A well-regarded composer in his own right, Leopold I transformed the Viennese court into a centre of European culture. The beautiful settings he wrote for the burials of his first two wives, as well as his music for the Feast of the Seven Sorrows of the Blessed Virgin Mary, are testament to the Emperor’s musical talent.more
„Der umtriebige Johannes Strobl spornt seine Cappella Murensis mit ihren formidablen Sängern und Les Cornets Noirs zu emotionalen Höchstleistungen an. Eines seiner Markenzeichen ist die große Natürlichkeit, mit der der emotionale Gehalt der Kompositionen transportiert wird. Hierzu gehören adäquate Tempi und eine feinsinnige Artikulation, die den großen Bogen nie aus den Augen verliert.“ (Reinmar Emans, FonoForum)
Details
Paradisi Gloria - Sacred music by Emperor Leopold I | |
article number: | 97.540 |
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EAN barcode: | 4022143975409 |
price group: | BCA |
release date: | 22. July 2016 |
total time: | 75 min. |
Bonus Material
Informationen
Original compositions by Leopold I.: Imperial sounds from the Habsburg Abbey Muri
The Habsburg Emperor Leopold I (1640-1705) made the residential city of Vienna into a first-rate cultural centre during the period of his reign. He was himself a gifted and productive composer. His musical talent was encouraged early on, so that he was recognised as a musician and composer far exceeding the status of a mere dilettante. His works are still regularly performed at concerts at Muri Monastery Church: The ancestors of the House of Habsburg founded Muri Monastery and the Benedictine Abbey remains affiliated with the House of Habsburg until today.
This recording features leading baroque singers performing selected works of Leopold I together with the Cappella Murensis and the Ensemble Les Cornets Noirs under the direction of Johannes Strobl. Two of the compositions have a personal context.
Leopold composed a Requiem Mass following the death of his first wife, and he set readings and responsories after the death of his second wife. Both funereal compositions are amongst the Emperor's strongest works: in them, he is able to represent personal feelings with musical means in an emotionally moving way. The colours of the instrumental ensemble enrich the vocal writing, which is as convincing in its well-thought-out sequence of soloistic sections and choral passages as it is in the beauty of its melodic ideas and harmonic simplicity.
Reviews
Toccata | September-Oktober 2017 | Johan van Veen | September 1, 2017
Leopold war kein professioneller Komponist, aber seine Werke sollten ganz ernst genommen werden. Sie sind es durchaus wert, aufgeführt und auf CD festgelegt zu werden. Die Interpretationen sind nahezu ideal.Mehr lesen
Württembergische Blätter für Kirchenmusik | 05/2017 September/Oktober (Jg. 84) | tj | September 1, 2017
Grandioser Titel: Geistliche Musik von Kaiser Leopold I – doch, den gabMehr lesen
musica Dei donum | 15.08.2017 | Johan van Veen | August 15, 2017 | source: http://www.music...
During the 17th and 18th centuries the imperial court in Vienna was one ofMehr lesen
Toronto Early Music News | 24.01.2017 | Paul-James Dwyer | January 24, 2017
Leopold von Hapsburg (1640–1705) is another one of the lost composers ofMehr lesen
American Record Guide | January 2017 | Peter Loewen | January 1, 2017
Leopold I (1640–1705) was more than a music lover. In his youth he had an excellent musical training under Antonio Bertali. And he appears to haveMehr lesen
It is not the most inspiring music of the period, but it sounds glorious in the hands of these fine musicians. Leopold I combines choir and soloists with some skill, and the sonatas for cornetts, trombones, strings, and continuo sound quite lovely. There are striking moments in each work. For example, the setting of ‘Lachrymantem et Dolentem’ in the Motetto de Septem Doloribus Beatae Mariae Virginis has a descending chromatic subject for the opening point of imitation that seems to express the weeping inherent in the text. The Mass for the Dead, composed in 1673 for Leopold’s first wife (and niece) Margarita Teresa, shows heartfelt pathos in its restrained use of dissonance in the setting of ‘Requiem Aeternam’. Notes are in English, but the texts are translated into German only.
www.musicweb-international.com | 31.12.2016 | Brian Wilson | December 31, 2016 | source: http://www.music... Recordings of the Year 2016
An album, though chiefly of funeral music, that is sublime, as are the performances by Capella Murensis.<br /> Mehr lesen
ouverture Das Klassik-Blog | Mittwoch, 28. Dezember 2016 | December 28, 2016 | source: http://ich-habe-...
Johannes Strobl hat diese durchweg eher klagenden Gesänge mit der Cappella Murensis und Les Cornets Noirs in der Klosterkirche Muri eingespielt, die bereits bei anderen Aufnahmen durch ihre beeindruckende Akustik in Erinnerung geblieben ist. Das Solistenquintett und die Ripieni- sten, jeweils doppelt besetzt, singen diese emotionsgeladenen Werke sehr schlicht und gerade dadurch eindrücklich. Sie werden dabei bestens unterstützt durch die Musiker von Les Cornets Noirs, die auf Nachbauten historischer Instrumente musizieren. Formidabel!Mehr lesen
Fono Forum | Dezember 2016 | Reinmar Emans | December 1, 2016
Dass der Wiener Hof im 17. Jahrhundert zum musikalisch führenden Ort in Europa wurde, verdankt sich Kaiser Ferdinand III. und seinem Sohn Leopold I.Mehr lesen
Uns Heutigen kann dies freilich egal sein, denn wir dürfen uns nun an diesen qualitativ durchaus ansprechenden Kompositionen erfreuen, die kaum gegenüber denen der echten Profis wie etwa Johann Caspar Kerll oder Johann Joseph Fux zurückstehen. Die Fokussierung auf Werke, in denen das Thema Tod die tragende Rolle spielt, erklärt sich zumindest auch durch die besondere Begabung des Herrschers für leicht depressives Moll, auf die bereits einige Zeitgenossen hinwiesen.
Der umtriebige Johannes Strobl spornt seine Cappella Murensis mit ihren formidablen Sängern und Les Cornets Noirs zu emotionalen Höchstleistungen an. Eines seiner Markenzeichen ist die große Natürlichkeit, mit der der emotionale Gehalt der Kompositionen transportiert wird. Hierzu gehören adäquate Tempi und eine feinsinnige Artikulation, die den großen Bogen nie aus den Augen verliert. Die prächtigen kontrapunktisch dichten Chorsätze, in denen die Posaunen für zusätzliche ernste Feierlichkeit sorgen, lassen vielleicht am besten erkennen, dass Leopold I. als Komponist wirklich ernst zu nehmen ist. Man wusste dies bereits seit der Aufnahme von Martin Haselböck (cpo). Doch eingebettet in das sehr warme Klangbild der vorliegenden Aufnahme kommen die Qualitäten vielleicht noch etwas besser zur Geltung.
Donaukurier | Nr. 233, Samstag/Sonntag, 8./9. Oktober 2016 | swy | October 8, 2016
Kaiser und Komponist: Das Label Audite stellt durchaus hörenswerte Frühbarock-Werke des Habsburgers Leopold I. (1640–1705) vor.Mehr lesen
cdhotlist.btol.com | October 3, 2016 | Rick Anderson | October 3, 2016 | source: https://cdhotlis...
The wonderful Capella Murensis sings these works with a perfect balance of pathos and devotion, and the recorded sound is excellent. Strongly recommended to all classical collections.Mehr lesen
http://operalounge.de
| 01.10.2016 | Marcus Budwitius | October 1, 2016 | source: http://operaloun...
Hochbarocke Überwältigung
Sakralmusik mit der Cappella Murensis bei audite
Das von Kirchenmusiker Johannes Strobl im aargauischen Muri 2002 gegründete Vokalensemble Cappella Murensis konzentriert sich auf Werke, die denMehr lesen
Die Messe umfasst die üblichen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei, wobei Gloria und Credo jeweils einen Umfang haben wie die übrigen vier Bestandteile zusammen. Die Messe hält die Balance zwischen Jubel und Besinnung und endet in triumphierender Verherrlichung. Die besondere Aufnahmesituation in der Klosterkirche wird von den Tontechnikern Ludger und Simon Böckenhoff in einem beeindruckenden Hörerlebnis wiedergegeben. Der satte Klang ist klar und fokussiert und wird nie breiig unbestimmt, die Raumwirkung wird eingefangen – die Prachtentfaltung erfährt instrumental und vokal durch einen Nachhall Tiefe, Solo-Sänger und Einzelinstrumente in den ernsten bzw. intimen Momenten sind hingegen im Vordergrund deutlich zu hören. Das Flehen von unten, der Jubel von oben aus den Ecken des Kirchenraums – man kann es hier heraushören (oder meint es zumindest die Raumwirkung wahrzunehmen – auf der Internetseite von audite kann man sogar eine Surround-Version käuflich erwerben), ohne daß die räumliche Distanz zu Verzögerungen oder Inkongruenzen führen. Das Anhören bereitet Freude, das Zusammenspiel ist harmonisch abgestimmt, alle Beteiligten singen und musizieren auf hohem Niveau, Einzel- und Chorsänger ergänzen sich ideal, keine Stimme fällt ab oder stört. Wer bspw. Messen von Lully oder Charpentier schätzt, wird hier fündig. Ergänzt wird die Messe von fünf Kirchensonaten. Instrumentalmusik war seit dem 17. Jahrhundert ein Bestandteil bei feierlichen Gottesdiensten, Mozart hat ein Jahrhundert später noch mehr als ein Dutzend Werke für den liturgischen Gebrauch komponiert. Das auf deutschen und italienischen Frühbarock spezialisierte Instrumentalensemble Les Cornets Noirs haben sich eine Sonate von Johann Heinrich Schmelzer und jeweils zwei von Heinrich Ignaz Franz Biber und Antonio Bertali ausgesucht und musizieren sie mit Elan und Ausdruck. Eine in jeder Hinsicht ausgesprochen gelungene Einspielung. (Muffat – Missa in labore requies und Kirchensonaten von Bertali, Schmelzer und Biber, audite 97.539)
Wem nach der im Jubel endenden Missa in labore requies nach etwas Ernstem der Sinn steht, kann mit einer anderen bemerkenswerten Einspielung der Cappella Murensis Abhilfe schaffen (die direkt im Anschluß an obige Aufnahme entstand – beide im August 2015) und eine Überraschung erleben. Paradisi Gloria heißt eine CD mit sakraler Musik des Kaiser Leopold I. (1640-1705). Er hat über 200 Werke selbständig komponiert, 69 haben den Lauf der Zeiten überstanden, darunter zehn Oratorien und Sepolcri, ein Requiem, eine italienische Oper, zwei Serenaden, Schauspielmusik und viele kleinere Kirchenmusikwerke. Der katholisch verwurzelte Leopold konnte vor allem eines gut komponieren: getragene und traurige Melodien. Die Auswahl der vier Werke auf dieser CD entspricht diesem Können, ein Stabat Mater, eine Motette für das Fest der sieben Schmerzen der Mutter Gottes, ein Requiem sowie Lektionen zur ersten Nokturn für das Totenoffizium. Die Grundhaltung ist weltabgeschieden, die musikalischen Mittel hingegen variieren. Das Stabat Mater in h-moll umfasst bspw. zwanzig dreizeilige Halbstrophen, für jede wechselt die Besetzung, weitere Muster und Symmetrien werden verwendet, um Abwechslung zu erreichen. Die Motette “De septum doloribus Beatae Mariae Virginis” wird von fünf Sängern vorgetragen, die hintereinander ein Rezitativ anstimmen und gemeinsam ein fugiertes Klage-Ensemble singen. Die Missa pro Defunctis ist für drei fünfstimmige Chöre konzipiert und weist wechselnde Kombinationen aus Solisten, Chor und Musikern vor. Die abschließenden „Tres Lectiones I. Nocturni pro Defunctis Piae Claudiae Felici ligens maestusque Leopoldus posuit et musicis legibus distinxit“ entstanden nach dem Tod von Leopolds zweiter Frau und wurden auch nach seinem Tod und an dessen Jahrestagen aufgeführt. Sie bieten gedämpfte Klänge zu Texten, die vor allem aus dem Buch Hiob stammen. Als Zuhörer erlebt man auf dieser CD ernste Musik in aufrichtiger Haltung, tief religiös, schlicht und wirksam. Les Cornets Noirs setzen sich zusammen aus bis zu vier Violas da Gamba, Violone, Laute und Orgel sowie Zink und drei Posaunen. Das Ensemble erweist sich auch hier als passender Partner, das die intime Stimmung dieser spirituellen Musik geschmackvoll und intensiv musiziert ohne dabei rührselig oder sentimental zu klingen. Auch Sänger und Chor werden dieser Aufgabe umfänglich gerecht. Der Klang ist erneut ausgewogen und von den Tontechnikern optimal eingefangen. Das interessante Beiheft erläutert, wie es der begabte Kaiser und Musikliebhaber schafft, Abwechslung und Bedeutung seiner Musik mit Könnerschaft zu erreichen. (Paradisi Gloria, audite 97540).
Gramophone | October 2016 | David Vickers | October 1, 2016
Emperor Leopold I (1640–1705) was one of the most musically minded of the Habsburg Holy Roman Emperors. His cultivation of Italianate musicalMehr lesen
A four-part Stabat mater in B minor (1678) is an episodic setting that offers plangent contrapuntal gestures, performed with consummate skill by the fine company of soloists (forming a coro favorito), with the doleful texture swollen by two extra ripieno singers on each part from time to time. The assorted instrumentalists and the choir demonstrate their collective sense of musical shapeliness in the Missa pro defunctis (1673), composed by Leopold for the funerary exequies of his first wife (and niece) Margarita Teresa of Spain (the occasion also featured Requiems by Bertali and Schmelzer). The Nocturni pro defunctis (1676) is one of three substantial lections Leopold wrote for the burial service of his second wife, the Tyrolean princess Claudia Felicitas—and it was also performed at his own funeral in 1705.
Broadly speaking, these larger works emulate the Venetian style of polychoral textures, solo monodic passages and concertato instrumental sections (played excellently by cornettos, trombones, violas da gamba, violone, archlute and organ). The widower’s personal grief in the final movement of the lection is shared compassionately by Lisandro Abadie accompanied by a consort of viols, who are responded to by chromatically rising choral lamentations until they resolve eloquently.
Audio | 10/2016 | Laszlo Molnar | October 1, 2016
Die Cappella Murensis und das Label Audite haben es sich zur Aufgabe gemacht, klangprächtige Musik des 17. Jahrhunderts in der Akustik der barockenMehr lesen
De Gelderlander | 03 september 2016 | Maarten-Jan Dongelmans | September 3, 2016 | source: http://www.gelde... Klassiek: Een muzikale keizer in mineurstemming
Het langste stuk (bijna een half uur) op deze voortreffelijk klinkende super audio cd is de compositie die de treurende Leopold I schreef na het overlijden (1676) van zijn 22-jarige tweede vrouw Claudia Felicitas, aartshertogin uit de Innsbruckse tak van de Habsburgers en kleindochter van de Medicis uit Florence.<br /> <br /> Hier wordt wat afgeklaagd op drie teksten (Lectiones) uit het Bijbelboek Job. Maar wel op de meest welluidende muziek!Mehr lesen
Hier wordt wat afgeklaagd op drie teksten (Lectiones) uit het Bijbelboek Job. Maar wel op de meest welluidende muziek!
www.musicweb-international.com | September 2016 | Curtis Rogers | September 1, 2016 | source: http://www.music...
We are accustomed to the idea of music emanating from royal and aristocratic patronage in the historical periods down to the Romantic Movement, butMehr lesen
On the evidence of this disc Leopold’s compositions are accomplished if not especially memorable. In form they adhere to the concertato style of vocal and chamber music of the period, but otherwise they exemplify a comparative sparseness and austerity which does not really link the music to that of Leopold’s contemporaries, such as Biber, Charpentier, and Stradella, but harks back to the earlier period of the Baroque era, such as Schütz and Monteverdi. The a capella choral sections of the Tres Lectiones, for example, recall an even earlier period than that, evoking the purer Renaissance polyphony of Palestrina, although the Response of the First Lesson ‘Parce mihi, Domine’ might put one in mind of Allegri. The fact that all four compositions here are connected with the theme of death rather recall the morbid inclinations of Schütz’s patron Count Henry II as the spur to the composition of the Musikalische Exequien by that composer. The Missa pro Defunctis recorded here was written for the funeral of Leopold’s first wife, Margarita Teresa, whilst the Tres Lectiones of the first nocturne of the Office for the Dead was composed on the death of his second wife, Claudia Felicitas.
Cappella Murensis and Les Cornets Noirs maintain a due solemnity and steadiness throughout their performances, whether that be by the subtle hues of the cornets and viols in the instrumental interludes, or through the careful and deliberately placed choral textures by the choir in music which often proceeds simply with one syllable to a chord, rather than by long melismas. The second of the Tres Lectiones is a good example of this, with a pregnant silence movingly interpolated in the middle of its Response.
The choral forces are small, so the tutti sections remain intimate and subtly nuanced when juxtaposed with the solo vocal passages. But there is considerable contrast among the latter, as the singers seek to imbue their respective music with a distinctive character. That can be heard to good effect in the Motetto on the seven dolours of the Virgin Mary, where the opening material is passed around almost in operatic fashion like an arioso among the soloists; they are supported by the expressive accompaniment of the instrumentalists, who sometimes imitate the voices. Although much of the Requiem setting is surprisingly radiant – like the Fauré setting two centuries later, it omits the ‘Dies irae’ section – the soloists transmit an effective plaintive quality in the ‘Agnus Dei’. The bass Lisandro Abadie sounds authoritative and commanding, though the tenor Hans Jörg Mammel is more sensitive and thoughtful in contrast. Alex Potter, taking the (male) alto line, is also sensitive to the vulnerability of the music, and is technically polished, though perhaps there is a certain down-to-earth charm, redolent of Anglican choral singing, which does not always tap the mystical serenity at the core of the music.
One other qualm is that the acoustic of Muri abbey church comes across in this recording as confined, with little reverberation, though that does preserve the character of this music as expressing private grief and mourning, rather than public ceremony. Otherwise this disc is a worthwhile introduction to a very little-known figure in musical history.
www.musicweb-international.com | September 2016 | Brian Wilson | September 1, 2016 | source: http://www.music...
It follows quite hard on the heels of their recording of Georg Muffat’s 24-part Missa in labore requies (c.1690), with sonatas by Antonio Bertali,Mehr lesen
The Muffat is large-scale music and it receives a large-scale performance, with the four galleries of the church ideal for this polychoral work. It’s a pity that the download is 16-bit only and that the physical product is on CD not SACD but the effect is still spectacular in stereo, giving full rein to an impressive performance of some impressive music. It comes with the booklet, but that appears to be a truncated version of what comes with the CD, unless that too comes without texts. All the music dates from the late seventeenth century, so roughly contemporary with the music of Kaiser Leopold on the new release: Bertali, two of whose church sonatas feature, was among the Emperor’s court musicians, as was Schmelzer, composer of one sonata, while Biber, composer of another two, was knighted by Leopold in 1690. These sonatas might have seemed an anticlimax at the end of the album were it not that they are often just as extrovert as the Mass and just as well performed.
It’s not unusual for reigning sovereigns to spend much of the time huntin’ and shootin’ but Leopold I additionally spent more time listening to and composing music than to ruling his empire. He made a pretty good fist of it, too: apart from Henry VIII I can’t offhand think of any other royal composers of his stature. His music features on a number of recordings: for example his setting of the Marian hymn Ave Maris Stella, which Mark Sealey described as ‘inspiring and appealing’, on a CD of Biber’s Vespers music (Carus 83.348 – review – Download News 2012/20 and August 2011/2).
There are only two other recordings completely devoted to his music: his sacred choral work Il Lutto dell’Universo is available on Fra Bernardo FB1511291 and two of the works on the Audite CD are also available on a download-only 1997 CPO album: the Seven Sorrows of the Virgin Mary ( Vertatur in luctum) and the three lessons of the Office for the Departed are coupled with a lengthy setting of Psalm 50 (51), Miserere, from David Cordier (high counter-tenor), Jörg Waschinski (soprano), Henning Voss (alto), Achim Kleinlein (tenor), Marcos Fink (bass), Vienna Academy Choir and Orchestra/Martin Haselböck (999567-2 [68:09] – download in mp3 and lossless from eclassical.com, NO booklet). The booklet is available from Naxos Music Library.
Whichever recording you choose of the music common to both recordings, it’s all extremely beautiful. Haselböck opens with the Seven Sorrows of Mary, placed second on the new Audite. Although both use much the same forces in this work, the instrumental ensemble on Audite sounds fuller, thanks largely to the Muri acoustic, the soloists on CPO slightly more prominent. Both convey the beauty and the pathos of the music, the former slightly more in evidence on Audite, the latter on CPO. That may sound as if I would prefer some kind of hybrid of the two recordings, but both are very effective.
Both albums close with the three lessons of the first nocturne of the Office for the Dead, composed, as the lengthy Latin title indicates, in honour of Leopold’s second wife Claudia Felicitas, who died in 1676 after a short marriage. It was later performed at the Emperor’s own funeral and at that of his third wife. Strict lovers of authentic performance may prefer the CPO recording on which solely male voices are employed, reflecting the practice of the time for funerary music. The notes report on the existence of a number of high falsettists of the time: here David Cordier (a very high counter-tenor) and Jörg Waschinski (soprano) rise splendidly to the occasion in the high parts.
On Audite the two soprano parts are very clearly taken by female voices but they and Alex Potter on the alto line offer performances which can hardly be faulted except on extremely purist grounds. If anything the singing is even more beautiful than from the CPO team.
Leopold had already composed the Requiem, W11, for his first wife, who also lived for only a short time after their marriage. Composer sovereigns seem to be unfortunate in that respect, but at least Leopold didn’t divorce or have any of his spouses executed. The Requiem was one of three works performed at the exequies of Margarita Teresa, the others being by the directors of the court music, Bertali and Schmelzer. Leopold sets only the Introit, Kyries, Sanctus and Benedictus, Agnus Dei, Lux æterna and final Requiem æternam, not the Dies iræ, so the overall effect is far from gloomy.
The Requiem and the opening Stabat Mater receive very fine performances with the emphasis, as in the Audite performances of the works common to both albums, on the beauty of the music without neglecting its emotional power. Though the Stabat Mater is in what the booklet calls ‘the deeply sad key of B minor’ the overall impression is of beauty rather than tragedy, making the final verse’s hope to partake in paradisi gloria, the glory of paradise, particularly apposite, as is the choice of that phrase to characterise the programme as a whole.
The psalm Miserere receives a performance on CPO which brings out its penitential nature, though you shouldn’t expect anything as florid as Allegri’s famous setting for the Sistine chapel. Even if my overall choice is for the new Audite, try at least to hear Martin Haselböck and his team’s take on this psalm. The download costs $12.27, not a great extra outlay, but the Miserere can be downloaded separately for $6.08.
Don’t get excited that the Audite disc is contained in a round-shouldered case: it’s a CD, not SACD. Nevertheless the recording sounds pretty well – fuller than the CPO, though marginally less focused on the soloists, a small price to pay for the wonderful Muri acoustic. Those who must have better-than-CD quality will find 24-bit stereo and surround downloads available from Audite.
The booklet is excellent in terms of the information provided, including exactly which solo singers and instruments are involved in each work. The CPO booklet gives that information in more general terms: it’s like comparing an organ recital with a general specification of the manuals and stops with one also offering the individual registration for each work. Audite earn a black mark, however, for not providing English translations of the texts.
A recent release from Ricercar contains Requiem Masses by Johann Caspar Kerll and Johann Joseph Fux, both associated with Emperor Leopold, the Kerll in a 1689 volume dedicated to Leopold and the latter composed for his widow and subsequently employed on the death of his successor, Charles VI. (RIC368 – watch this space).
My first impression on hearing the new Audite recording was of overwhelming beauty and that remains my lasting impression after several hearings. It’s on those grounds and for its presentation of rare repertoire that I have made it a Recording of the Month. I hope that Audite’s gamble in recording such non-standard music pays off as well as it deserves. Ideally I recommend both it and the older CPO download but if you can run to only one, the Audite team just have the edge. And next time there’s a question about composer sovereigns in a pub quiz night, you’ll know two answers.
Der neue Merker | 17. August 2016 | Dr. Ingobert Waltenberger | August 17, 2016 | source: http://der-neue-... Eine lohnende Begegnung
Unter der Leitung des Österreichers Johannes Strobl hat sich das Schweizer Vokalensemble Capella Murensis und die Instrumentalformation „Les Cornets Noirs“ mit großem Ernst und Respekt der Sache angenommen. Sofort fallen die hohe klangliche Qualität etwa der Solisten Ulrike Hofbauer, Monika Mauch (Sopran), Hans Jörg Mammel (Tenor) und Lisandro Abadie (Bass) auf. Besonders möchte ich die samtene Klangqualität und das wunderbare Legato des Altus Alex Potter hervorheben. Ebenso können der harmonische Zusammenklang mit den Ripieni-Sängerinnen und Sängern, die lupenreine Intonation, der vibratoarme Klang und die hohe Stimmkultur aller Vokalisten nicht genug gerühmt werden.Mehr lesen
www.pizzicato.lu | 10/08/2016 | Guy Engels | August 10, 2016 | source: http://www.pizzi... Überwältigender Muffat
Die intensive, konzentrierte Aufnahmezeit im August vergangenen Jahres hat sich für Cappella Murensis/Les Cornets Noirs weidlich gelohnt. Sie habenMehr lesen
Cappella Murensis/Les Cornets Noirs bestechen in ihrer Interpretation durch die klare Strukturierung der musikalischen Abläufe, sind stimmlich und instrumental ohne Fehl und Tadel.
Zu echter Hochform laufen beide Ensembles unter der Leitung von Johannes Strobl aber in Georg Muffats ‘Missa in labore requies’ auf. Der gebürtige Savoyarde hat diese Messe wohl für den Salzburger Dom geschrieben, während seiner Tätigkeit als Domorganist. Muffat nutzt konsequent die architektonische Disposition des Kirchenraumes mit vier Emporen.
Die gleichen Bedingungen bietet die Abteikirche Muri im schweizerischen Aargau, wo die herausragende Aufnahme dieses Meisterwerkes entstand. Die Wucht des Klanges, die musikalische Prachtentfaltung sind schlichtweg überwältigend. Man kann sich diesem packenden Naturereignis nicht entziehen.
Cappella Murensis/Les Cornets Noirs machen hier nicht einfach ‘l’art pour l’art’, sie ziehen keine Show ab, sondern stürzen sich mit Leib und Seele in diese Musik, deren intimen Momente sie keineswegs verächtlich wegwischen. Gerade in der klugen Balance von strahlender Glaubensverkündigung (etwa zu Beginn des Gloria) und dem Rückzug ins stille Innehalten (Laudamus te) liegt eine der Stärken dieser Produktion.
Die andere Stärke ist die klangliche Ausgewogenheit, die fein aufeinander abgestimmten Vokalparts, das Spiel mit den Klangeffekten, ohne dass die Musik an Transparenz verliert, sich alles in einem einzigen Rausch vermischt – nicht zuletzt auch ein Verdienst der Aufnahmeleiter.
Here we have two magnificent recordings with Capella Murensis and Les Cornets Noirs. The sheer sound experience in Muffat’s Missa in labore requies is amazing, and the musical quality is no less convincing: Conductor Johannes Strobl is demonstrating the enormous variety of expressions in all the works on the program. Overall admirable!
www.wrongmog.com | July 17, 2016 | Nicholas Kenyon | July 17, 2016 | source: http://www.wrong... Paradisi Gloria: Sacred music by Emperor Leopold I review – deeply felt royal writing
In his Stabat mater and motets and readings (with Latin texts translated only into German in the booklet), Leopold cultivates minor-mode choral writing, but in the fine Requiem at the heart of this disc he lets the sun shine in with brief sections in the major, rather like his contemporary Heinrich Biber’s Requiem. Clean but inexpressive performances.Mehr lesen
The Guardian | Sunday 17 July 2016 | Nicholas Kenyon | July 17, 2016 | source: https://www.theg... Paradisi Gloria: Sacred music by Emperor Leopold I review – deeply felt royal writing
In his Stabat mater and motets and readings (with Latin texts translated only into German in the booklet), Leopold cultivates minor-mode choral writing, but in the fine Requiem at the heart of this disc he lets the sun shine in with brief sections in the major, rather like his contemporary Heinrich Biber’s Requiem. Clean but inexpressive performances.Mehr lesen
Rheinische Post | 13. Juli 2016 | Wolfram Goertz | July 13, 2016 Wer soll das alles hören?
Täglich erscheinen Berge von neuen Klassik-CDs. Wir haben ins volle Töneleben gegriffen und gelauscht. Bei einigen Platten fragt man sich, ob esMehr lesen
Die Welt der Schallplatten schmeckt nicht nur nach Austern und Kaviar. Es will auch Schwarzbrot gegessen werden. Aber das kann ausgesprochen köstlich sein.
Im Laufe eines Jahres erscheinen einige wenige Hochpreisprodukte der Stars und unendlich viele Platten, deren Interpreten oder Komponisten man nie im Leben gehört hat oder denen man ein öffentliches Interesse an ihnen nur mit Mühe unterstellen darf – nennen wir nur mal das "Weihnachtsoratorium" der Kantorei Stralsund oder die 4. Sinfonie e-Moll von Johannes Brahms des Orchestre Philharmonique de Clermont-Ferrand. Sind das wirklich nur belanglose Produkte, allenfalls für lokale Bedürfnisse gepresst, oder verbirgt sich dahinter die eine oder andere Kostbarkeit?
Um das zu prüfen, haben wir uns in einer beliebigen Auswahl die Platten angehört, die binnen eines Monats auf unserem Schreibtisch gelandet sind. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Es war viel Schönes und noch mehr Unerwartetes darunter. Nun der Reihe nach.
Das kleine Label: audite aus Detmold
Immer wenn ich eine Platte der Detmolder Firma audite bekommen, weiß ich: Das kann kein Schrott sein! Sie produzieren nicht wie die Karnickel, sondern mit Bedacht, und was aus dem Presswerk kommt, das kann man sich anhören. Die Frage ist halt nur, ob das auch Produkte für jedermann sind.
Im Fall der Neuaufnahme aller Streichquartette von Ludwig van Beethoven mit dem Quartetto di Cremona ist man zunächst unsicher, ob die Welt das braucht. Nach wenigen Takten ist dieses Gefühl wie weggepustet. Die vier Musiker lassen sich mit bewundernswerter Sicherheit auf den verschiedenen Alterssitzen des Komponisten Beethoven nieder. Im frühen A-Dur-Quartett aus Opus 18 erfreut die wunderbare Frische und Beschwingtheit, mit der die Musiker zu Werke gehen; im späten Streichquartett B-Dur op. 130 treffen sie die Aspekte eines fast schon bizarr klingenden Nachtschattengewächses atemberaubend sicher. Es gibt fraglos etliche hochrangige Einspielungen der Streichquartette Beethovens, trotzdem wird man mit dieser Aufnahme wirklich glücklich, zumal sie eine einleuchtende Konfrontation des späten mit dem jungen Beethoven bietet und uns auf die Fahndungsliste setzt, wie viel Revolutionäres auch schon im Frühwerk des Komponisten zu entdecken ist.
Ein Kaiser, der komponierte: Leopold I. schrieb ein "Requiem"
Im Gegensatz zu Beethoven ist – und das darf hier als Kalauer erlaubt sein – der Komponist Leopold I. eine wirkliche Entdeckung. Der 1640 in Wien als zweiter Sohn von Kaiser Ferdinand III. geborene Komponist war 1658 in Frankfurt zum Römischen Kaiser gekürt worden, doch seine 47-jährige Amtszeit bis zu seinem Tod im Jahr 1705 muss ausgesprochen unpolitisch gewesen sein. Leopold hatte es eher mit der Musik, mit Festlichkeiten, Religion und der Jagd, also mit weltlichen und spirituellen Genüssen. Dass er auch komponiert hat, dürften die wenigsten wissen.
Audite überrascht uns nun mit einer ausgewählten Sammlung von Kirchenmusik aus Leopolds Feder. Der ist natürlich kein Groß-, aber immerhin ein ansprechender Kleinmeister. Dass Leopold sich an große Formate wie ein "Stabat Mater" und ein "Requiem" wagte, darf man als den Versuch würdigen, mit den Kaisern der Tonkunst mitzuhalten. Dank vorbildlicher Interpreten wie Cappella Murensis und Les Cornets Noirs unter Leitung von Johannes Strobl darf das Ergebnis als gelungen gelten. Trotzdem würde ich mich wundern, wenn diese Platte in Nordrhein-Westfalen außer bei den eingefleischten Anhängern historischer Königshäuser mehr als zehn Mal über die Laden- beziehungsweise Internettheke geht.
Ebenfalls für historisch ausgerichtete Musikfreunde scheint eine CD vorgesehen zu sein, die an die Altistin Maureen Forrester (1933 bis 2010) erinnert. Sie war von Bruno Walter entdeckt worden und galt in ihren besten Jahren als grandiose Mahler-Interpretin. Das "Urlicht" auf Youtube ist eine Sensation. Jetzt bringt audite uns ausgewählte Liedaufnahmen (Mahler, Loewe, Wagner, Brahms, Schubert, Schumann, Britten und andere) – und man ist überwältigt vom flutenden Wohllaut einer imperialen Stimme.
[…] Dieses Ärgernis geigt man jedoch rasch wieder weg – und wieder mit dem Label audite: Franziska Pietsch und Detlev Eisinger bieten eine formidable Aufnahme der beiden bezaubernden und energetischen Prokofjew-Sonaten für Violine und Klavier.
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Grandioser Titel: Geistliche Musik von Kaiser Leopold I – doch, den gab es...
During the 17th and 18th centuries the imperial court in Vienna was one of the...
Die Dynastie der Habsburger war mehrere Jahrhunderte eine führende politische...
Leopold von Hapsburg (1640–1705) is another one of the lost composers of the...
Leopold I (1640–1705) was more than a music lover. In his youth he had an...
Leopold I. (1640 bis 1705) war der zweite Sohn des Kaisers Ferdinand III. und...
When you’re the emperor, your music gets published whether it’s any good or...
Emperor Leopold I (1640–1705) was one of the most musically minded of the...
Dass der Wiener Hof im 17. Jahrhundert zum musikalisch führenden Ort in Europa...
Kaiser und Komponist: Das Label Audite stellt durchaus hörenswerte...
We are accustomed to the idea of music emanating from royal and aristocratic...
It follows quite hard on the heels of their recording of Georg Muffat’s...
Die Cappella Murensis und das Label Audite haben es sich zur Aufgabe gemacht,...
Paradisi Gloria: Sacred music by Emperor Leopold I review – deeply felt royal writing
Paradisi Gloria: Sacred music by Emperor Leopold I review – deeply felt royal writing