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Edition Fischer-Dieskau (V) – F. Schubert: Die Winterreise (1948)

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Etwa dreißig Mal hat Dietrich Fischer-Dieskau den Liederzyklus Winterreise von Franz Schubert eingesungen: für die Schallplatte und den Rundfunk, der dem Sänger nach dem Krieg ein wichtiges Forum bot. Das „Gesellenstück“ dieser Tätigkeit war die allererste Aufnahme des Zyklus für...mehr

Etwa dreißig Mal hat Dietrich Fischer-Dieskau den Liederzyklus Winterreise von Franz Schubert eingesungen: für die Schallplatte und den Rundfunk, der dem Sänger nach dem Krieg ein wichtiges Forum bot. Das „Gesellenstück“ dieser Tätigkeit war die allererste Aufnahme des Zyklus für...

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Franz Schubert Die Winterreise D 911 (01:17:20) Dietrich Fischer-Dieskau | Klaus Billing

Gute Nacht (Fremd bin ich eingezogen) (05:54)
Die Wetterfahne (Der Wind spielt mit der Wetterfahne) (01:47)
Gefror'ne Tränen (Gefror'ne Tropfen fallen) (03:15)
Erstarrung (Ich such im Schnee vergebens) (03:03)
Der Lindenbaum (Am Brunnen vor dem Tore) (04:58)
Wasserflut (Manche Trän aus meinen Augen) (04:24)
Auf dem Flusse (Der du so lustig rauschtest) (04:30)
Rückblick (Es brennt mir unter beiden Sohlen) (02:34)
Irrlicht (In die tiefsten Felsengründe) (02:50)
Rast (Nun merk ich erst, wie müd ich bin) (03:20)
Frühlingstraum (Ich träumte von bunten Blumen) (04:07)
Einsamkeit (Wie eine trübe Wolke) (03:05)
Die Post (Von der Straße her ein Posthorn klingt) (02:35)
Der greise Kopf (Der Reif hatt einen weißen Schein) (03:27)
Die Krähe (Eine Krähe war mit mir) (02:14)
Letzte Hoffnung (Hie und da ist an den Bäumen) (02:37)
Im Dorfe (Es bellen die Hunde, es rasseln die Ketten) (03:01)
Der stürmische Morgen (Wie hat der Sturm zerrissen) (00:51)
Täuschung (Ein Licht tanzt freundlich vor mir her) (01:24)
Der Wegweiser (Was vermeid ich denn die Wege) (04:24)
Das Wirtshaus (Auf einen Totenacker) (04:50)
Mut! (Fliegt der Schnee mir ins Gesicht) (01:32)
Die Nebensonnen (Drei Sonnen sah ich am Himmel stehn) (03:16)
Der Leiermann (Drüben hinterm Dorfe) (03:22)

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Details

Edition Fischer-Dieskau (V) – F. Schubert: Die Winterreise (1948)
Artikelnummer: 95.597
EAN-Code: 4022143955975
Preisgruppe: BCB
Veröffentlichungsdatum: 17. September 2008
Spielzeit: 77 min.

Zusatzmaterial

Informationen

Etwa dreißig Mal hat Dietrich Fischer-Dieskau den Liederzyklus Winterreise von Franz Schubert eingesungen: für die Schallplatte und den Rundfunk, der dem Sänger nach dem Krieg ein wichtiges Forum bot.
Das „Gesellenstück“ dieser Tätigkeit war die allererste Aufnahme des Zyklus für den RIAS – eine ganz jugendfrische, enorm präsente und fast opern­dramatische Annäherung an die Gedichte Wilhelm Müllers zwischen Weltschmerz und romantischer Ironie.

Dabei waren die Bedingungen der Aufnahmesitzung vom Januar 1948 mit dem Pianisten Klaus Billing alles andere als ideal. Die schwankende Stromversorgung der unmittelbaren Nachkriegszeit hatte Auswirkungen auf die Bandgeschwindigkeit; überdies musste die Hälfte des Zyklus von den todmüden Interpreten wegen technischer Defekte noch einmal aufgenommen werden. Als dann aber die fertige Aufnahme wieder und wieder gesendet wurde, wusste jeder in Ost und West, dass die Liedkultur nicht gestorben war, sondern durch Fischer-Dieskau erst recht zu voller Blüte gelangen würde.
Die sorgfältige digitale Bearbeitung verleiht dieser historischen Aufnahme trotz mancher technischer Mängel eine zuvor nicht gehörte Brillanz und Präsenz.

Zu Fischer-Dieskaus erster Aufnahme der Winterreise gibt es wieder einen „Producer’s Comment“ vom Produzenten Ludger Böckenhoff sowie den Text „Zur Rekonstruktion einer Winterreise“ von Rüdiger Albrecht, Schallarchiv Deutschlandradio.

Die Produktion ist Teil unserer Reihe „Legendary Recordings“ und tragt das Qualitätsmerkmal „1st Master Release“. Dieser Begriff steht für die außerordentliche Qualität der Archivproduk­tionen bei audite. Denn allen historischen audite-Veröffentlichungen liegen ausnahmslos die Originalbänder aus den Rundfunkarchiven zugrunde. In der Regel sind dies die ursprünglichen Analog­bänder, die mit ihrer Bandgeschwindigkeit von bis zu 76 cm/Sek. auch nach heutigen Maßstäben erstaun­lich hohe Qualität erreichen. Das Remastering – fachlich kompetent und sensibel angewandt – legt zudem bis­lang verborgene Details der Interpretationen frei. So ergibt sich ein Klangbild von überlegener Qualität. CD-Veröffentlichungen, denen private Mitschnitte von Rundfunksendungen zugrunde liegen, sind damit nicht zu vergleichen.

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Wie oft mag er diesen Zyklus gesungen haben, Franz Schuberts "Winterreise". Möglicherweise hätte der am 12. Mai verstorbene große Bariton Dietrich Fischer-Dieskau diese Frage selber nicht beantworten können. Kein Zyklus hat ihn so intensiv, so durchgängig beschäftigt, wie diese 24 "schaurigen Lieder", als die Schubert selbst seine "Winterreise" bezeichnete.

Im Januar 1943, als 17-jähriger Schüler also, sang Fischer-Dieskau diese Lieder erstmals öffentlich, eine Darbietung, die von Bombenalarm, Sirenengeheul und Detonationslärm unterbrochen wurde. Nach zwei Stunden kehrte das Publikum aus den Kellern des Zehlendorfer Rathauses zurück und lauschte der Fortsetzung des Konzertes. Genau fünf Jahre später, am 19. Januar 1948, konnte Fischer-Dieskau für den RIAS seine erste Aufnahme der "Winterreise" realisieren. Jetzt, nach 64 Jahren, ist sie endlich als legale Veröffentlichung auf dem CD-Markt erschienen.

22 war er damals, blutjung. Sehr genau sollte er sich später an diese Erfahrung erinnern, auch an die Widrigkeiten, mit denen er zu kämpfen hatte. In letzter Sekunde bestand die verantwortliche Redakteurin darauf, den von Fischer-Dieskau mitgebrachten Pianisten gegen den erfahreneren Klaus Billing zu tauschen. Auch technische Probleme gab es im Studio. Sie führten dazu, dass man nach elf Stunden die ersten acht Lieder des Zyklus' nachts noch einmal produzieren musste. Ein Materialfehler war zu spät bemerkt worden. Keine günstigen Voraussetzungen für eine gelungene Aufnahme, gerade bei einem so jungen Künstler und einem so überaus fragilen Produkt wie Schuberts "Winterreise". Doch was für ein grandioses Ergebnis!

Im Grunde ist in dieser Berliner Rundfunk-Produktion von 1948 der ganze Dietrich Fischer-Dieskau schon präsent, und keineswegs nur in Ansätzen. Die fantastische Textverständlichkeit, die wunderbar leicht und mühelos geführte, hell timbrierte Stimme, das Hineinhorchen in die Dichtung, die überlegene Ausformung der Phrasen und Verse, alles, was die Produktionen und auch Konzertmitschnitte insbesondere der sechziger Jahre so unnachahmlich auszeichnen sollte, ist hier bereits zu erleben. Nur wirkt das alles noch deutlich unmittelbarer, emotionaler und weniger intellektuell. Vereinfacht gesagt: 1948 war Dietrich Fischer-Dieskau noch mehr Liedsänger als Liedgestalter. Das muss man nicht unbedingt als Manko empfinden, im Gegenteil. Vielleicht traf ihn dieser große Künstler gerade in seinen frühen Jahren ganz besonders genau – den Kern des Liedgesangs.
Wie oft mag er diesen Zyklus gesungen haben, Franz Schuberts "Winterreise". Möglicherweise hätte der am 12. Mai verstorbene große Bariton Dietrich

Fono Forum
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | 1. Juni 2010 Hohepriester des Liedes

Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen

Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgende Generationen. Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau erscheinen zahlreiche seiner Aufnahmen in neuen, teilweise remasterten Editionen.

Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)

Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.

Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.

Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.

Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).

Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.

Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.

Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgende

Prestige Audio Vidéo
Prestige Audio Vidéo | 4/2/2009 | Michel Jakubowicz | 4. Februar 2009 Schubert

Dietrich Fischer-Dieskau enregistrera à maintes reprises ce cycleMehr lesen

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Dietrich Fischer-Dieskau enregistrera à maintes reprises ce cycle

BBC Music Magazine
BBC Music Magazine | February 2009 | Hilary Finch | 1. Februar 2009

Some of Dietrich Fischer-Dieskau's very first performances of Winterreise were sung to patients in military hospitals when he was stationed in ItalyMehr lesen

Some of Dietrich Fischer-Dieskau's very first performances of Winterreise were sung to patients in military hospitals when he was stationed in Italy towards the end of the Second World War. On 19 January 1948, at the age of 22, and in a bombed-out Berlin in which his countrymen were, in his own words, groping in the dark, he stepped into the studios of German Radio, and made his first ever, radio recording of a work he would record more than 30 times throughout his life.

The studio equipment was fragile; the power supply was irregular; the piano was slightly out of tune. But, transcending the tensions and the tiredness, Fischer-Dieskau and his accompanist Klaus Billing set down a performance of remarkable strength and determination, sculpted with the deep seriousness and quest for perfection which would distinguish every subsequent recording.

The young Fischer-Dieskau gives unflinching voice here to extremes of hope and despair: there's a weight of sorrow through every vowel, every line of “Gefror'ne Tränen”; a sense, in half-voice, of the fragility of the self in the face of the merciless strength of the elements; and a tenderly tremulous, fleeting hope within “Frühlingstraum” and within the final question to “Der Leiermann”. Could German culture be re-born? Fischer-Dieskau is here incarnating some of his innermost responses, just as, four years earlier, Richard Strauss had voiced his own in Metamorphosen. No benchmark comparison is appropriate here: you will want to possess this extraordinarily moving, perfectly imperfect recording for what it uniquely is
Some of Dietrich Fischer-Dieskau's very first performances of Winterreise were sung to patients in military hospitals when he was stationed in Italy

???
??? | February 2009 | 1. Februar 2009

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CD Compact
CD Compact | Febrero 2009 | Sergi Vila | 1. Februar 2009

En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivosMehr lesen

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En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivos

Diapason
Diapason | Janv 09 | Pierre-Etienne Nageotte | 1. Januar 2009 CQFDFD
Après avoir exploré les archives de Dietrich Fischer-Dieskau à la Radio de Cologne (cf. n° 548 p. 85), Audite se penche sur celles de la Radio de Berlin où le baryton réalisait son premier enregistrement le 19 janvier 1948.

Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'ElsaMehr lesen

Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'Elsa Schiller, directrice musicale de la Radio ln Amerikanischer Sektor (RIAS). On ne dira jamais assez l'importance de cette grande dame, toujours à l'affût de nouveaux talents, dans la reconstruction culturelle de l'Allemagne d'après-guerre. C'est elle qui a repéré, lors d'une audition, un baryton de vingt-trois ans précédé de critiques flatteuses – Karla Höcker avait écrit peu avant: « Il commença à chanter et le vrai mystère était que la voix, l'homme. la musique ne faisaient plus qu'un.

»Fischer-Dieskau a raconté dans ses mémoires l'enregistrement du Winterreise en une journée, et le désespoir qui le saisit lorsqu'il fallut reprendre les huit premiers lieder au bout de onze heures de travail. Bien connu au disque, ce premier témoignage dans une oeuvre qu'il remettra inlassablement sur le métier manifeste une étonnante maturité vocale et intellectuelle. La voix est facile, mais encore peu sûre de ses effets; certains choix de tempo étonnent, comme dans Auf dem Flusse, lent à l'extrême, ou Mut! au geste trop raide. Si le baryton a jugé a posteriori cette version homogène mais larmoyante, l'amoureux de son art ne peut qu'en être curieux. Régulièrement rediffusée en Allemagne dans les mois qui ont suivi, elle a davantage assis sa renommée que ses débuts scéniques dans le Don Carlos de Verdi, le 18 novembre de la même année.

Les deux volumes d'inédits de Wolf (novembre 1948 et janvier 1955) témoignent de l'évolution de DFD, déjà sollicité par les maisons de disques (Deutsche Grammophon dès septembre 1949, Emi en octobre 1951). Au contact des infinies possibilités qu'offrent les micros, son aisance s'affirme, la ligne se fait plus libre et ductile, le style se décante, des trois chants sacrés du Spanisches Liederbuch (novembre 1948) aux Morike de 1955; les Gesänge des Harfners de 1949 témoignent d'un tournant entre une lecture littérale, qui trouve à la fois sa force et ses limites dans sa spontanéité noble, et le questionnement de la partition. Tout le désespoir qu'appellent les trois Gesange est déjà là, leur intensité nue et déchirante, et pourtant l'interprète ira plus loin encore en 1952, quand le perfectionnisme de Gerald Moore lui inspirera une vision plus subtilement morbide que les pianistes instinctifs de la radio (Emi).

Tout au long de sa carrière, DFD s'est attaché à défendre les lieder de Beethoven. Enregistré en 1952 et inédit au disque, le bouquet de chants populaires britanniques arrangés par Ludwig van (ici donnés dans une traduction allemande) évoque davantage un Weinstube qu'une campagne anglaise. Le baryton est singulièrement déboutonné, voire potache, en compagnie du tout jeune RIAS-Kammerchor. Michael Raucheisen ne s'y montre pas sous son meilleur jour – DFD évoquera sa «nonchalance» dans ses mémoires.

D'autres lieder de Beethoven figurent dans le Volume IV (195 1-1952), également inédits, accompagnés par Hertha Klust, et d'une tout autre qualité. Avec quelle délectation des mots est décrite la progression de la puce dans la chanson de Goethe, et comme l'intérêt est soutenu tout au long d' An die Hoffnung! Si certains Brahms de 1952, Standchen ou Botschaft, montrent l'interprète charmeur voire hâbleur, d'autres plus graves comme Abenddämmerung le trouvent presqu'hésitant, sans les nuances crépusculaires qu'il saura y insuffler.

Autres trésors

Naxos réédite simultanément trois trésors bien connus, des mêmes années. Fischer-Dieskau avait choisi les Lieder eines fahrenden Gesellen pour ses débuts au Festival de Salzbourg en 1951 – le live a été publié chez Orfeo. En juin 1952, les sessions du Tristan avec Flagstad ayant été bouclées plus rapidement que prévu, Furtwangler accepte d'enregistrer le cycle en dépit de son manque d'attrait pour la musique – «ils peuvent malgré tout se laisser entendre». La leçon de style est ici essentiellement vocale. Les Kindertotenlieder dirigés par Kempe (1955) privilégient un déchirement intériorisé. L'art érudit du demi-mot, le génie des climats s'épanouit dans l'indispensable Opus 39 schumannien de 1954, un classique témoignant de tout le chemin parcouru en six ans.
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Schwäbische Zeitung | 01.01.2009 | Reinhold Mann | 1. Januar 2009 So klingt das Nachkriegsberlin

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