Nach dem überragenden Erfolg von Vol. I und Vol. II der Schubert-Streichquartettreihe legt das Mandelring Quartett nun Vol. III vor. Wieder wird ein Frühwerk mit einem Spätwerk kombiniert. Zwischen dem frühen g-moll Quartett des 18-jährigen und dem G-dur Quartett des 29-jährigen...mehr
"Die analytisch-transparenten Interpretationen des famosen Mandelring-Quartetts auf der einen und ein hellwaches Aufnahme-Team auf der anderen Seite kommen zu einer geradezu beglückenden Symbiose: Die kammermusikalische Vielschichtigkeit der Schubertschen Streichquartettkunst lässt sich quasi mit der akustischen Lupe bis in ihre letzten Verästelungen verfolgen." (Fono Forum)
Details
Franz Schubert: String Quartets Vol. III | |
Artikelnummer: | 92.552 |
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EAN-Code: | 4022143925527 |
Preisgruppe: | ACX |
Veröffentlichungsdatum: | 1. Juli 2006 |
Spielzeit: | 72 min. |
Zusatzmaterial
Informationen
Nach dem überragenden Erfolg von Vol. I und Vol. II der Schubert-Streichquartettreihe legt das Mandelring Quartett nun Vol. III vor. Wieder wird ein Frühwerk mit einem Spätwerk kombiniert. Zwischen dem frühen g-moll Quartett des 18-jährigen und dem G-dur Quartett des 29-jährigen liegen 11 Jahre. Die vorliegende Werkkombination veranschaulicht die Entwicklung, die Schubert als Komponist in diesen Jahren durchlaufen hat: Fühlte er sich in den frühen Jahren seines Schaffens der Tradition trotz seines phantasievollen Umgangs mit ihr noch geradezu ehrfürchtig verbunden, diente sie ihm in den späteren Jahren nur noch als Vorlage, durch die formale Normen dünn hindurchschimmern.
Für solche Eigenmächtigkeiten wurde Schubert keineswegs belohnt; kein einziges seiner Streichquartette wurde zu seinen Lebzeiten verlegt und keines seiner späten Quartette, die aufgrund ihres technischen Anspruchs allesamt nur von einem professionellen Quartett spielbar waren, wurde öffentlich aufgeführt; die einzige Ausnahme bildet das „Rosamunde“-Quartett (Vol. II).
Das G-dur Quartett sprengt schon allein durch seine Länge von 50 Minuten den bisher gewohnten kammermusikalischen Rahmen, auch die musikalischen Mittel wie z.B. Tremoli, großflächige Entwicklungen und Steigerungskurven haben orchestralen Charakter und die Struktur der Sätze ist ungewöhnlich und eigenständig.
Das g-moll Quartett hingegen komponierte Schubert für das heimische Familienquartett. Obgleich sich das Quartett noch wesentlich mehr an den damals gängigen Traditionen orientiert, wird auch hier deutlich, das Schuberts Phase der Aneignung und Imitation von musikalischen Vorbildern allmählich zu Ende geht.
Dem Mandelring Quartett gelingt es, mit höchstem interpretatorischen und technischen Sachverstand eine musikalische Vision zu entwickeln. So wird die in den Quartetten verborgene Dramatik freigelegt und erschließt sich dem Hörer auch Dank der exzellenten Aufnahmetechnik durch alle Höhen und Tiefen hindurch auf organische Weise.
Besprechungen
Der Reinbeker | 17. Mai 2010, Nr. 9 | Peter Steder | 17. Mai 2010 Jazz und Klassik
„Chesky Records“ gehört unbestritten zu den führenden audiophilenMehr lesen
Pforzheimer Zeitung | 3. September 2009 | Thomas Weiss | 3. September 2009 Bedeutende Streichquartette
Das Mandelring-Quartett hat sich einerseits mit Franz Schubert befasst, vonMehr lesen
www.SA-CD.net | June 2008 | Polly Nomial | 17. Juni 2008
This, the third volume of the Mandelring's exploration of Schubert'sMehr lesen
www.SA-CD.net | August 2007 | Andrew B | 7. August 2007
The fascinating and long first movement allegro of this, Schubert’s lastMehr lesen
www.ClassicsToday.com | July 2007 | Victor Carr | 1. Juli 2007
The Mandelring Quartet initially raises high hopes in the first movement ofMehr lesen
The Strad | June 2007 | Joanne Talbot | 1. Juni 2007
What Schubert achieved in his brief life never ceases to amaze, yet evenMehr lesen
Scherzo | Mayo 2007 | Alfredo Brotons Muñoz | 1. Mai 2007
La tercera entrega de la integral de cuartetos de Schubert a cargo delMehr lesen
Neue Zürcher Zeitung | 27. April 2007 | flh | 27. April 2007 Später Schubert
Es gibt viele Interpretationen von Schuberts grossem letztem G-Dur-QuartettMehr lesen
Fanfare | March/April 2007 | Peter J. Rabinowitz | 1. März 2007
The Mandelring Quartet, three siblings and a friend, are renowned for their exceptional coordination—a virtue evident on this, the third volume ofMehr lesen
Granted, their occasional tendency to focus on details at the expense of line and their intermittent lack of spring (try the finale of the G Major) gives their performances an expansive atmosphere, making the tempos seem slower than they are. Especially given their inclusion of first-movement exposition repeats, this is not the group to disguise Schubert’s sometimes-garrulous nature. Nor is it the group to disguise the sense of rhythmic redundancy that can infect his music. But listeners with the requisite patience will find a great deal to appreciate here: in the magical shading of the tremolos toward the beginning of the G Major, in the aplomb of the Andantino of the G Minor, in the clarity and sense of control throughout. And while the emotional temperature tends to be low, there’s a fair amount of Schubertian grit where required (try, for instance, the more dynamic passages in the first movement of the G Major).
In sum, hardly the last word in these scores, especially the familiar G Major. But those attracted to the interpretive vision should find this a welcome release, especially given the solid engineering.
Classica-Répertoire | février 2007 | Antoine Mignon | 1. Februar 2007
On retrouve avec un grand bonheur le Quatuor Mandelring dans la poursuiteMehr lesen
Pizzicato | N° 170 - 2/2007 | Guy Wagner | 1. Februar 2007
Faszinierende Alternative<br /> <br /> In dieser Einspielung setzen die vier Musiker sich mit dem großen letzten Meisterwerk Schuberts in SachenMehr lesen
In dieser Einspielung setzen die vier Musiker sich mit dem großen letzten Meisterwerk Schuberts in Sachen Streichquartett, dem Quartett in G-Dur D.887, auseinander. Das über 50minütige Werk, das der Meister in knapp zehn Tagen (vom 20. bis 30. Juni 1826) schrieb, als die 'Krankheit', die unheimliche und unheilbare Syphilis, ihm wieder seine 'Endlichkeit' deutlich machte, verlangt ein Engagement, das an die Grenzen der Aussagekraft geht, denn schon das einleitende symphonische Allegro molto moderato hat eine Komplexität, die viele Interpreten ratlos macht.
Nicht so die Mandelring-Musiker. Da sie die Problematik erkannt haben, vollziehen sie einen Rückzug aufs rein Musikalische, wie bereits ihre vorherige CD verdeutlichte, und für dieses gigantische Werk verweigern sie eine Haltung, die als Vorzeichen kommenden Unheils gedeutet werden könnte. Sie setzen sich vielmehr mit dem Geist der Musik auseinander, und der fußt nun einmal im Kammermusikalischen. Dabei lassen sie die ganze Schönheit und Kohärenz ihres Zusammenspiels deutlich werden, und so 'singt' die Musik wie nur bei wenigen Quartettformationen.
Damit bleiben sie allerdings hinter der phänomenalen Dramatik der Musik zurück. Dies wird auch zum Problem im Andante, dem es nun evident an Kontrast fehlt, so dass die innere Unruhe nicht zu jenem gequälten Aufschrei führt, der Schuberts Ausdruck der Verzweiflung ist,... ein Aufschrei, der sich übrigens im Scherzo und im Finale fortsetzt. Dafür kommt hier das Melodische, der reine Gesang, optimal zur Geltung, so als hätte man es mit einem großen Lied, einer Ballade, zu tun, eher denn als mit der großen Klage des großen Franz Schubert.
Das andere, frühe, weit weniger problematische Quartett in D-Dur von 1815, D.173, kommt durch die Annäherung des Mandelring-Quartetts viel besser weg. Sie spielen genauso konzentriert, so musikantisch wie immer, und die Musik atmet ganz wunderbar. Nur im Menuett verliert sich der Esprit des Ländlers zugunsten des Leichten und Gelösten, das im Finale zur Befreiung wird.
Ich muss demnach feststellen, dass das Quartett zwar noch immer meine völlige Bewunderung verdient, dass die von ihm nun endgültig - wie es scheint - eingeschlagene Richtung in Sachen Franz Schubert aber immer weniger meine ist. Das sollte mich dennoch nicht davon abhalten, sie als großartige Musiker und ihre Schubert-Deutung als faszinierende Alternative anzusehen.
In dieser Einspielung setzen die vier Musiker sich mit dem großen letzten Meisterwerk Schuberts in Sachen
Le Monde de la Musique | Janvier 2007 | Patrick Szernsovicz | 1. Januar 2007
C’est une chance pour Schubert de parvenir a maturite avant que ne puissent l’influencer les dernières compositions de Beethoven d’autant queMehr lesen
Les meilleurs interprètes du Quatuor en sol (Quatuors Alban Berg Amadeus Cherubini Juilhard de Tokyo Gidon Kremer et ses amis) en soulignent avant tout la recherche d’unité le combat intérieur la sonorité fruitée et la subtitle des nuances. C est ce que fait dans une certaine mesure l’excellent Quatuor Mandelring – ou seul l’altiste n’est pas de la famille Schmidt – mais le jeu d’ensemble malgré d’eminentes qualités accuse un certain manque de souffle. Dans la filiation du Quatuor Melos de Stuttgart et du Quatuor de Leipzig les Mandelring défendent une esthétique décapante mais d'une conception un peu trop « germanique ».
Fono Forum | 1/2007 | Holger Arnold | 1. Januar 2007 Analytisch
Wie bei den beiden Vorgängerinnen vereint auch diese dritte Folge des 2003 begonnenen Schubert-Zyklus ein frühes und ein spätes Quartett alsMehr lesen
Muzyka21 | styczeń 2007, 1 (78) | Stanisław Lubliński | 1. Januar 2007
Arcydzieła Schuberta zespół wykonuje z ogromnym liryzmem i niezwykłąMehr lesen
www.ResMusica.com | Décembre 2006 | Patrick Georges Montaigu | 30. November 2006
Poursuivant son intégrale Schubert après deux premiers volumes consacrésMehr lesen
opushd.net - opus haute définition e-magazine | Numéro 18 | Jean-Jacques Millo | 13. November 2006
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www.classicstodayfrance.com | Novembre 2006 | Christophe Huss | 2. November 2006
Après La Jeune fille et la mort dans le volume 1 et Rosamunde dans leMehr lesen
Ensemble - Magazin für Kammermusik | Oktober/November 2006 | Detlev Bork | 1. Oktober 2006 Erfolgsserie 3. Teil
Wieder kombiniert das Mandelring Quartett ein frühes Werk Franz SchubertsMehr lesen
Stereo | 9/2006 | Egon Bezold | 1. September 2006
Aus Schuberts letztem Quartett spricht der große Tragiker, der sich dieMehr lesen
Mannheimer Morgen - Morgen Magazin | Freitag, 18. August 2006 | hub | 18. August 2006
Zunächst ist man verblüfft. So rasch und präzise, so artikulationssicherMehr lesen
DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton | 31. Juli 2006 | Carola Malter | 31. Juli 2006
„Quartett spielen – unser Traumberuf“ ... viele Musiker wünschen sich das. Doch nicht alle können diesen Traum auch leben. DasMehr lesen
[Allegro molto moderato (1.Satz) aus: Streichquartett G-dur, D 887; K.: Franz Schubert;
39“]
Mandelring – Weinkenner denken dabei sofort an die traumhafte Lage des Mandelring-Gutes in der sonnenverwöhnten Pfalz und an vollmundige, edle Tropfen. Musikfreunde denken wohl eher an das Mandelring-Quartett (das natürlich genau aus dieser Weingegend kommt). Und mit den Jahren wie ein alter Wein immer besser zu werden scheint. Hören kann man das auf der neuen CD. Mit zwei Streichquartetten von Franz Schubert. Hier das Allegro molto moderato aus dem berühmten letzten Streichquartett in G-Dur.
[Allegro molto moderato (1.Satz) aus: Streichquartett G-dur, D 887; K.: Franz Schubert; Mandelring-Quartett; Ausschnitt, bis 2’40 (Ende geblendet)]
Aus dem großen G-Dur-Streichquartett von Franz Schubert hörten Sie den Anfang des ersten Satzes. Es spielte das Mandelring-Quartett.
In den Klassik-Charts findet man ihre CDs nicht. Zu klein ist ihr feines Label audite. Zu groß das Getümmel junger Quartette. Zu wenig ‚mainstream’ ihr Programm. Doch die drei Schmidt-Geschwister (und der Bratscher Roland Glassl) kommen aus einer Weingegend und wissen nur zu gut, dass der wirkliche Genuss im Leben nicht nur mit Kursen und Renditen zu tun hat.
Das Mandelring-Quartett gehört nach mehr als 10 Jahren und nach über einem Dutzend Platten längst zu jenen Ensembles, die mit nicht alltäglichen Werkkombinationen überraschen; Seele und Geist immer wieder neu herausfordern. Für den Hörer ist das ein wahres Vergnügen.
Auf ihrer aktuellen CD – der dritten in einer kleinen Schubert-Reihe – konfrontieren sie uns auch diesmal mit einem ganz frühen Streichquartett (in g-Moll) und einem späten (dem allerletzten in G-dur).
Wir hören also den 18 jährigen und den 29 jährigen Franz Schubert. Zwei Welten tun sich auf. Dem Heißsporn steht ein ausgebrannter Komponist gegenüber. Die Entwicklung vom heimischen Familienquartett zum großen fast sinfonischen Quartett ist phänomenal. Wir erleben eine rasant wachsende Eigenmächtigkeit eines Komponisten, von der wir längst wissen, das sie bestraft wurde: denn keines der Quartette von Schubert wurde zu Lebzeiten verlegt. Die Wiener waren einfach zu konservativ. Sie hatten keinen Sinn für diese Quartettexperimente, bei denen die Tradition nur noch als dünne Folie durchschimmerte.
Und die Musiker fanden diesen Schubert schlicht zu schwer. Über 20 Jahre schlummerte so das letzte Quartett im Nachlass des Bruders Ferdinand, um dann erst entdeckt, gespielt und gefeiert zu werden.
Was für ein Glück, mag man denken, dass wenigsten die frühen Quartette gespielt wurden. Wenn auch nur privat. In einer Woche brachte Schubert das g-Moll-Quartett im Frühjahr 1815 zu Papier. Noch hat er hier viel bei Beethoven geschaut, auch bei Haydn und Mozart. Doch so manche freche Regelwidrigkeit hat sich schon eingeschlichen.
[Andantino aus: Streichquartett g-moll D 173; K.: Franz Schubert; 6’19 (Auf Zeit fahren)]
Das Mandelring-Quartett spielt Franz Schubert: meisterlich mit kraftvollen Farben und überraschenden Brüchen. Eine CD-Empfehlung für lange erfrischende Sommerabende.
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