Mit der vorliegenden Doppel-SACD setzt audite die Reihe mit Werken von Eduard und Richard Franck fort. Komponiert in den Jahren 1853-1861, überzeugen die Violinsonaten Eduard Francks durch Frische und Originalität ihrer thematischen und metrisch-rhythmischen Erfindung sowie durch ihre formale...mehr
"Christiane Edinger und James Tocco interpretieren die Werke inspiriert: Sie kosten das schwärmerische Melos mit Schwung aus und widmen sich voller Hingebung der Poesie der langsamen Sätze. Organisch atmend halten sie auch die Spannung durch und beleben ihr Spiel mit vielen Nuancen und Akzenten. Das Ergebnis ist hörenswert!" (Pizzicato)
Titelliste
Details
Eduard Franck: The Sonatas for Violin and Piano | |
Artikelnummer: | 91.553 |
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EAN-Code: | 4022143915535 |
Preisgruppe: | CV |
Veröffentlichungsdatum: | 1. Dezember 2007 |
Spielzeit: | 98 min. |
Informationen
Mit der vorliegenden Doppel-SACD setzt audite die Reihe mit Werken von Eduard und Richard Franck fort. Komponiert in den Jahren 1853-1861, überzeugen die Violinsonaten Eduard Francks durch Frische und Originalität ihrer thematischen und metrisch-rhythmischen Erfindung sowie durch ihre formale Vollendung. Francks klassizistische Ästhetik verleugnet andererseits nicht ihre Bindung an die Klangwelt seines Lehrers Mendelssohn-Bartholdy und die Beeinflussung durch die französische Musik, so z. B. durch das Werk C. V. Alkans.
Nach dem Tod Beethovens und Schuberts war die Gattung ’Violinsonate’ in eine Krise geraten, erst in den 1880er Jahren erfuhr sie durch die Sonaten Brahms’, Dvoraks, César Francks, Griegs und Saint-Saëns’ eine Erneuerung. Mit der Veröffentlichung der vier Violinsonaten von Eduard Franck wird dessen Beitrag zur Überwindung dieser Krise zur Diskussion gestellt. Die Violinsonaten stehen durch ihre Adaption von volks- und kirchenmusikalischen Elementen an der Schwelle zu einem musikalischen Realismus, der die Musikgeschichte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dominiert. Die vier Sonaten bieten heutigen Virtuosen ebenso dankbare wie differenzierte Aufgaben und verdienen es, neu gehört und gewürdigt zu werden.
Beide Musiker waren in der Franck-Reihe bereits an verschiedenen Aufnahmen beteiligt.
Christiane Edinger ist seit 1994 Professorin an der Musikhochschule Lübeck. Konzertreisen als Solistin und Kammermusikpartnerin führen sie regelmäßig ins In- und Ausland. Sie wurde mit dem Musikpreis der Stadt Berlin und dem deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.
James Tocco unterrichtet seit 1990 ebenfalls an der Musikhochschule Lübeck. Nach dem Gewinn des ARD-Wettbewerbs 1973 hat er sich international als Solist und Mitglied verschiedener Kammerensembles einen Namen gemacht.
Besprechungen
Orange 94.0
| Klassik um 3, Samstag 27.12.2014, 15:00 - 16:00 Uhr | 27. Dezember 2014
BROADCAST
Violine: einsam & gemeinsam - Violin-Soli, Kammermusik und Orchestermusik mit Violine
Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
American Record Guide | May/June 2009 | Magil | 1. Mai 2009
This is Eduard Franck (1817-93) of Breslau, not Cesar Franck of Liège, and there are four violin sonatas here. Sonata 1, composed in 1853, is not aMehr lesen
It's good to see that Franck improved. He chose good models too; I of the 1861 sonata owe a debt to I of Beethoven's Violin Sonata 10. In fact, Franck's violin sonatas occupy a special niche, according to the booklet notes. The only major composer in the mid-19th Century to compose violin sonatas was Schumann. While I don't think these works are quite as good as Schumann's first two violin sonatas, they are good nonetheless and have a true romantic spirit combined with classical form.
The performances are adequate. Christiane Edinger has a wobbly vibrato that sometimes knocks the notes out of tune and sounds a bit frumpy. She is at her best in the slow movement of the 1861 sonata, which is lovely. James Tocco is a musical, equal partner and more of a pleasure to listen to. Good sound.
fermate | Heft 27/4 (Oktober - Dezember 2008) | Christoph Vratz | 1. Oktober 2008 melodiös
Wenn in der Musik der Name Franck fällt, muss nicht immer César gemeintMehr lesen
Fono Forum | 5/2008 | Norbert Hornig | 1. Mai 2008 Verdienstvoll
Diese Bilanz kann sich sehen lassen: Was das Label Audite in den vergangenen Jahren für die Wiederentdeckung der deutschen Komponisten Eduard undMehr lesen
Mit der jetzt veröffentlichten Gesamtaufnahme der Werke für Violine und Klavier von Eduard Franck mit Christiane Edinger und James Tocco ist der Franck-Katalog von Audite auf elf Compact Discs angewachsen. Dieses Projekt schließt eine Lücke nicht nur in der Franck-Diskographie, sondern auch im eingespielten Repertoire der Violinsonaten des 18. Jahrhunderts. Die Sonaten können, zur allgemeinen Orientierung, als Werke des Übergangs zwischen dem klassischen Stil und der Romantik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts betrachtet werden. Eduard Franck (1817-1893) war noch Schüler von Felix Mendelssohn Bartholdy und ein vorzüglicher Pianist, als Klavierprofessor unterrichtete er am Konservatorium in Köln, in Bern und am Stern'schen Konservatorium in Berlin.
Als Komponist wurde ihm gern das Etikett eines „Kleinmeisters“ angeheftet – eine zu klischeehafte Einordnung, die so kaum zutrifft. Mögen Francks Violinsonaten auch nicht die kompositorische Höhe von Beethoven oder Brahms erreichen, so sind es dennoch einfallsreiche und hörenswerte Stücke. Christiane Edinger, die sich als Solistin und mit ihrem Streichquartett wiederholt für Franck stark machte, gelingt mit James Tocco eine detaillierte und klangschöne Interpretation. Vielleicht kann diese Edition ja dazu beitragen, den Komponisten Eduard Franck neu zu entdecken.
Crescendo Magazine | Avril - Mai 2008 | Nicolas Derny | 1. April 2008
“Avec leur beauté tonale et leur virtuosité, les Sonates d’EduardMehr lesen
Pizzicato | N° 182, 4/2008 | Rémy Franck | 1. April 2008 Schwungvolle Violinsonaten
Christiane Edinger engagiert sich einmal mehr als kompetente Interpretin für das Werk des Mendelssohn-Schülers Eduard Franck. Zusammen mit JamesMehr lesen
Christiane Edinger und James Tocco, beide seit vielen Jahren Professoren an der Musikhochschule Lübeck, interpretieren die Werke inspiriert: Sie kosten das schwärmerische Melos mit Schwung aus und widmen sich voller Hingebung der Poesie der langsamen Sätze. Organisch atmend halten sie auch die Spannung durch und beleben ihr Spiel mit vielen Nuancen und Akzenten. Das Ergebnis ist hörenswert!
Ensemble - Magazin für Kammermusik | 2/2008 - April/Mai 2008 | Helmut Peters | 1. April 2008 Franck und reich
Nicht nur in Frankreich gab es einen Komponisten namens Franck, der nochMehr lesen
klassik.com | März 2008 | Dr. Stefan Drees | 1. März 2008 | Quelle: http://magazin.k... Viel zu vorsichtig
Ein großes Verdienst des Labels audite ist der Einsatz für dieMehr lesen
Partituren | Ausgabe 15 | Attila Csampai | 27. Februar 2008
Mit einer Doppel-SACD schließt das Detmolder Label audite seine nunmehr achtteilige Eduard Franck-Reihe fürs Erste ab. Zumindest auf dem CD-MarktMehr lesen
NDR Kultur | Februar 2008 | Raliza Nikolov | 9. Februar 2008
Wer die Geigen-Professorin an der Lübecker Musikhochschule, Christiane Edinger kennt, weiß, dass die international gefragte Solistin eine besondereMehr lesen
Robert Schumann hat Eduard Franck geschätzt. Er fand für ihn zwar nicht die Worte höchsten Lobes, die er in seinem legendären Aufsatz mit dem Titel "Neue Bahnen" für Brahms hatte, erkannte aber den "Ernst der Ansicht" der Werke Eduard Francks, die "Kunstmäßigkeit des Satzes" und "Leichtigkeit der Kombination".
Eduard Franck möge "auf diesem Wege weiter und vorwärts arbeiten", das wünschte Felix Mendelssohn dem 21-jährigen Komponisten nach vierjähriger Lehrzeit in Düsseldorf und Leipzig. Eduard Franck arbeitete weiter. Der Zeitgenosse Brahms' und Wagners konnte nach Stationen in Köln und Bern in Berlin die Klavierklasse am berühmten "Stern'schen Konservatorium" übernehmen.
Schlichte Interpretation eines Zweiflers
Die ersten beiden Violinsonaten wurden kurz nach ihrer Entstehung veröffentlicht, die beiden späteren allerdings nicht, und das ist symptomatisch: Obwohl Franck zum Beispiel mit seinem e-moll-Violinkonzert Erfolge feiern konnte, zweifelte er an seinem Können. So blieb Vieles der Öffentlichkeit zunächst verborgen - posthum gedruckt, galt sein Stil als veraltet.
Christiane Edinger und James Tocco, beide seit vielen Jahren Professoren an der Musikhochschule Lübeck, interpretieren die Werke schlicht und gefällig, ansprechend. Seit Mendelssohn und Schumann und vor Brahms und Dvorak hatte niemand etwas Wesentliches zur Gattung der Violinsonate beigetragen. Eduard Franck schließt gerade mit seinen späten Sonaten eine Lücke, die zwischen 1850 und 1880 klafft.
Diese geschlossen zu haben, das allein ist ein Verdienst.
Neuigkeiten
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