Die russische Kulturszene bietet – vom Westen weitgehend unbemerkt – ein geradezu unerschöpfliches Potential an erstklassigen Musikern und hochwertigen Interpretationen. audite präsentiert nun mit dem Novosibirsk Academic Symphony Orchestra (NASO) erstmals ein im Westen unbekanntes, aber...mehr
"Wenn Sie mich fragen: Ein Bettler, wer das nicht gehört hat. Zum Heulen schön." (Pirngruber Magazin)
Details
Sergei Rachmaninoff: Symphony No. 2 & Caprice bohèmien | |
Artikelnummer: | 92.558 |
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EAN-Code: | 4022143925589 |
Preisgruppe: | ACX |
Veröffentlichungsdatum: | 1. März 2006 |
Spielzeit: | 72 min. |
Informationen
Die russische Kulturszene bietet – vom Westen weitgehend unbemerkt – ein geradezu unerschöpfliches Potential an erstklassigen Musikern und hochwertigen Interpretationen. audite präsentiert nun mit dem Novosibirsk Academic Symphony Orchestra (NASO) erstmals ein im Westen unbekanntes, aber renommiertes, russisches Orchester. Vielleicht liegt es an der Fremdheit und geographischen Entfernung dieses Landstrichs oder an der negativen Konnotation Sibiriens, dass für den kulturinteressierten Westen die russische Musikkultur spätestens am Ural endet? Trotz zahlreicher Konzertreisen und großer Erfolge im Westen ist dieses sibirische Orchester bis heute hier überwiegend unbekannt. Völlig zu Unrecht, denn das NASO muss keinerlei Vergleich mit den bekanntesten europäischen Orchestern scheuen.
Bereits 1956 in Novosibirsk aufgrund eines Regierungsentscheides zur Belebung des sibirischen Kulturlebens gegründet, feiert das Orchester in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Arnold Kats wurde damals zum Chefdirigenten berufen; diesen Posten hat er bis heute ununterbrochen wahrgenommen. Unter seiner Führung entwickelte sich das Orchester in kürzester Zeit zu einem renommierten Klangkörper: Zunächst beschränkten sich die Konzertaktivitäten neben Novosibirsk auf Städte in den östlichen Provinzen der ehemaligen Sowjetunion, dann entdeckten auch die Veranstalter in den westrussischen Provinzen das Orchester. Nach Erfolgen in Moskau und Leningrad folgte die erste Konzertreise ins befreundete Ausland nach Bulgarien; bereits 1978 wurde dem Orchester eine erste Konzertreise ins westliche Ausland nach Italien gestattet. Seither führen zahlreiche Konzertreisen das Orchester regelmäßig in die großen Konzertsäle der westeuropäischen Hauptstädte und nach Japan.
Auf der vorliegenden SACD präsentiert sich das Orchester unter Arnold Kats mit wahrhaft russischem Repertoire: Die beliebte Sinfonie Nr. 2 von Sergej Rachmaninow eröffnet Einblicke in die russische Seele; die Einspielung der Zigeunerweisen der Caprice bohèmien, ebenfalls von Rachmaninow, ist eine Weltersteinspielung. audite stellt zum 50. Geburtstag des Orchesters eine Produktion vor, die höchsten Ansprüchen an Interpretations- und Klangqualität genügt und Lust macht auf weitere Entdeckungen in der russischen Musikszene. Freuen Sie sich also auch auf die nächste audite-Veröffentlichung mit dem Novosibirsk Academic Symphony Orchestra, dann mit Werken von Prokofjew und Tschaikowsky unter dem ständigen Gastdirigenten des Orchesters Thomas Sanderling.
Besprechungen
klassik.com | 8. Februar 2008 | Christian Vitalis | 8. Februar 2008 | Quelle: http://magazin.k... Fad und dumpf
Sergej Rachmaninoff (1873-1943) hat drei Sinfonien geschrieben, von denenMehr lesen
Les Années Laser | Numéro 130, Avril 2007 | 1. April 2007 Audite
Alors que d'autres déclarent forfait, cet éditeur allemand mise sur leMehr lesen
Fanfare | March/April 2007 | Peter J. Rabinowitz | 1. März 2007
Arnold Kats, now in his early eighties, has been the conductor of the Novosibirsk Academic Symphony Orchestra since it was founded half a centuryMehr lesen
But these virtues are undermined by a blowzy and reticent brass contingent (there’s no solidity to the climaxes) and, even more serious, by a lack of rhythmic point (the orchestra, for instance, doesn’t generate much energy from the syncopations and rhythmic clashes in the second movement). In the end, more often than not it seems as if we’re skimming over the music. With competition from conductors ranging, in interpretive viewpoint, from Golovanov through Stokowski on to Ashkenazy, Previn, and Slatkin, this performance simply doesn’t make it.
Kats, by the way, drops the first movement repeat—which is nothing compared to the editorial hanky-panky in the rarely heard Capriccio, which is not only cut but also re-ordered. If only there were a little interpretive hanky-panky as well. But no, this is well-mannered to a fault. For those to whom such details matter, the recording was made in PCM 44.1 kHz/24 bit, and later converted to DSD; in 5.0 surround, there’s a good sense of space, but there’s not much detail to the timbres. A disappointment.
Audiophile Audition | August 2006 | John Sunier | 6. August 2006 Battle of the Rocky Seconds on SACD
Rachmaninoff's Second Symphony has become a concert favorite withMehr lesen
www.classicalcdreview.com | August 2006 | R.E.B. | 1. August 2006
The Audite SACD of Rachmaninoff performed by the Novosibirsk AcademicMehr lesen
Frankenpost | 22./23. Juli 2006, 200. Jg/169 | Michael Thumser | 22. Juli 2006 Licht von Osten gegen Russlands Schwermut
Der Russe Sergej Rachmaninow hat sich schon viel vorwerfen lassen müssen.Mehr lesen
www.classicstodayfrance.com | Juillet 2006 | Christophe Huss | 5. Juli 2006
Cet enregistrement, dont le directeur artistique semble être le fils deMehr lesen
Diapason | juillet-août 2006 | Pierre-Emile Barbier | 1. Juli 2006
Quelques mélomanes ont certainement eu l'occasion de découvrir cet orchestre de Sibérie lors de tournées estivales en France. Son chef, ArnoldMehr lesen
Poème écrit alors que Rachmaninov n'avait que dix-neuf ans, le Caprice bohémien, basé sur une authentique mélopée tsigane, exige un souffle de moindre ampleur. La déception vient de l'orchestre, dont la couleur n'est guère chatoyante au niveau du quatuor à cordes et dont l'harmonie se sort sans éclat des passages les plus exigeants. Kats réussit pourtant à imposer son style, plus dans l'ombre de Tchaïkovski que de Sibelius, et met curieusement en avant certains pupitres, une prise de son traditionnelle (PCM 24 bits) ne justifiant guère une gravure SACD dont les canaux arrière (« surround ») n'ajoutent pas la profondeur attendue. Les audiophiles qui veulent disposer d'une vraie dynamique et de plans orchestraux réalistes doivent se tourner vers le récent enregistrement DSD de Ivan Fischer à Budapest (SACD Channel Classics, Diapason d'or).
Muzyka21 | 7-8, lipiec-sierpień 2006 | Katarzyna Musiał | 1. Juli 2006
Po raz kolejny słowiańskość, lecz tym razem pod silnym wpływemMehr lesen
www.ClassicsToday.com | July 2006 | David Hurwitz | 1. Juli 2006
This release was a mistake. Audite is an excellent, quality-conscious labelMehr lesen
Deutschlandfunk | 25. Mai 2006, 09:10 - 09:30 Uhr | Sylvia Systermans | 25. Mai 2006
Nowosibirsk liegt im Zentrum Westsibiriens. Mit 1,5 Millionen Einwohnern nach Moskau und St. Petersburg die drittgrößte und eine der jüngstenMehr lesen
[Musikbeispiel: 1’18’’, Sinfonie Nr.2 e-Moll op.27, vierter Satz, Allegro vivace von Sergej Rachmaninow]
Der Beginn des vierten Satzes, Allegro vivace aus der zweiten Sinfonie von Sergej Rachmaninow in einer Einspielung mit dem Novosibirsk Academic Symphony Orchestra.
Seine Gründung verdankt das Orchester einem Regierungsbeschluss aus dem Jahr 1956 „zur Belebung des sibirischen Kulturlebens“. Unter seinem künstlerischen Leiter der ersten Stunde, Arnold Kats, Professor am staatlichen Konservatorium in Novosibirsk und Gastdirigent von Orchestern wie dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam und dem Israel Philharmonic Orchestra, entwickelte es sich rasch zu einem erstklassigen Klangkörper. Konzerttourneen führten zunächst durch die ehemalige Sowjetunion und 1978 zur ersten Reise ins westliche Ausland. Heute kann sich das Orchester über 5000 Konzerte auf die Fahne schreiben, darunter Auftritte in Frankreich, Deutschland, Spanien, Österreich, Japan und in der Schweiz. Seinen Erfolg verdankt das Novosibirsk Academic Symphony Orchestra sicher nicht zuletzt seinem angenehm dunkel timbrierten Klang, wie er sich vor allem im düster verhaltenen Grollen der Pauken und dem geheimnisvollen Solo der Klarinette zu Beginn der Caprice Bohèmien von Rachmaninow entfaltet.
[Musikbeispiel: 4’43’’, Caprice bohèmien op.12 (4’56’’ – 6’40’’) von Sergej Rachmaninow]
Das Novosibirsk Academic Symphony Orchestra unter der Leitung von Arnold Kats, mit dem Beginn der Caprice bohèmien op.12 von Sergej Rachmaninow.
Als ständiger Gastdirigent steht seit 2002 Thomas Sanderling am Pult des sibirischen Orchesters. Sanderling begann seine Karriere bereits im Alter von 24 Jahren als Musikdirektor an der Oper in Halle. Nach seiner Übersiedelung in den Westen 1983 dirigierte er u.a. an der Deutschen Oper Berlin und der Finnischen Nationaloper. Dmitrij Schostakowitsch beauftragte ihn mit den ostdeutschen Erstaufführungen seiner 13. und 14. Sinfonie und mit der Weltersteinspielung seines letzten Orchesterwerks, der Michelangelo Suite. Womit sich vielleicht am direktesten die Brücke zu seinem Vater Kurt Sanderling schlagen lässt, einem der sicher tiefgründigsten Schostakowitsch-Interpreten des 20. Jahrhunderts.
Das Potential des hervorragenden Novosibirsk Academic Symphony Orchestra bringt Thomas Sanderling auf seine Weise zum Tragen: mit ausgreifenden, aber nie unvermittelt gesetzten dynamischen Kontrasten und stringenten Tempi, die auch in den temperamentvoll pulsierenden Passagen des zweiten Satzes Allegro marcato aus Prokofjews fünfter Sinfonie B-Dur op.100 nicht ins Wanken geraten. Präzise artikulierte, in der Höhe strahlend helle Streicher und hervorragend intonierte Bläser überzeugen auch hier, in diesem effektvoll instrumentierten Werk von Prokofjew.
[Musikbeispiel: 2’50’’, Sinfonie Nr.5 B-Dur op.100, zweiter Satz, Allegro marcato (0’00’’ – 6’03’’), Sergej Prokofjew]
Das Novosibirsk Academic Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling mit einem Ausschnitt aus dem zweiten Satz der fünften Sinfonie von Sergej Prokofjew.
Zum fast volkstümlichen Tonfall seiner fünften Sinfonie ließ sich Prokofjew möglicherweise von seinem Ballett „Romeo und Julia“ inspirieren. Aber nicht nur Prokofjew, auch Peter Tschaikowsky diente das Shakespearesche Drama als Vorlage für eines seiner erfolgreichsten Orchesterwerke, seine Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, aus der ich Ihnen zum Abschluss der „neuen Platte“ noch einen Ausschnitt vorstellen möchte: das Allegro-Thema, mit seiner hämmernden Rhythmik Symbol der beiden verfeindeten Familien-Clans und die darauf folgende lyrische Melodie, Symbol der beiden Liebenden. Vielleicht eine der schönsten melodischen Erfindungen in der russischen Instrumentalmusik, die das Orchester mit großer Innigkeit, aber ohne überladene pathetische Geste intoniert.
[Musikbeispiel: 5’33’’, Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia o. Op. (5’45’’ – 11’12’’), Peter Tschaikowsky]
Die neue Platte – heute mit zwei Einspielungen des Novosibirsk Academic Symphony Orchestra, die in diesen Wochen bei dem Label audite erschienen sind. Die Einspielung der Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia von Peter Tschaikowsky, aus der Sie zuletzt einen Ausschnitt hörten, dirigierte Thomas Sanderling. Ihnen noch einen schönen Feiertag wünscht an dieser Stelle Sylvia Systermans.
opushd.net - opus haute définition e-magazine | Numéro 6 | Jean-Jacques Millo | 20. April 2006
La seconde symphonie de Rachmaninov est l’exemple d’une inspirationMehr lesen
Audio | 04/2006 | Otto Paul Burkhard | 1. April 2006 Rachmaninoffs Zweite — ein ewiger Streitfall?
Viele Interpreten verhunzten das Opus, mixten monströse Gefühlspampe. Entsprechend bespöttelte man die Sinfonie als "Mütterchen RusslandsMehr lesen
Der russische Pult-Grandseigneur Kats zeigt mit seiner glänzend ausgeleuchteten Novosibirsk Akademie, dass es auch weniger wehleidig geht. Trotzdem packend: Es braust und blüht und schwelgt. Vor allem das berühmte Adagio: dezenter als üblich, dennnoch zum Wegsterben.
Der neue Merker | 30. März 2006 | Dorothea Zweipfennig | 30. März 2006 Sergej Rachmaninow aus Sibirien
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Pizzicato | 3/2006 | Rémy Franck | 1. März 2006 Rachmaninov mit Limiter
‘Mütterchen Russlands gesammelten Weltschmerz’ hat man Sergej Rachmaninovs Zweite Symphonie genannt. Entsprechend schwülstig wird sie denn auchMehr lesen
Die Aufnahmetechnik unterstützt das mit einem sehr diskreten aber effizienten Surround und lässt keinen Wunsch offen.
Das eher selten gespielte Caprice bohémien op. 12 wird mit gleicher Sorgfalt dargeboten und zeigt großartig Rachmaninovs fantasievolle Schreibweise auf.
Pirngruber Magazin | Frühling 2006 | 1. Januar 2006
Der grimmige Leo Tolstoi sah ihm geradeaus ins Gesicht: „Sagen Sie mal,Mehr lesen
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