte 20, am Beginn einer großen Karriere. Schon damals war seine Stimme unverwechselbar; nur, im Vergleich zu späteren Jahren, wesentlich klangschöner und homogener; selbst dramatische Passagen hatten noch vokalen Glanz. Gewicht gab der Berliner Bariton dem Wort in jeder Phase seines Sängerlebens. Allerdings änderte sich die Interpretation, der künstlerische Blick auf ein und dasselbe Stück mitunter kolossal. Wie ein „Naturwissenschaftler im Labor“, Zitat Fischer-Dieskau, sah er sich als Sänger im Studio; es ermöglichte ihm zu experimentieren, korrigieren, allem auf den Grund zu gehen. Seine Liederabende wurden so von Anfang an zu besonderen Ereignissen, es entstanden unzählige Aufnahmen, darunter etliche, die er im Laufe von über 40 Jahren immer wieder neu eingesungen hat. Und das interessante dabei: keines gleicht dem anderen, jedes für sich ist aber in sich stimmig und überzeugend interpretiert. Dazu zählen auch die Beethoven-Lieder und Brahmsgesänge seiner frühen Aufnahmen von 1951/52, die uns hier vorliegen.
Ein Tondokument, in dem schon der junge Dietrich Fischer-Dieskau als emotionaler und intellektueller Künstler ganz eigener Prägung total überzeugt; immer risikobereit, mit alten Traditionen zu brechen, um musikalisches Neuland zu erobern. Einer schwer romantisierenden Liedtradition z.B. schwärmerische Leichtigkeit entgegenzusetzen wie in der folgenden „Botschaft“ von Johannes Brahms oder in seinem „Ständchen“ die innig bis derb-spielerische Seite der Liebe zu zeigen.
[2. Musik: - 21- Ständchen 1.50
und gleich anschließend -14- Botschaft 1.52]
Lieder von Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven mit Dietrich Fischer-Dieskau und Herta Klust am Klavier sind jetzt neu auf CD erschienen; es sind historische Aufnahmen von 1951/52 aus dem ehemaligen RIAS-Archiv; das Label Audite präsentiert sie in Zusammenarbeit mit DeutschlandRadio Kultur bereits als Vol.4 seiner Fischer-Dieskau Edition.
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